Elizabeths und Gabriels Zimmer

Überrascht, jedoch nicht erschrocken Betsy zu hören, blickte er nur mit den Augen auf und hielt in der Zeichnung inne, um hinter den Vorhang aus langem, dunklem Haar zu lächeln.
-"Die Szenerie, heute, am Kirschbaum, ich wollte sie festhalten" meinte er leise und senkte erneut seinen Blick, und weiterzuzeichnen. Es war schwer, all diese Kleinigkeiten, die ihm so wichtig waren, einzufangen, wie die fallenden Kirschen oder das sich wiegende Gras. Betsy lag somit auf dem Bocetto auf der Decke unter dem Kirschbaum mit geschlossenen Augen. Er zeichnete sich nie in Bilder...jedenfalls nicht wirklich. Damals, als er Ray das erklärt hatte, dass er sich nicht gern im Bild sehen wolle, war er überraschend verständnisvoll gewesen, und hatte erklärt, es erginge vielen Künstlern so, sich aber doch hin und wieder im Bild "versteckten", und es Leute erst nach Jahrhunderten auffallen würde, deswegen schaute er sich jedes Bild immer sehr genau an. Im Museum konnte er ja nicht mehr hinein, aus einem Grund, dem Ray ihn verschwiegen hatte. Und somit lag ein Schaf friedlich vor sich ihn grasend neben Betsy. Würde sowieso kaum einer mehr seiner Bilder zu Gesicht kriegen. "Ich habe mir überlegt, ob ich nicht die Fremde miteinzeichnen sollte, aber dann habe ich mir gedacht, ich lass das lieber" fügte er hinzu mit einem mitfühlenden Blick zu seinen Master, seine Hände huschten rasch und präzise über das Papier.

Betsy lächelte was sie irgendwie schon den ganzen Tag tat, eigendlich läschelte sie meistens außer jemand regte sie auf, oder sie regte sich über etwas auf, aber sonst lag immer ein Lächeln auf ihren Lippen manchmal breter manchmal schmaler. "Darf ich es sehen wenn es fertig ist?" fragte sie immer noch sehr Leise um ihn nicht zu stören sie mochte schon jetzt seine zeichnungen und sie hoffte noch sehr viele davon sehen zu dürfen. Aber sie war bei so etwas gelassen wenn Gabriel nicht wollte würde sie ihn nicht verurteilen.
"Besser so." grummelte sie immer noch nicht sehr gut auf das Thema zu sprechen. Wenn sie nur an diese Kinder dachte, wahhh. Es machte sie immer noch wütend aber sie sollte sich beruhigen sie wollte ja keine Falten kriegen. Seufsent schüttelte sie den Kopf und das Lächeln erschin wieder auf ihren Lippen, schwamm drüber wie man so schön sagt.

Gabriel lächelte ruhig zurück, und nickte auf die Frage, ob sie es sehen dürfte. Er legte vorsichtig seine Kohlenzeichnung beiseite und streckte die kurzen Beine aus, da sie ein wenig schmerzten vom angewinktelt sitzen, sie waren nicht gut durchblutet. Nachdem er ein wenig seine Zehen bewegt hatte, weil sie so unangenehm kribbelten, nahm er seine Kohlenzeichnung und setzte sich neben Betsy, und legte er das Bild auf dem Schoß, und versuchte sie möglichst nicht zu berühren, weil seine Hände schon wieder mit schwarzen Flecken überseht waren.
-"Wie du siehst, nichts außergewöhnliches, nur das was wir gerade eben auch schon erlebt haben" er zuckte mit den Achseln, doch dann fiel sein Blick auf das gezeichnete, grasende Tier, dass war ja bei ihnen nicht da gewesen...nicht wirklich. Bevor sie fragte, beeilte er sich hinzuzufügen, "das Schaf...das Schaf habe ich mir dazuerfunden. Künstlerische Freiheit" nuschelte er unglaubwürdig. Wieso konnte er nicht besser Lügen?!

Betsy machte etwas platz auf dem Bett als sich Gabriel zu ihr gesellte konnte und Blickte über seine Schulter. Ihr Kinn hatte sie auf diesem abgelegt und ihren Kopf an seinen gelehnt. Eine weile betrachtete sie das Kunstwerk schweigent und prägte es sich ein, es war wie alles was er gemacht hatte wundervoll.
"Es ist schön." flüsterte sie und ein breites Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Ihr wurde wieder etwas schwindelig was wohl daran lag das die Tabletten nicht mehr wirkten aber sie lies es sich nicht anmerken.
"Du bist das Schaf?" fragte sie aber es klang eher nach einer feststellung da sie sich ziemlich sicher war das er es war. Nun ja warscheinlich zeichnete er sich nicht sehr gerne selber aber es sah irgendwie putzig aus wie es da lag und graste. Leise lachte sie. Nicht weil sie ihn auslachte sondern einfach weil es ein lustiger verglieich war. Er war nicht wirklich wie ein Schaf so dachte sie jedenfalls.

