Elizabeths und Gabriels Zimmer

Gabriel lachte.
-"Ja, ich sehe alles positiv" bestätigte er. Wenn man aufgeschmissen war, und anfing zu zweifeln und sich zu ängstigen, konnte man sich gleich hinschmeißen und warten bis alles vorbei war. Und das wollte Gabriel nicht, unter keinen Umständen. Als sie sagte, dass es angenehm sei, konnte er es nachvollziehen. Ab und zu brauchte jeder eine Umarmung, und er glaubte, dass ihn sämtliche Leute, die sich hier befanden, wahrscheinlich zustimmen würden. "Wenn man die Dinge negativ betrachtet, sieht man zwar alles klar, hat man aber keine Kraft mehr, die Probleme zu bekämpfen...du verstehst?" Sicherlich tat sie das. Eigentlich brauchte er nicht nachzufragen.

"Ich habe immer Kraft meine Probleme zu bekämpfen."Versicherte Mia. Sie war einen Augenblick still und rührte sich auch nicht. Dann begann sie jedoch wieder zu sprechen. "Mit 11 habe ich bemerkt, dass ich anders bin. Ich habe mich nie wirklich für Jungs interessiert... das kam erst vor einigen Wochen... Weist du wie schwer es ist, wenn man von allen deswegen verachtet wird?" Mia schwieg wieder einen Moment und holte tief Luft. "Ich habe mir dieses Problem nicht ausgesucht, aber es selbst verursacht. Aber ich habe gelernt damit zu leben. Ich werde auch weiterhin die Person wählen, die ich mag. Egal ob Mann oder Frau. Ich habe damit kein Problem." Sie löste sich von Gabriel und drehte sich wieder an den Tisch. Es war langsam wirklich genug. So viel wollte er sicher auch wieder nicht wissen. Sie erzählte ihm ja schließlich nur von sich selbst. Er schien nicht wirklich etwas über sich erzählen zu wollen. Wirkte sehr zurückhaltend. Fast schon wie ein kleines Kätzchen, das auf einem Baum gefangen war und nicht hinunter konnte.
Mia war wieder eine ganze Weile still und tippte lustlos mit dem Stift auf dem Papier herum. "Warst du denn überhaupt nicht überrascht?" Fragte sie und sah weiter auf ihr Blatt.

Ich weiß, dass du Kraft hast, sagte er sich in Gedanken. Sie machte auch nie den Eindruck, von irgendjemanden Hilfe zu brauchen. Außer gerade eben vielleicht. Gabriel schüttelte auf ihre rethorische Frage den Kopf. Nein, er wusste nicht wie es ist, verachtet zu werden. Gut, er hatte sich mit anderen fast zu Tode geprügelt, aber sie hatten Respekt voreinander. Als sie sich von ihm löste,und ihm fragte, ob er nicht überrascht gewesen sei, fing er wieder an, an Ray herumzukritzeln. Fast hörte er ihn, wie er sagte, er würde sein gutes Aussehen aus reiner Langweile verderben.
-"Eingestanden...ja" antwortete er zögerlich, "aber wir leben hier im einundzwanzigsten Jahrhundert, nicht im Mittelalter, an den man rothaarige wegen ihrer Haarfarbe steinigte. Toleranz ist wichtig",er zuckte mit dem Achseln. Es sollte ihn nicht überraschen. Es war einfach nur ein anderer Geschmack..das war alles.

Mia legte den Stift weg und sah zu Gabriel. "Doch nicht meine sexuelle Orientierung. Ich meine den Kuss. Bin ich etwa so berechenbar?" Schoss es aus ihr heraus und sie wurde wieder rot. "W-War nicht so gemeint. Deine passive Reaktion hat mich einfach nur... erstaunt."

