Restaurant

Juliano unterdrückte ein schadenfrohes Grinzen als Richard etwas resigniert aussah. Er hatte einfach die falschen Fragen gestellt, die ansprüche zu hoch gesetzt.
"Wo kommst du eigendlich her? Deinen Französisch kenntnissen zu Folge nicht nur Engländer." fragte Lio leise und lehnte sich wieder zurück als sein essen kam. Es sah köstlich aus. Dampfende Nudeln mit schöner heller Pilzsoße so wie er es mochte. Natürlich aß er auch anderes außer Italienische Kost aber da er nicht in Italien war wollte wer nicht auf seine Speisen verzichten. Glücklich seufsent nahm er die Gabel in die Hand und fing an ihn seinem Essen herum zu stochen, so wirklich großen hunger hatte er nicht. Ab und zu nahm er einen Happen aber so gut wie in seiner heimat war es nun auch wieder nicht.

Er schluckte, das was er im Mund hatte, hinab. Auch er mochte es nicht sonderlich, groß über seine persönlichen Angelegenheiten zu reden...
-"Ich schätze, ein paar Wörter französisch zu können ist kein Kunststück, Papillon" wich er seiner Frage aus. Seit er denken konnte, war er in England, deswegen bezeichnete er sich selbst als Engländer. Auch wenn seine Mutter meinte, er hätte ein paar französische Charakterzüge, fand er das überhaupt nicht.
Er war schon fast fertig mit dem Essen, da er ziemlich viel Appetit gehabt hatte, und nun fühlte er sich ausgesprochen gesättigt und wohl, sodass auch er sich zurücklehnte und seufzte, während er mit einem Lächeln auf seinen Stoffbeutel hinabblickte. Zuhause hatte er nie Zeit gehabt, sich seiner Leidenschaft zu widmen, da sein Vater ihn gern als "Notfallsmodel" benutzte, wenn es in der Agentur nicht mehr genügend gab, und noch mehr Aufträge hineinkamen.
Er machte sich über seinen Saft her und blickte zu Juliano. Eins musste man ihm lassen, der Bursche sah wirklich gut aus, nicht unbedingt außergewöhnlich, aber gut. Jedoch konnte man das aus seinem üblichen, gelangweilten Pokerface nicht enschlüßeln.

Juliano schlckte grade einige Penne runter als er die Worte von Richard vernahm. Er redete auch nicht gerne über sich was er durch aus verstehen konnte. Jedoch glaubte er den Worten nicht ganz den zu wissen was Schmetteling heißt war wohl nicht das was man in der Schule Lernte. Bei ihm war es auch eher zufall das er es wusste da er sein tattoo in Paris gestochen hatte. Dennoch konnte er ziemlich gut Französich auch wenn er die Sprache nicht sehr mochte.
"Also Engländer." stellte er wenig überzeugt Fest und stopfte sich einige weitere Nudeln in den Mund. Zu trocken, dass war der grun wieso sie nicht so gut schmeckten, sie hatten zu wenig Soße über die Nudeln gekippt. Da er wohl genau so ungern über sic auskunft gab versuchte Lio es mit einer nicht so schweren Frage. "Wie alt bist du eigendlich?" fragte er und stocherte weiter ziemlich Lustlos in den Nudeln rum.

Mit einem deutlichen Nicken unterstrich er Julianos Feststellung, sodass ein paar goldblonde Strähnen aus seinem Zopf fielen. Er jedenfalls hielt sich für absolut Englisch, dachte er sich mit erhobenen Haupt und ignorierte völlig bewusst den wenig überzeugten Tonfall seines Gesprächspartners.
Richard fiel es schwer, einen Schmunzeln zu unterdrücken, als er Julianos unzufriedenen Ausdruck sah. Es hatte doch nichts damit zu tun, dass er seine Frage nicht beantwortet hatte, oder? Nachdem er ihn eine Weile lang gemustert hatte, kam er zu den Schluss, dass es etwas anderes sein musste, was blieb ihm verborgen.
Das, was er als nächstes wissen wollte, lenkte ihn davon ab und fiel ihm leichter, es konnten da keine weiteren Fragen bezüglich seiner Vergangenheit folgen, denn Richard lebte für das Hier und Jetzt, und wollte nicht mehr an London und alle schlechten Erinnerungen, die damit zusammenhingen, erinnert werden. Er behielt nur die Guten, so wie er immer das Beste von allem behielt.
-"Ich bin neunzehn, und werde nächsten September zwanzig" antwortete Richard lächelnd, seine Hand griff in den Beutel und fuhr unbewusst mit den Fingern über den Stoff. "Du bist auch ungefähr so alt, schätze ich?" erwiderte er. Sie waren ungefähr gleich groß, deswegen schätzte ihn Richard für gleich alt oder älter, auch seinem Verhalten zu Urteilen.