Gabriel schielte seitlich zu ihr, als sie ihr Kopf auf seine Schulter abstützte, und lächelte bescheiden.
-"Danke" erwiderte er aufrichtig, natürlich freute sich jeder Künstler, wenn sein Werk bewundert wurde, "aber es ist eigentlich nur die Realität, wie ich sie sehe" er mied es, gleichgültig mit den Schultern zu zucken, um Betsy nicht abzuschütteln. Das sie merkte, dass er das Tier war, machte ihn für einen Moment lang sprachlos, er konnte sie nur mit leicht geöffneten Mund verblüfft anstarrten, bevor er langsam nickte und sich verlegen räusperte. "Ähm, ja. Das Schaf...bin ich" gestand er verhalten. Die meisten Jungen in seinen Alter hätten sich wahrscheinlich als Löwe oder Pferd oder Adler portratiert, starke und stolze Tiere, und nicht als ein Bauerntier das herummeckerte, aß, schlief und sich scheren ließ, bis es geschlachtet wurde. "...du scheinst ein gutes Auge für Kunst zu haben" meinte er respektvoll. Nicht jeder würde gleich ein dazuerfundenes Tier als ausgedachte Metapher deuten.

Betsy lächelte breiter, die Realität wie er sie sah, dass war eine schöne Aussage wie sie fand. Und es war schön zu sehen wie er die Weld sah auch wenn es nicht die ganze Wahrheit. Aber irgendwie verstand sie immer noch nicht wieso er ein Schaf darstellte, sie würde ihn eher als Hund zeichnen.
"Wieso genau das Schaf?" fragte sie leise, es interessierte sie wirklich weil er so gar nichts mit einem Schaf gemein hat. Sie kicherte leicht als Gabriel meinte das sie ein gutes Auge für Kunst hatte, sie fand es jedoch nicht so.
"Naja ich sehe es so wie ich es denke und ich glaube nicht das ich so eing gutes Auge für Kunst haben." versuchte sie zu erklären und legte dann ihren Kopf an seinen.

Warum genau das Schaf? Gabriel stützte sich mit den Armen hinter sich an und blickte auf die Decke, während er überlegte.
-"...mein bester Freund hat diesen Vergleich aufgestellt" sagte er mit einem nostalgischen Lächeln, "er hat gesagt ich sei ein guter Mensch, jedoch schwer vom Begriff und unerträglich faul" lachte er fröhlich auf."...schafe sind Tiere, die man mehr oder weniger voll ausbeutet, man nimmt ihre Milch, ihre Wolle, und ihr Fleisch. Mein Freund hat gemeint, ich sei auch so nützlich, aber ich habe nie recht verstanden, wieso er das gesagt hat, eingestanden" erklärte er und sein Blick verlor sich einen kurzen Augenblickin der Ferne. Ray hatte viele Dinge gesagt, zuden er sich nicht genauer erläutert hatte, und so wie er ihn kannte, wollte er ihn zum Denken anspornen. Aber er dachte und dachte und fand kein zufriedenstellendes Ergebnis. Betsy verneinte, sie habe kein gutes Auge für Kunst? Gabriel seufzte auf. "Glaube mir, hätte ich dieses Bild jemanden in Fishguard gezeigt, hätten sie mich gefragt, ob diese Schule einen Bauernhof hat" versicherte er ihr aufrichtig.

Betsy Lächelte noch etws breiter, es musste ein guter Frend gewesen sein so wie Gabriel über ihn sprach. Wenn sie es sich so recht überlegte hatte sie nie eine Solch gute Freundin gehabt, zum eine lag es wohl dara das sie leider sehr beliet bei den Jungs gewese war und um anderen auch daran das sie immer mit ihrer mutter reden konnte. Auch wenn ihre Mutter manchmal sehr einengendsein konnte, war sie doch immer für die Blonde da gewesen wenn Betsy sie gebraucht hatte.
"Ich finde eher da du ein Hund bist, wenn überhaupt." meite sie erlich und legte ihre Hand auf die andere Schulter. Sie war sch sicher das Gabriel nicht war wie ein Schaf auch wenn sie diese flauschigen Tiere sehr mochte.
"Nun ja viellecht liegt es daran das ich dabei gewesen war." murmelte sie immer noch nicht davon überzeugt ein gutes Auge für Kunst zu haben. Sie mochte es zwar schöne Bilder zu betrachen aber es war nicht so as sie sich als Kunstkenerin bezeichen würde.