Gabriel errötete schlagartig und klatschte sich die Hand an die Stirn. Wenn er etwas konnte, dann die Leute völlig missverstehen. Darin sollte er einen Goldorden verliehen bekommen.
-"In England ist es nicht unbedingt ungewöhnlich, sich unter der Familie so zu küssen" erklärte er nachträglich. Eine gewohnheit, die die Franzosen mitgebracht hatten. "Wobei ich denke, dass du es anders gemeint hast" fügte er in einen missverständlichen Murmeln hinzu. Er glaubte, dass er sie auch mochte. Aber er war nicht unbedingt der schnellste, so dachte er, er müsste sie erstmal ein paar Tage kennen, bevor er sich seiner sicher war. Er wollte ihre Gefühle nicht verletzen, falls es sich um etwas vorübergehendes handeln sollte. "Habt ihr in Japan keinen so vertrauten Umgang unter Artgenossen?" fragte er interessiert zurück.

Mia zögerte einen Moment und begann zu lachen. "Du verstehst das anscheinend wieder etwas falsch. Ich mag dich schon und so... Das war aber kein leidenschaftlicher Kuss. Ich bin es nur gewohnt, dass die Leute danach in Panik ausbrechen." Mia hielte sich den Bauch und fiel vom Stuhl. Gabriel hatte wohl noch nie richtig geküsst. Nach einigen Minuten hatte sie sich wieder beruhigt und wischte sich die Tränen aus den Augen. "In Japan?" Gluckste sie und musste erst wieder verschnaufen. "Wenn du in Japan einem Fremden die Hand reichst, wird das als Beleidigung aufgefasst. Küssen kommt schon gar nicht in Frage. Das würde die Ehre deines Gegenüber verletzen." Sie setzte sich wieder auf den Stuhl und lehnte sich etwas zu dem Jungen. "Wir verbeugen und ganz schlicht voreinander. Das ist alles." Erklärte sie trocken und musste schon fast wieder lachen. "Nochmal: Ich mag dich. Aber wenn ich jemanden aus Liebe küsse... dann tue ich das nicht einfach so. Das muss jedes Mal etwas besonderes sein... sonst lohnt es sich nicht. Ich wollte dich einfach mal austesten. In wie fern du mir vertraust. Das war keineswegs böse gemeint. So im Nachhinein ist das schon gemein... aber da das ja bei euch normal ist." Sie kicherte wieder. Die Vorstellung war einfach zu komisch. "Und dann küssen sich die Familienmitglieder? Das muss man einfach mal gesehen haben."

Gabriel blinzelte ein paar Mal, und dann merkte er, dass er wohl vergackeiert worden war.
-"Du bist auch für mich wie eine Schwester. Sonst hätte ich das ja wohl nicht so gelassen hingenommen, oder? Und ich bin froh, dass das auf Gegenseitigkeit beruht" In Japan hielt man also Abstand voneinander...? Gut, er hatte auch Respekt vor seinen Eltern, aber so sehr, dass er sie nicht einmal umarmen würde...?
"Was die Familienmitglieder betrifft...ja, also, ich Wales, wenn man sich besonders gut versteht, ist das kein ungewöhnlicher Anblick..." in der High Society eher weniger. Als er sah, wie sehr sie das Thema amüsierte, meldete sich Gabriels tief vergrabener Stolz, und er plusterte sich auf wie ein aufgebrachter Hahn. Seine Wangen brannten vor Scham. "Und wenn schon! Was ist denn so schlimm dabei?! Die Irländer sind nicht wie die Waliser, die Waliser sind nicht wie die Londener, und die Londener sind nicht wie die Schotten!" und wie die Schotten gibt es niemanden auf der Welt, fügte er gedanklich hinzu. "Jede Region hat seine Eigenheiten!" seine Augen glühten. Was Gefühle betraf, war Gabriel ein recht unbeholfener Mensch, und er fühlte sich seltsam hilflos, wenn man auf seine Unerfahrenheit hindeutete.