Juliano hätte sich halb an der Cola verschluck als er hörte das Richard ihn für so alt schätzte. Nun er wusste nicht ob es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war denn der war noh nicht einmal Volljährig nur noch einige Monate trennten ihn von den wohl verdienten 18 aber es dauerte ihm viel zu lange. Keuchent hustete er die Cola aus seiner luftrohre und schüttelte den Kopf.
"Ich bin siebzehn." stellte er chmunzeltnt fet und steckte sich eine weitere Penne in den Mund, jedoch tat er das nur um sichetwas ab zu lenken, enn schmeken taten die Dinger lauwarm noch weniger als zuvor. Es war einfach nicht das was er unter Penne kannte, sondern höchstens ein Billiger Abklatsch. "Seh ich so alt aus."meinte er mit gespielt trauriger Stimme als er die Nudel runter gewürgt hatte.

Einen Moment lang blickte Richard leicht besorgt, als er sich verschluckte, doch als er hörte, wie alt er eigentlich war, kam ihn seine Reaktion gar nicht so unpassend vor, denn er traute seinen Ohren nicht. Er hob seine blonden Augenbrauen und legte seinen Kinn ein wenig an, worauf sich sein ungläubiger Blick verstärkte.
-"...siebzehn" wiederholte Richard zweifelnd, doch Juliano hatte sicher keinen Grund zu lügen. Als er nachfragte, musste Richard schwach nicken. "Ja, schon" bestätigte er murmelnd. Und dieser Junge...hatte ihn noch heute Mittag...ach Gott. Richard fuhr sich einen kurzen Moment mit der Handfläche über die Augen. Seit wann war sein Einschätzungsvermögen so schlecht? Aber auf ihn machte er einen überraschend reifen Eindruck...aber nun ja, die meisten Leute konnten seinen Alter nicht erraten. Schnell gewann er aber seine Fassung wieder und antwortete erneut in einem ganzen Satz, immer noch leicht überrascht. "...wie du sehen kannst, hatte ich das nicht erwartet, nein" Er schien keinen Appetit mehr zu haben, so war es wahrscheinlich besser das sich langsam ihre Wege trennten. Der Londoner hatte plötzlich ein ganz anderes Bild von Juliano vor Augen.

Juliano kam noch immer nicht ganz darüber weg das er für knapp zwanzig geschätzt wurde wo er doch erst auf die achtzehn zu ging. "Nun ja ich bin fast achzehn aber ds sind knapp 2 Jahre um die du dich verschätz hast." meinte er gelassen. Für ihn waren alter nur Zahlen und wenn er sich in einen dreisigjährigen verlieben würde dann wäre es halt so und nicht anderst. Jedoch war es nicht das erste mal auch wenn ihn jede fehlschätzung überraschte hatten schon viele vor ihm falsch gelegen.
"Nun ja du bist nicht der erste der sich um ein paar Jahre verschätz." meinte er um das ganze etwas zu lösen und zuckte mit den Schultern bevor er weiter aß. Der Teller war grade mal zur hälfte Aufgegessen aber er würde ihn aufessen koste es was es wolle. Das wollte seine Mutter immer, er musste auf essen, immer.

