Langam steigst du die schmalen Stufen zum Dach hinauf und fragst dich was du dort oben wohl sehen wirst. Vorsichtig öffnest du die nicht all zu große Tür und musst erst einmal die augen zukneifen weil es um so viel heller hier oben ist. Eine sanfte Brise weht durch dein Haar und du gehst weiter und alles sehen zu können. Hier oben ist es malerrich schön, der Boden besteht aus seltemen Mamor und das Geländer ist echt vergoldet. Du näherst dich dem Geländer und greifst vorsichtig dana du willst ja nicht hinunter fallen. Langsam beugst du dich vor und schaust hinunter doch einen Augenblick später bist du schon wieder ein Paar Schritte zurück getaumelt, ja es ist sehr tief also pass auf was du hier oben treibst.
"Achso. Ja natürlich habe ich nichts dagegen.", sagte Lilly freundlich. Sie stand auf und ging zu Tür. Riku wahr allerdings schneller und öfnete ihr die Tür. "Danke.", sagte sie lächelnd. Als sie auf den Weg in ihr Zimmer waren, war Lilly leicht angespannt."Ich hoffe dir wird es im Zimmer gefallen und heute Nachmittag können wir ja in die Stadt.", sie lächelte. Sie fragte sich in Gedanken warum Riku keine sachen hatte, aber er wird schon seine Gründe dafür haben. Dachte sich Lilly. Als sie das Gebaüde erreichten ging Lilly zum Aufzug. "Das geht schneller." Sie drückte auf 3 Stock und schon setzte sich der Aufzug in Bewegung.
Nach einer Weile des Wandelns befand er sich nun auf dem Dach des Gebäudes. Es war recht hell dort, sodass er sich für den ersten Augenblick erstmal schützend die Hand vors Gesicht hob, um etwas sehen zu können. Nach der Eingewöhnungszeit schritt er auf dem recht großen Marmorboden entlang bis zum vergoldeten Geländer. //Muss hier alles vergoldet sein?// Er war soviel „Luxus“, welches man so offen kund tat nicht gewohnt. Er mochte es lieber schlicht vom Aussehen her, was nicht hieß, dass das Geländer nicht aus dem edelsten Holz bestehen dürfe. Wie dem auch war. Er stand nun vor dem Geländer und schaute in die weite Ferne. Von hier aus konnte er den Sportplatz sehen und weiter hinten am Horizont sogar die anliegende Stadt. Und wie konnte es auch anders kommen. Er versank wieder in seiner kleinen, verträumten Gedankenwelt. Sein Blick ging in die Ferne und es sah auch so aus, als sei sein Geist woanders. Fernab von diesem Ort. Nicht mehr gebunden. Der Wind blies sanft von der Seite. Einige Strähnen die der Froschhut nicht bedeckte, wehten leicht. Zum Glück war es keine Windstärke, die sein Hut umriss, so war es angenehm. Ja, so ziemlich angenehm. Er stützte seine Arme auf das Geländer ab. Er war zwar ein Angsthase was Schlägereien anging, aber Höhenangst hatte er offenbar nicht. Leicht lehnte er sich gegen das Geländer und genoss diese Atmosphäre die sich ihm bot. Völlig ungestört. Nur er und die Landschaft. Die Landschaft und er. Oh, vielleicht noch seine Gedankenwelt, in denen er sich die buntesten und fabelhaftesten Sachen ausdachte, aber das gehörte sowieso zu ihm.
Lestat de Robespierre Street Dog | degradierter Schnösel
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Thema: Re: Das Dach So Jul 11, 2010 3:52 pm
Lestat war die Treppe zum Dach hinauf gestiegen, er hatte einmal Glück und sein lieber kleiner Master hatte ihm mal erlaubt raus zu gehen, es war schon fast so etwas wie ein Höhepunkt für ihn, da er sie normalerweise immer begleitete oder von ihr begleitet wurde. Also war er dementsprechend froh endlich mal ein wenig Zeit ohne sie verbringen zu müssen. Er war auch nur ein Mensch mit begrenzter Geduld die durch ihre Art mit ihm um zuspringen arg geprüft wurde. Da tat so eine Zigarette mal ganz gut. Er lehnte sich also gegen das Gelände des Daches, steckte sich die Zigarette in den Mund und zündete sie alsbald an. Er nahm einen tiefen Zug und atmete ebenso wieder aus, wobei ein kleines Wölkchen entstand welche er in den Himmel hinauf schickte. Erst jetzt bemerkte er einen komischen Kauz mit Froschhut der wohl die Aussicht bewunderte. Naja, sollte er doch. Es war ihm egal. Allein bei dem Outfit bekam er das grauen. Wobei er eigentlich nicht sonderlich besser war. Er trug jetzt gerade einen seiner neuen Anzüge, mit Nadelstreifen, schwarzem Hemd und ebenso schwarzer Weste wie rote Krawatte. Er hatte auch einen leichten Parfüm Hauch an sich.