Mia schreckte erst etwas zurück, als Gabriel etwas lauter wurde. Doch verstand sie, warum er so laut wurde und lächelte ihn freundlich an. "Nur mit der Ruhe. Ich wollte dich nicht beleidigen." Sagte sie gelassen und nährte sich dem Jungen wieder. "Ich bin das eben nicht gewohnt und stelle mir das eben etwas seltsame vor." Meinte sie noch und nährte sich Gabriel wieder etwas mehr. Anschließend legte sie den Kopf etwas zur Seite und küsste den Jungen. Dieses Mal jedoch etwas länger und mit mehr Gefühl. Langsam bewegte sie ihren Kopf wieder zurück und sah Gabriel in die Augen. "Und ich bin meine Eigene Region. Mit meinen eigenen Eigenheiten." Flüsterte sie leise und sah ihm weiter in die Augen. "Das war übrigens kein Test." Fügte sie hinzu und lächelte vergnügt. Sie hatte an dem Jungen wohl wirklich einen Narren gefressen.

Als sie meine, sie wolle ihn nicht beleidigen, seufzte der Junge tief und sackte in sich zusammen.
-"Ja, kann ich nachvollziehen, dass dir das Fremd vorkommt. Es ist bloß so, dass-" wollte er sich entschuldigen für sein kleiner Wutausbruch, doch er brachte seinen Satz nicht zu ENde, den plötzlich wurde er geküsst. Gabriel brauchte erstmal ein paar Sekunden, bis er realisierte, was vor sich ging, seine blasse Haut färbte sich rot, und er hielt sich am Barhocker fest, um nicht erneut umzufallen. Ihm war schwindelig...er schüttelte ein wenig benebelt den Kopf. Er holte tief Luft, als er sich sicher war, dass er vollständige und richtige Sätze von sich geben konnte, und stellte klar: "Ich verstehe dich nicht" sie sah ihn als Bruder, oder zumindest als Freund. Gut, kein Problem. Aber war das dann gerade eben normal...? "Aber" fügte er hinzu und lächelte ein wenig, "glaube ich, dass ich mich an die Tatsache, dich nicht zu verstehen, gewöhnen kann" er spürte immer noch die Hitze in seinem Kopf und hatte das Gefühl, dass alles sich drehte...seine Hände wanderten vom Hocker zur Theke. War er zu einfältig, um zu begreifen was hier vor sich ging...?

Mia lächelte den Jungen eine Weile an. Anscheinend war er nicht gerade der Schnellste. Oder wollte es zumindest nicht sein. Doch meinte er sich daran gewöhnen zu können. Mia nickte behutsam. "Das kann ich dir gerne glauben." Bestätigte sie. //Wo war ich denn stehen geblieben? Ach ja.//
"Du solltest etwas lockerer werden. Bist du Zuhause auch so starr, wenn dich deine Mutter küsst?" Fragte das Mädchen unwissend. Es kam ihr wirklich komisch vor. Einerseits sollte es normal sein. Aber der Junge war einfach immer starr wie ein Brett.
Mia stieg vom Hocker und verschwand kommentarlos im Badezimmer.

Musste er auf so eine persönliche Frage antworten? Sie hat nun mal eine sehr direkte Art, sie meint es nicht böse, erinnerte er sich selbst. Als er sah, wie sie Richtung Bad schlenderte, überdachte er, ob sie das vielleicht rethorisch gemeint hatte. Jedoch antwortete er flüsternd in die Stille hinein:
-"Nein...aber ich kenne sie nun mal schon seit sechszehn Jahren"Außerdem tat sie dass nicht mehr, seit er dreizehn war. Er fragte sich, wie es ihr wohl ging. Wenn sie das hören würde, würde sie, so wie er sie kannte, gleich etwas falschen von ihm denken. Ihre Sichtweise gegenüber Männer und Jungen war sehr schlicht. Als wären sie alle instinktgesteuert. Gabriel war es also gewöhnt, von dominanten Menschen umzingelt zu sein. Dann wandertens eine Gedanken wieder zu Mia. Vor ein paar Minuten hatte sie gesagt, es wundere sie, dass er so locker sei. Und nun wunderte es sie, dass er so versteift war. Wahrscheinlich war er tatsächlich ein wenig launisch...er lehnte sich mit den Oberkörper vor, sodass er sein Kinn auf die Thekenkante stützte, und wartete darauf, das Mia zurückkehrte.