Erneut nickte Richard zustimmend, sodass noch ein paar Strähnen wegflogen. Seine Haare waren eben nicht so lang, dass man sie locker zusammenbinden könnte, aber er war ja jetzt fertig mit seinem Mahl.
-"...das wundert mich nicht" murmelte Richard selbstbewusst darauf, dass er nicht der erste war, der sich verschätzte. Zum Einen war es ziemlich schwer, das Alter von jemanden einzuschätzen, der sich immer hinter einer Sonnenbrille versteckte, schließlich war das Auge >das Treffpunkt von Körper und Seele<...einfach nur großartig diesen Zitat, Kompliment an den Philosophen. Und Zweitens hatte er doch einen recht ernsten Grundcharakter, was ihm natürlich sehr erwachsen herüberkommen ließ. Richard selbst wusste, dass er selbst kindisch war,doch er wollte auch nicht wirklich erwachsen werden, dass würde nur seine Quelle der Kreativität austrocknen lassen. Als er sah, dass Juliano sich des Rest des Tellers schon fast gewaltätig hineinschob, fing er an, nachdenklich mit einer Strähne zu spielen. "Du wirst Bauchschmerzen bekommen, wenn du dich zum Essen zwingst" warnte er ihn vor. Er kannte es von seiner Schwerster, die im Gegensatz zu ihm sehr burschikos war.

Juliano zuckte gleichgültig mi den Schultern. Er wusste selber das er manch mal oder fast immerzu ernst für sein doch noch junges Alter war aber das kam von dem wie er Lebte oder wie er lebe musste. Das hatte er sich aber selber zu zuschreien er wollte nunmal nicht anderst sein als er es war und so musste er die Schattenseiten hinnehmen oder sich ändern das Zweite aber hatte er nie in betracht gezogen.
"Tja dann werde ichwohl Bauchschmerzen kriegen." meinte er ungerührt und schob sich provokativ den nächsten happen in den Mund um auf desen mehr oder minder angeekelt zum zu kaun. Das wurde langsam zu einer Vergewaltigung der Geschmacksnerven aber er hatte es fast geschafr es war höchstens noch ein viertel übrig und das würde er auch noch runter kriegen. Doch erstmal trank er einen Schluck Cola um seine geschundenen Geschmacksknospen etwas gutes zu tun. "La vita è dura e non sempre il meglio". ("Das leben ist hart und wird nicht besser.") murmelte er leise zu sich selber, diesen Satz hatte er schon tausende Male gesagt.

Wie so oft bei Juliano, konnte Richard nur langsam und überzeugt den Kopf schütteln. Er verstand auch nicht, wieso er wieder so düster war. Hatte er was Falsches gesagt? Nein, war die sofortige Antwort des Engländers auf die Frage, die er sich selbst gestellt hatte.
-"...du erinnerst mich gerade aber eher an ein trotziges Kind" murmelte er neckend und schmunzelte. Ja, es hatte wohl etwas kindliches dieses todernste sture Verhalten. Niedlich, dachte sich Richard amüsiert. "...genau genommen an meine große Schwester" fügte er dann noch hinzu, es war ihm versehentlich herausgerutscht, weil das Deja Vú so heftig gewesen war. Sie hatte einmal im Sommer etwas ähnliches gesagt, und auch sie hatte nicht auf ihn gehört. Daraufhin hatte sie ihn dann im Bett, als die dann krank wurde, angegiftet, weil Richard sich ein ich-habs-ja-gesagt nicht verkneifen konnte. Und das man es anders deuten könne und sich der männliche Gegenüber beleidigt fühlen könnte, mit seiner Schwester verglichen zu werden, kam Richard gar nicht ernst in den Sinn. Den letzten Satz verstand er natürlich nicht. Hätte er es aber verstanden, hätte er ihn wahrscheinlich zustimmen müssen, jedenfalls den Teil, dass das Leben hart sei. Aber Richard war sich fest überzeugt, das Leben hielte auch durchaus angenehme Überraschungen für ihn parat, sowie dieser Tag, andem (fast) alles gut lief. Aber er hatte ihn ja nicht verstanden.

Juliano mampfte eher angesäuert als glücklich weiter, was er nur tat weil seine Mutter es so wollte und irgendwie war er so Paranoid und glaubte sie würde es merken wenn er den Teller nicht aufessen würde. Bei Richards Worte musste er jedoch Lachen. Ja er würde sich grade auch mit einem kleinen Kind vergleichen, so war er nunmal und es störte ihn nicht. Die nächsten worte jedoch waren aufschlussreicher. Er hatte also eine Schwester, ob sie auch so hübsch war wie er, dass könnte er sich gut vorstellen.
"Bin ich jetzt schon weiblich?" fragte er mit herrausvorderndem Ton. So lange der Engländer ihn nicht als Frau hinstellen würde war ihm der Vergleich ziemlich glechgültig. Aber etwas Männlichen stolz hatte der Italiener auch noch auch wenn er viele Dinge aus gewissen Gründen volkommen Ignorierte waren manche nicht Ignoriertbar.