Gabriel lächelte wenig überzeugend und legte den Kopf schief, sodass seine schwarzen, leicht gewellten Haare zur Seite fielen.
-"...einen Hund?" wiederholte er wenig überzeugt. Gut, Hunde waren treu, lernfähig und stark, aber auch sehr abhängig und schwer vom Begriff. Obwohl, wenn er sich das jetzt so durch den Kopf gehen ließ...ähnelte er nicht tatsächlich einen Hund? In den meisten Wortschätzen hatten aber Hunde meist aber eine negative Bedeutung, hatte er mal aufgeschnappt. "einen Hund" beantwortete er sich selbst seine Frage. Er war noch nie auf diesem Vergleich gekommen...vielleicht weil es in seinen Ohren weniger schmeichelhaft klang. Dann musterte er Betsy mit einem ruhigem Lächeln, das Haupt immer noch geneigt. Was wäte Betsy wohl für ein Tier...Gabriel glaubte, sich damit wohl noch ein wenig Zeit lassen zu müssen, schließlich kannte er sie gerade Mal einen Tag. Er bemühte sich, letztendlich konnte Gabriel es sich aber doch nicht verkneifen. "Wieso eigentlich gerade einen Hund?" platzte es aus ihm heraus, es klang nicht vorwurfsvoll, nur ein wenig niedergeschlagen.

Betsy kicherte leise, er schin nicht sehr überzeug davon was sie sagte. Sie mochte hunde wirklich sehr. Sie waren Treu, anhänglich, stark, schlau und unheimlich süß.
"Jap ein Hund, ich mag Hunde, wirklich seh." meinte sie leise und Lächelte Breit. Für sie hatten Hunde nur prositive eigenschafften, sie sah die Dunkle Seite einfach nicht so gerne. Wieso ein Hund? Das war einfach zu beantworten jedenfalls für sie.
"Nun ja Hunde sind der beste Freund des Menschens, Schlau, Lernfähig, manchmal etwas ungeschick, was ich süß finde, treu und wirklich niedlich." meinte sie gut gelaut. Kurz blickte sie auf die Uhr an ihrem Handgelänk, erst halb sieben, allso hatte sie noch einiges an zeit bis sie sich fertig machen musste. Bei der bewegung jedoch rutschte der Bademantel ihre Schulter herrunter, was sie nicht wirklich warnahm da sie immer noch das Bild betrachtete.

Wenn sie Hunde mochte, war es wohl halbwegs erträglich, dachte sich Gabriel mit einem schiefen Lächeln, kratzte sich in einer verlegenen Geste am Nacken, und schielte zu seinem Master aus seinem smaragdgrünen Augen.
-"...danke" gab er geschmeichelt von sich, so wie sie es ausdrückte war es fast ehrenhaft, ein Hund zu sein. Aber wenn schon ein Ci Defaid Cymreig, dachte sich das Honey verspielt (walisischer Schäferhund). Unauffällig schob er ihr wieder ihren Bademantel zurecht, auch wenn er wusste, dass es ihr selbst wahrscheinlich nicht stören würde, kam ihn das einfach nicht richtig vor. "Bin ich nun dran?" erwiderte Gabriel mit einem Grinsen und überlegte einen Moment, bevor er antwortete: "...ich glaube, du wärst eine Stute, also ein Pferd. Ich kenne Pferde nicht besonders gut...aber ich glaube, dass sie starke und anmutige Tiere sind" begründete er seine Entscheidung während er Betsy musterte.

Betsy kicherte leise er schien nicht sehr überzeugt. Leicht strich sie ihm mit der Hand über den Kopf und grinste Breit.
"Keine ursache." meinte sie belustigt und erhob sich etwas so das sie den Kopf von seiner Schulter nahm. Gelassen krabbelte sie neben ihn und lies die Beine vom Bett baumeln, welche jedoch nicht den Boden erreichten. Über seine wahl konnte sich nicht anderst und musste den Kopf lächelnt schütteln.
"Nun a Pferde sind zwar Stark und Anmutig, aber auch schreckhaft und nur in der Gruppe anzutreffen." stellte sie fest, ja sie war ein Pferd, alleine Sein konnte sie nicht sehr gut und auch sie war sehr schreckhaft.
"Ich glaube du hast recht, also ein Pferd." schmunzelte sie und stand auf, ihre Beine waren etwas Taub und so lief sie etwas duch das Zimmer, blieb jedoch vor dem fenster stehen und betrachtete die Natur draußen. Hier waren sie im Zweiten Stock und man konnte ziemlichweit sehen, hinten erblickte sie sogar das Schulgebäude.