Mia kam wieder aus dem Badezimmer und setzte sich wieder neben Gabriel. "Ich bin eben eine offene Persönlichkeit. Und ich mag dich." Erklärte sie und wischte sich die Hände am Rock ab. "Wenn ich jemanden mag, dann habe ich eigentlich keine Hemmungen. Ganz im Gegenteil." Führte sie fort und hielt einen Moment inne. Mia tippte mit dem Finger auf die Ihrer Oberlippe herum, bevor sie weiter sprach. "In Japan gehen Freundinnen auch zusammen ins Badehaus. Dort hat mein keine Hemmungen. Die Männer machen das genauso. Ich würde sagen, dass wir in dieser Hinsicht ein sehr offenes Volk sind." Erklärte sie weiter und hob anschließend den Finger. "Im Badehaus ist man übrigens Splitter nackt, falls du das nicht weist. Badehosen oder ähnliches zu benutzen ist nicht erlaubt." Erklärte sie weiter und legte den Kopf etwas zur Seite. Sie wollte einfach wissen, wie Gabriel auf diese Tatsache regieren würde.

Gabriel hörte die ganze Zeit gespannt zu, und nickte interessiert.
-"Bei uns in England machen das nur manche, es ist eher die Ausnahme, nackt in einem See zu baden" überlegte er laut und musterte sie nachdenklich. "Im Meer ist das überhaupt nicht denkbar" Meistens taten das nur kleine Kinder, oder Gruppen von Jungs in seinem Alter. "Was würdest du denn in Japan denn sonst noch in deiner freien Zeit machen?" fiel ihm nach einer Weile ein. Es war, wie von einer anderen Welt zu hören. Dort war alles so...anders. Nicht schlecht, aber anders. Vielleicht dachte das der Rest von Europa auch über sie Engländer. Aber darüber konnte Gabriel nur lächeln.

"Was ich in meiner Freizeit machen würde?" Wiederholte sie und musste etwas schmunzeln. "Ich würde zum Karaoke gehen. Das mach irrsinnig viel Spaß. Neue Leute kennen lernen und zusammen baden gehen." Sagte sie etwas verträumt und schüttelte dann den Kopf, um sich wieder in die Realität zu versetzen. "Hier ist aber nicht Japan. Hier ist hier. Und hier muss ich mich um meine Aufgaben kümmern. Da bleibt auch keine Zeit für dich." Musste sie ernst feststellen und nahm ihr Papier an sich. "Warum muss mir so etwas immer im Nachhinein einfallen?!" Mia stand auf und drehte sich um. "Bis dann oder so..." Murmelte sie und rannte aus dem Zimmer.