Richard hob die blonden Augenbrauen. Weiblich? Nach kurzem Überlegen, was er damit gemeint hatte, schaltete plötzlich ein Licht, und er winkte mit der Hand ab, ein süffisantes Lächeln auf das Gesicht. Natürlich, er kannte seine Schwester Marie ja gar nicht.
-"Du bist nicht weiblich, meine Schwester ist recht maskulin" erklärte er ruhig. Sie hatte sich früher immer mit anderen auf den Schulhof geprügelt, wenn ihn jemand gehänselt hatte, aber er hatte auch schon ein paar blaue Flecken von ihr abbekommen, da auch sie ihn nicht sonderlich ernst nahm. Richard hatte er aber großen Respekt vor ihr. "...sie verkauft Stoff" schmunzelte er vor sich hin. Es hatte eine gewisse Ironie, bei seiner Schwester einkaufen zu gehen.
Aber was redete er hier von seiner Schwester, das will doch keiner wissen, rügte sich Richard innerlich. Kaum passte er einen Moment nicht auf, schon verselbständigte sich wieder seine Zunge. "...bist du ein Einzelkind?" erkundigte er sich eigentlich nur, um von sich wegzulenken. Wahrscheinlich würde er ihn die Auskunft verweigern, doch das störte Richard nicht großartig.

Juliano schaute ihn Interessiert an, also er hatte eine Schwester die Stoff verkaufte, was einen Hauch Ironie im Nachgeschmack hatte, denn irgendwie lag die vermutung nahe das er bei ihr einkaufte. Also kam Richrad wohl aus einer Modefamile schlusfolgerte er einfach mal.
"Stimmt meine Vermutung das du bei ihr eingekauft hast?" wagte der Italiener zu fragen mehr als ausweichen konnte er ja so oder so nicht. ER wusste nicht wie es war Geschwister zu haben, nach einem Kind hatten seine Eltern wohl die Nase voll damit gehabt haben.
"Jap Einzelkind."sagte er locker als würde er garnicht über sich sondern über das Wetter reden. Morgen wird es mein Leben regnen danach klare Ausblicke Auf mein Gefühlsleben. Da waren wohl eher schwachsinnige gedanken aber das passierte Juliano öffters. Mal wieder schob er sich eine Nudel in den Mund und jetzt schmeckte sie nach Pappe, was ein erfrischend anderer Geschmack.

Richard hätte sich am liebsten einen großen Mauseloch gesucht, in das er verschwinden könne, leicht unbehaglich blickte er sich um, als ob er so tatsächlich eines finden könnte. Der junge Londoner hätte am liebsten einen Rückzug gemacht, etwas von seiner Familie zu erzählen, war, einen Einblick hinter den sachlichen und beruflichen Richard Kelly zu blicken, und dort sah es recht chaotisch aus, müsste dringend aufgeräumt werden, wie er fand. Er schluckte und fuhr sich eine blonde Strähne hinter das Ohr, und blickte ihn dabei nicht an, sondern starrte zu einer Pflanze in einem Topf, dass in der Nähe stand, und redete mit ihr.
-"...hm...kannst du Gedanken lesen? Ja, das tat ich, wegen den Familienrabatt" murmelte er vor sich hin. Seine Schwester wollte unabhängig werden, und Geld in den Taschen haben, und er wollte als Künstler durch seine Werke aus Stoff berühmt werden, so ergänzten sie sich einwandfrei. Letzter Zeit eher selten, da sie geheiratet hatte und nach Frankreich gezogen war, zu ihrer Geburtsstadt. Sie hatte noch Erinnerungen von dort. Tief in Gedanken vertieft blickte Richard in die Leere, inzwischen hatte auch er sich vorgebeugt und seinen Kopf auf der Hand abgestützt, um kleine, unsichtbare Kreise mit seinem langen blassen Finger auf dem Tisch zu malen.