Dass er nicht alleine auf dem Dach war bemerkte er erst gar nicht. Zu sehr war er in seiner kleinen Welt entschwunden. Nicht einmal den penetranten Geruch des Rauchs, welches ihm normalerweise auffiel bemerkte er. Doch paradoxer Weise rief ihn der Duft eines Parfüms in die Realität zurück. Von wo kam diese Duftnote? Er blinzelte und kam wie es schien je Augenaufschlag immer ein Stück der Realität näher bis diese ihn wieder hatte. Sein Kopf drehte sich automatisch in die Richtung des Rauchers und begutachtete diesen. Er war schick angezogen. Was er selten hier vorfand. So formell. Erst dann bemerkte er den Rauch, welcher der Wind in seine Richtung blies, auch wenn der Verursacher pflegte diese in die obige Luftschicht pusten zu wollen. Die Natur konnte man eben nicht kontrollieren. Leicht hustend machte er sich bemerkbar. Er mochte das Rauchen nicht, aber bei ihm und anderen Personen gab es so was wie eine Raucherästhetik, daran glaubte er. Es war fast wie Kunst. „Rauchen ist ungesund“ meinte er dann mit einem gelangweilten Blick, wie es für ihn typisch war. Klar, ging es ihn nichts an, ob dieser Typ rauchen wollte oder nicht, aber Filipe mischte sich sowieso meist irgendwo ein. Zu verlockend.
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Thema: Re: Das Dach Mo Jul 12, 2010 7:57 pm
Wenn gleich der Franzose den frischen Wind genoss und wie er die Haare in die Luft blies, bemerkte er nicht wohin sein Rauch hingeweht wurde, weshalb er genüsslich weiter paffte. Die Wölkchen immer weiter in den Himmel und von dort aus durch den Wind auf den Froschmann zu. Erst die Worte des komischen Kauzes welcher scheinbar einen komischen Modegeschmack hatte holte ihn aus der Trance in der er sich so eben befand. "Ungesund? Warum das? Sterben tun wir sowieso, also warum nicht meiner schnöden Existenz vorher ein Ende setzen, spielt doch auch keine Rolle, oder?" Er schüttelte belustigt den Kopf, es war bereits eine Zeit lang her seit man ihn das letzte Mal deswegen ansprach ... oder war es das doch nicht? Nun ja, er gab nicht viel auf die Worte solcher Leute, sie wussten es nicht wie es war wenn man erst einmal angefangen hatte. Man konnte dann gar nicht mehr aufhören. Ein, zwei Tage wenn man gut war und dann fühlte man sich so schlecht das man besser wieder anfangen sollte anstatt sich einer solchen Qual zu unterziehen. Nichtsdestrotz wandte sich der Franzose lässig an dem Gelände gelehnt zu ihm um und bedachte ihn mit einem amüsierten Grinsen. "Aber es wäre höflicher gewesen sich erst vor zu stellen nicht? Aber irgendwie darf ich das hier jedem sagen und keiner hält sich dran." Jeder sprach ihn erst an bevor er sich vorstellte. Schlimm so etwas. Lestat warf die Zigarette hinunter und verschränkte die Arme ehe er sich verbeugte, zum Teil um die anderen zu ärgern, zum Teil weil ihn mal wieder danach war. "Lestat de Robespierre freut mich ihre Bekanntschaft zu machen." Tat es das wirklich? Er nahm einfach mal an nein, zumindest vorerst sah es ganz danach aus, aber das wäre unhöflich gewesen so offen und ehrlich zuzugeben.
Wie konnte so ein Produkt… Menschen so abhängig machen? Das verstand der kleine Frosch nicht. Filipe lehnte sich mit dem Rücken ans Geländer, während sein Kopf zu seinem Gesprächspartner gerichtet war. Lestat klang nicht wirklich lebensfroh. Man könnte meinen, die beiden sind verschiedener denn je. „Es gibt auch schöne Dinge für die es sich zu leben lohnt“ meinte er recht monoton. //Recht pessimistische Einstellung…// Ob es höflicher gewesen wäre? Durchaus, aber die Dinge kommen eben so wie sie kommen. Filipe sah ihm zu wie er seinen Glimmstängel hinab warf und sich vorstellte. „Filipe Vasco Peres“ gab er knapp zurück. Und irgendwie wollte der Kleinere seinen Worten nicht glauben, dass es ihn freut. Er sah nicht so aus und von seiner pessimistischen Einstellung her, wie er über das Leben dachte sowieso nicht. „Und was führt dich hierher?“ fragte er ihn dann mit einem Hauch Interesse in der Stimme, trotz seines desinteressierten bzw. gelangweilten Blicks. Klar war jeder hier um zu lernen und doch hat jeder eine andere Geschichte. Er duzte ihn einfach, weil er es nicht einsah jemanden der gleichaltrig erschien zu siezen. Filipe sah dann hoch zum Himmel. Seine Augen wurden einen Deut schmaler als sonst. Es war hell. Beiläufig ließ er sich noch einmal Lestats Namen durch den Kopf gehen. //Klingt französisch…// stellte er fest.