TBC: Das Dach

-"Bis dann" verabschiedete sich Gabriel mit überraschtem Ausdruck. Sie hatte es aber eilig plötzlich. Aber nun ja, so war sie nun mal. Dann streckte er sich wie eine alte Katze, und beschloss, dass jetzt wohl der richtige Zeitpunkt wäre, sich bei seiner Mutter zu melden, da niemand da war. Seltsamerweise genoss er die Stille in den riesigen Raum. Er sprang vom Barhocker, und ging mit skeptischen Ausdruck auf das Black Berry zu. Das war sicher so ein High-Tech-Ding...er hatte ein wenig Sorge, er könne es kapputt machen. Er tippte jedoch, wie er es bei Betsy gesehen hatte, seine Nummer ein, und wartete geduldig während er sich auf sein Bett legte, und es piepende Geräusche von sich gab. Um diese Uhrzeit musste sie zuhause sein, dachte er sich und blickte auf eine nahe stehende Uhr. Dann nahm endlich jemand ab.
-"Hallo?!" meldete sich eine Stimme, die zum Reißen gespannt war. So wie er sie kannte, hatte sie, sobald er das Haus verlassen hatte, sich vor dem Telefon hingesetzt und es angestarrt, als würde es sich in jeden Moment bewegen.
-"Ich bin es nur, Mum" versuchte ich sie zu beruhigen, "und wie du hörst, bin ich heil hier angekommen,und mir geht es Bestens" Das schien sie tatsächlich zu beruhigen, denn sie fragte entspannter nach:
-"Ja? Dir geht es gut?"
-"Jaa" versicherte ich ihr und konnte mir ein Lachen nicht unterdrücken. "Hier ist alles so...wow. Schwer zu beschreiben. Eine Mischung aus protzig und unfassbar vornehm. Und ja, ich habe einen Master" kam er ihr zuvor, denn sie hatte sicher schon diese Frage auf der Zunge."Ich habe unglaublich viel Glück gehabt, sie ist echt nett,und sie behandelt mich gut. Freunde habe ich in der kurzen Zeit auch schon gefunden. Also mache dir keine Gedanken, ja?"nach einer Weile Schweigen, antwortete sie: "Da bin ich ihr aber erleichtert. Ich vermisse dich jetzt schon..." ich warf einen Blick auf die Uhr. "Mum, müsstest du nicht eigentlich bald zur Arbeit?"ich hörte sie aufkeuchen,und grinste für mich hin. "Ich rufe sich bald wieder an, ja?" Ihr schien der Gedanke zu widerstreben, aufzulegen, jedoch hakte sie noch einmal nach:"Aber du hast gesagt "bald", vergiss das nicht, junger Mann! Pass auf dich auf" "Du auf dich auch" die Verbindung brach ab, und er legte auf, während er sein Gesicht in das Kissen sinken ließ.

(tbc: Die Stallungen)

Etwas gehetzt kam sie im Zimmer an und schnaufte laut als sie die Tür öffnete. "Nein das geht so nicht." murrte sie in den hörer und zog die Stifel aus. Sie hörte gespannt zu und schüttelte immer wieder den Kopf.
"Verdammter Mist so können wir das nicht machen." meinte sie ein weiteres mal und lies sich auf das Bett fallen.

Überrascht, Betsy hier zu erleben, richtete er sich auf. Betsy? Er hatte noch gar nicht mit ihr gerechnet...er beobachtete, wie sie anscheinend ein nicht sonderlich angenehmes Gespräch führte, und ließ seinen Kopf wieder auf das Kissen fallen, während er ihr unauffällig beim telefonieren zuhörte.

Betsy regte sich immer mehr auf und stand auf um im Raum auf und ab zu laufen. Ihr Gesicht nahm ein ausdruck von Wut an. "Verdammt wenn ich sage das die Ladung nicht nach London sondern nach Eastbourn geht dann tut sie das verstanden." meinte sie in einem herrischen Ton.
Sie bemerkte garnicht das Gabriel im Raum war. "War das jetzt so schwer, Tschüss." knurrte sie und schmiss das Handy in die nächste Ecke. Wütent schlug sie auf die Matratze ein und schrie wütend. "Arg. Das wird doch nichts." meinte sie leiser.

Gabriel drehte Betsy den Kopf zu, das Gesicht immer noch auf dem weichen, angenehm duftenden Kissen.
-"Willkommen zurück. Keine angenehmen Nachrichten?" murmelte er leise, um Betsy nicht zu verschrecken,die ganz in ihrer Situation vertieft zu sein schien. Ihr Gespräch klang nach Arbeit in Gabriels Ohren.