Juliano hob eine Augenbraue als er merkte das er wohl am Falschen punkt gefragt hatte. Er kannte das Gefühl nicht weiter reden zu wollen und er respektierte dieses. Das war eine der wenigen Sachen die er respektierte, dass was er nie sehr geniessenkonnte. Ein Privatleben das ma nicht jedem erzählen wollte. Aber ihm wurde seins schon etliche Male geraubt. Lio nickte nur und spießte einige Nudeln auf seine gabel er würde ihn ganz sicher nicht mit Fragen löchern bis er ihm Antworten gab. Denn genau das Hasste er so sehr.
Lustlos schob er sich die Gabel in den mund und zog die nudeln von dieser um auf der herzallerliebsten Pappe herrum zu kauen. Durfte man Pappe eigendlich ins Essen mischen? Wenn ja war hier sicher welche drin. So wie Richard da saß hatte er wa von einem kleinen kind der seinen Lolli verloren hatte. Und es sah bei ihm nicht so niedlich aus eher bemitleidens Wert. Doch Mitleid verteilte der italiener nicht, er brauchte keins und er gab keins, dass nannte man Ausgeglichenheit.

Es dauerte nicht lange, bis Richard wieder von seinem Überlegungen wieder in die Realität kam, bei ihm war es nicht ungewöhnlich, dass er plötzlich mitten im einen Gespräch abschaltete, weil im etwas Interessantes eingefallen war. Er blinzelte ein wenig verwirrt, dann lehnte er sich erneut zurück und schüttelte schwach den Kopf, ein schwaches Lächeln auf den Lippen. Kaum gab man ihm ein Stichwort, schon entschwebte er in andere Sphären, dachte sich der Londoner belustigt. bevor er wieder seinen Gegenüber musterte. Er schätzte, er würde ihn heute Abend nicht antreffen, falls er ihn diesmal richtig einschläzte, natürlich, doch langsam machte es Richard ein sichtlich Spaß, ob er wohl richtig raten würde oder nicht, es war so etwas wie... ein Spiel gegen sich selbst. Warum war es eigentlich so still hier? Ich weiß es, dachte Richard sich, es ist ziemlich schwer, wenn zwei Menschen, die nichts von sich erzählen möchten, ein Gespräch zu führen. Doch die Lösung war auch genausoeinfach wie die Antwort. Sie mussten einfach nur auf ein neutrales Thema kommen, und darin war Richard gut.
-"Glaubst du, dein Mantel wird bald fertig sein? Ich freue mich schon darauf, es fertig zu sehen" erklärte er mit fröhlicher Stimme, ohne das jedoch sein gelassener Ausdruck aus seinem Gesicht verschwand. "...ich fange wahrscheinlich auch heute mit meinem Werk an, fertig wird es sicherlich nicht...aber ich bin auch nicht so schnell wie du" stellte er kichernd fest. Er hatte nur gedacht, dass ihm die Ideen so schnell kämen, doch er schien auch rasch im schneidern zu sein.

Halb skeptich halb belustigt schaute Juliano dabei zu wie Richard wohl wo anderst war es sah irgendwie so aus als hätte sich sein Geist von seinem Körper gelöst und hätte den abflug gemacht, aber was wusste er schon. Noch suspeckter jedoch sah es aus als er wieder zu sich kam oder wie man das auch nennen sollte. Er genoss die Ruhe ziemlich auch deshalb war er lieber bei seinen Kleidern und nicht unter menschen. Sie sagten nichts was einen verletzen konnte oder was einen Aufregte.
"Ich werde wohl Morgen weiter arbeiten aber dann ist er fertig." murmelte der Italiener nachdenklich und stopfte sich den letzten Rest der Nudeln in den Mund. Pappe hallo, jammm das schmeck grausig. ER hatte eine Kleie Theorie zu kaltem Essen, alles was klat wr schmeckte Wie Pappe und wenn man es aufwärmte schmeckt es wieder gut. Aber diese Theorie war wohl nicht Vertrehtbar.

Richard nickte einmal anerkennend.
-"Hm-mh...wie ich schon sagen durfte, ich freue mich darauf, Papillon, dein fertiges Werk zu sehen" wiederholte Richard in einem zufriedenen Murmeln und einem schwachen Lächeln. Es war wirklich ausgesprochen praktisch, andere Designer zu kennen. Man konnte sich mit ihnen über Dinge unterhalten, mit dem man mit anderen Leuten gar nicht reden konnte. Seine Modelkollegen hatten immer nur verständnislos mit den Kopf geschüttelt, wenn er ihnen von seinem Traum erzählt hatten. Sie machten einfach nur ihre Arbeit und kamen sich dabei vor wie dreidimensionale Puppen, sagten sie. Am anfang hatte Richard nicht verstehen können, was sie meinten, aber nach fünf Jahren Modelerfahrung konnte auch er es nachvollziehen. Dem Londoner fiel es jedoch sehr schwer, nicht zu kichern, als er sah, dass Julianos Gesicht einen leicht grauen Teint bekam, so begnügte er sich damit, verhalten zu schmunzeln. Er hatte ihn ja gewarnt, dachte er sich selbstgefällig und beobachtete Juliano mit seinem üblichen, abschätzenden Blick. "Im übrigen, hast du schon vom heutigen Ball gehört?" gab er leise von sich und streckte sich ein wenig in einer entspannten Geste.

(so, goose Aufgabe erfolgreich erfüllt :3)

Juliano hatte es geschafft dieses Grauenvolle Mahl zu beenden, schnell spülte r alles was noch in seinem Mund haftete mit Cola weg, was um es mal neben bei zu sagen seine kleine Droge war. Glücklich seufsent lehnte er sich zurück und strich über seinen immer noch flachen Bauch, irgendwie sah man ihm nicht an wenn er gegessen hatte, wieso das so war wusste er jedoch nicht.
"Du bist der erste der sie sieht." versprach Juliano und lächelte schief. Er hatte so oder so nicht vor dn Mantel irgendwem auf die Nase zu binden und so konnte Richard sie gerne als erster begutachten. Als er vonn einem Ball hörte verzog er angeekelt das Gesicht, er war nicht der Typ Mensch der sich in einen Anzug zwängte und tanzte. er hatte zwar einen und er konnte auch tanzen aber beides gefiehl ihm nicht.
"Na wunderbar, auflauf der Superschnößel." grummelte er unzufrieden und fuhr sich durch das dunkle Haar. Er würde hin gehen, wieso? Weil ihm seine eltern sonst wieder einen Vortrag halten würden.

Als Juliano mit seiner Selbstfolter fertig war, lächelte Richard leicht. Er konnte nicht verstehen, wieso der Italiener sich das antat, er würde nie etwas probieren, was ihm nicht schmecken würde, allein aus Prinzip. Bei Julianos Versprechen nickte Richard schwach. Er hoffte doch, dass er der erste sein würde, der sein Meisterwerk zu sehen bekam, dachte er sich. Wie schon gesagt, empfand er es als schrecklich interessant, wenn andere Designer ihre Werke fertig hatten. Das war so, als würde ein Künstler zum Museum gehen, dachte er sich vergnügt, und seine Laune wurde nicht minder, als er Julianos mieses Gesichtsausdruck sah und sich seine Feststellung anhörte. Zumal er selbst oft als Superschnösel bezeichnet wurde. In einer gewinnenden Geste ballte er unauffällig die dünnfingdrige Hand zur Faust. Für ihn sah es so aus, als würde er nicht dahingehen...und das war gut. Er fiel ihm deutlich schwer, in seiner Gegenwart gelassen zu sein...
-"...ich finde das interessant. Außerdem bin ich schließlich Stellvertreter der Kelly Familie" verkündete er nicht ohne Stolz, und konnte sich nur mühsam ein erleichtertes Grinsen verkneifen. Gedanklich ging er schon durch, was es zu tun gab, doch es war nicht viel. Eigentlich nur, mit dem lang ersehnten Kleid seines Amazönchens zu gewinnen. Es kribbelte ihm in den Fingern vor Vorfreude.

julianos laune hatte den tiefpunkt erreicht. Er musste sich notgedrungen in seinen überaus hässlichen, so empfand er den Armani Anzug jedenfalls, zwängen und freundlich Lächelnt OHNE Sonnenbrille da rum laufen. Er Gedanken daran lies ihm schon einen kalten schauer über den Rücken laufen.
"Wieso arg... ich will nicht." jammerte er ziemlich entnervt und legte seinen kopf auf die Tischplatte. Er hasste Schnösel, er hasste Menschn und er hasse Bälle und Anzüge auch. Das war wohl ein auflauf sein Hassfaktoren hoch zwei. Als er Richards Worte vernahm musste er jedoch Grinzen. Die Kelly-Family war doch ein echt unpassender ausduck für so einen Kreativen Kopf.