Betsy schaufte leise und schlug noch einmal gegen den Bettpfosten. Zischend sog sie die Luft ein und hielt sich die nun pochende Hand. Dann erst sah sie Gabrie und blichte auf den Boden. "Hey nein nicht gut." stellte sie zerknierscht fest und lehnte sich mit dem Kopf an die Wand hinter dem Bett.
Diese Dämlichesn Nutzlosen Hirnis hatten die Komplette Ladung Scholkodaden und anderes Süßichkeiten die eigendlich in das Geschäft hier sollten nach London schicken wollen. Das war wieder Typisch und sie hatten nichts besseres zu tun als sie an zu rufen.

-"Möchtest du darüber reden?" fragte er besorgt nach. Als er jedoch die pochende Schlagader auf ihrer Stirn bemerkte, ruderte er zurück, "natürlich nur wenn du möchtest..." Und dabei war sie doch hinausgegangen,um sich zu vergnügen. Er richtete sich auf,und lehnte sich gegen die Wand, während er eine Augenbraue hoch hob.

Betsy versuchte die pochende Hand zu öffnen und zischte leise. Es tat verdammt weh und doch war es nicht so schlimm. "Verdammt die ist geprellt." murrte sie und setze sich auf die Bettkante.
"Ach diese unfähigen haben nur die Lieferung an die falsche Adresse geschickt." murrte sie generft und schaute den schwarzhaarigen an. "Was habt ihr so gemacht?" fragte sie um ihren honey etwas von sich abzulenken sie wollte nich über ihren Scheiß reden.

Nun ja, das war sicherlich ärgerlich, wenn man in der Schule war, und sich gleichzeitig um die Arbeit anderer kümmern musste...
Gabriel errötete ein wenig, als er sich an seinen Gespräch mit Mia zurückerinnerte.
-"Wir haben geübt und geplaudert. Das war recht aufschlussreich" wich er ihrer Frage nuschelnd aus und auch sein Blick wanderte um das Zimmer umher, bis er Betsys schmerzende Hand entdeckte. "Warte, ich mache dir etwas Eis" beschloss er, während er auf ihrer Hand zunickte. So konnte er sich vielleicht davor drücken, genaueres erzählen zu müssen. Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er zur Küche und machte den Gefrierer am Kühlschrank auf, und er fand tatsächlich dort ein paar Eiswürfel. Dann wickelte er diese um einen alten Tuch, der wohl zum Putzen gedacht war,lief hastig mit den sehr kalten Beutel zurück und gab dieses Betsy.

Betsy nickte und hielt sich immernoch die Hand, irgendwie wollte sie garnicht wissen über was die beiden so geplaudert hatten. "Und macht sie Fortschritt?" rief sie ihm hinterher und betrachtete die Hand. Als er ihr das Eis gab schaute sie ihn dankend an und legte das Kalte Bündel auf ihre Hand. "Autsch." murrte sie geknickt.
Sie sollte ihre Wut nicht an Harten Gegenständen auslassen aber das konnte sie schon immer nicht lassen. "Wo waren wir eigendlich stehen geblieben?" fragte sie nun sie wusste es nicht mehr so wirklich.

-"Ob sie Fortschritte macht" erinnerte er sie,holte seine Zeichensachen und nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte, setzte er sich auf das Bett. "Ich denke schon. Nur das Schreiben fällt ihr ein wenig schwer. Aber du müsstest sehen, wie schnell sie sprachen lernt!" bemerkte er aus einer Mischung aus Entsetzen und Bewunderung, während er seine Beine anwinkelte und die Seite seines Blocks umblätterte, sein BLick auf Betsy geheftet. "Das ist schon fast nicht mehr menschlich" nachdem er eine Weile geschwiegen hatte, lächelte er. "Und, wie war dein Ausritt?" wagte er es zu fragen und fing an zu zeichnen.

(sorry...XDD)