Sein Gegenüber wirkte, als würde er innerlich zerfressen werden, dass er sich so vor Leid wand. Richard legte den Kopf seitlich.
-"Natürlich willst du nicht" platzte es ihm in einem selbstverständlichen Tonfall heraus. Und du wirst auch nicht, dachte sich Richard ruhig. Er kannte zwar Juliano seit knapp zwei Stunden, doch die reichten den Londoner vollkommen, um zu wissen, dass er nie etwas zun würde, was er nicht wolle...er biss sich auf die Innelippe und kniff leicht die Augen zusammen. Nein, das würde er nicht, beschloss er, doch der Gedanke, dass er sich irren könnte, machte ihm nervös. Warum war er eigentlich nervös? Das war schlichtweg ein siebzehnjähriger, begabter Designerkollege, das einen interessanten Charakter hatte. Punkt. Aber er musste ja schließlich auch seinen Namen vertreten, richtig...? Unbehaglich war wohl das zutreffende Wort, was den blonden großgewachsenen jungen Mann in diesem Augenblick am besten beschrieben hätte. Er spielte an einem seiner Knöpfe herum, und wartete auf seine Erwiderung.

uliano quelte sich innerlich schon mal in den anzug, schlicht, ER WAR SCHLICHT. Dieser verdammte Anzug war tiefblau nichts anderes, nur Blau und eng geschnitten. Es war so langweilig das er schon bei dem gedanken daran chaudern musste. Wieso gab es so Bälle eigendlich es war doch einfach nur öde?
"Ich muss." meinte Lio mit verdammt gequeltem Tonfall und ballte die hande die neben seinem Kopf waen zu Fäusten. Langweilige musik, langweilige menschen und nur langweilige Kleidung. Wieso war er keine Frau dann dürfte er tragen was er wollte und bei Kleidern konnte man die fantasie frei laufen lassen aber nein er war es nunmal nicht und jetzt musste er damit leben.

Genau die zwei Wörter, die Richard sich erhofft hatte, nicht zu hören, mussten natürlich ausgesprochen werden, und er widerstand den Drang, sich erneut über die Augen zu fahren.
-"ach so..." er klang nicht halb so niedergeschlagen und verzweifelt, wie er sich fühlte. "...das...ist...verständlich" brachte er stockend heraus. Doch es würden dort viele Leute sein. Wahrscheinlich würde er ihn erst gar nicht zu Gesicht bekommen, dachte sich Richard optimistisch. Der Gedanke daran, die Kontrolle zu verlieren, grauste ihn genauso sehr, wie es Juliano gerade grauste, sich schlicht und simpel anziehen zu müssen. Was der Engländer aber nicht wusste, natürlich. Alles würde gut werden. Niemand würde ihn sein Vorhaben, was er sich in den Blondschopf gesetzt hatte, verderben. Das er nicht der Mensch war für solche Anlässe konnte man ihm im Moment förmlich an der Stirn ablesen. "...mach das Beste daraus" konnte Richard nur achselzuckend erwidern. Schlechter Stoff hielt einen wirklich leidenschaftlichen Designer nicht davon ab, trotzdem zu versuchen, damit etwas zu erschaffen. Richard konnte das sehr gut auf seine Lebensdevise übertragen.

Juliano knurrte leise, ER WOLLTE NICHT. Er hatte über haubt keine Lust dort aufzu tauchen und erst recht niht ohne seine Schützende Sonnenbrille hinter der er sich immer so gerne verbarg. Das Leben war scheiße, stellte er mit wenig begeisterung fest und seufzte teatralich auf.
"Was soll ich aus einem langweiligem Armani Zweiteiler in tiefblau machen? Eine Ente." knurrte er missmutig und lehnte sich weit zurück. Sein Kopf lag in seinem Nacken und er starrte die Decke an. ER hatte grade großes interesse dara sih eifach ein Meser ins Bein zu rammen um da nicht hin gehen zu müssen, und sein Blik schweifte wirklich kurz über den tisch um nach etwas passendem ausschau zu halten.