Betsys Kichern klang angenehm in Gabriels Ohren. Im allgemeinen mochte er es, wenn Menschen auf eine reine und unschuldige Art und Weise lachten...denn er hatte auch schon zu viele kranke Lachen gehört, zu seiner Missgunst. Schreckhaft und Gruppentiere, also...in Fishguard gab es kaum Pferde, nur wenn jemand im Nachbarsdorf ein Pferdehof hatte, kam er damit vorbei, sehr zur Freude der Kinder, die immer nur Kühe und Hühner zu sehen bekamen. Das Betsy gesellig war, wusste er ja inzwischen, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass sie schreckhaft war, deswegen dacht er für einen Moment, dass er sein Entschluss nochmals überdenken müsse, bevor sie sagte, dass es stimme. Als Betsy aufstand, legte er ein Papier über seine Kohlenzeichnung, damit es nicht verschmierte, und legte es in seinen Block hinein. Still und ruhig, wie er nun einmal war, lächelte er, als sich sein Master entfernte,legte sich bäuchlings auf das Bett und arbeitete an einem neuen Bild. Früher hatte er stunden damit verbracht, zu zeichnen, es beruhigte ihn, und eingestanden, war er doch ein wenig nervös wegen heute...

Betsy betrachtete eine Weile das Grün das sich draußen prächtig Zeigte und legte gelasen den Kopf etwas schief. Sie fühlte sich immernoch etwas schwach aber sie wr sich sicher das sie den Ball überleben würde hne noch weiter krank zu werden. Auch wnn siedie landshaft bestaunte konnte sie sich in den Glas des Fensters selber sehen und sie war immer noch ziemlich Blass auch wenn sie von natur aus sehr Hell war.
"Wann hast u eigendlich mit den Zeichnen angefangen?" fragte sie leise und legte den kopf etwas schief bevor sie den blick von der Natur löste und ihren Honey interessiert ansah. Er war so gut und natürlich wollte sie da wissen wie lange er schon Zeichnete.

Gabriel traf diese Frage aus heiterem Himmel, denn er war gerade vertieft gewesen, den Motiv, denn er im Kopf hatte, Struktur zu geben... denn ohne das sah das Bild nicht sonderlich reel aus, auch wenn es meist das uninteressanteste am Zeichnen war.
-"Hm? Ähm, mit...dreizehn, vierzehn, glaube ich" erwiderte er, da er sich selbst nicht mehr ganz sicher war, wie alt er gewesen war. Auf jeden Fall ein Jahr, nachdem er von Zuhause entflohen war, aber er wollte Betsy nicht sagen, dass er das auf der Straße gelernt hatte, denn sie sah immernoch recht geschwächt aus, und wenn sie traurig wurde würde das sicherlich nicht zu ihrer Verbesserung beitragen. "...ich habe sehr viel Zeit damit verbracht, wenn ich gerade nicht auf Jobsuche war...es macht Spaß" erklärte er und setzte seine Tätigkeit fort. Oder sich nicht mit irgendwelchen anderen Straßenkinder geprügelt hatte.

Betsy nickte leicht, erst vor 2 oder 3 Jahren, dafür war er gut, er hatte einfach das Talent. Wieder blickte sie in den Spiegel und riss erschrocken die augen auf als sie seine Worte hörte, wenn er nicht grade auf Jobsuche war wiederholte sie in Gedanken und drehte sich langsam um.
"Auf Jobsuche?" fragte sie noch einmal nach, sie wollte ja nichts falsches gehört haben, jedoch kllang es für sie mehr als nur abnormal. Kein Kind in diesem Alter sollte Arbeiten müssen, nein Kinder sollten Kinder sein und das Tun was Kinder machen auch wenn sie sich sicher war das sie ebenfalls nicht das in dem Alter getan hatte was "normale" Kinder taten.
"Du hast die mit 14 einen job suchen müssen?" erklang es von ihr geschockt und sie lief auf ihn zu. Der Bademantel hatte sich gelöst und hang in ihren Ellenbogen, doch sie merkte das nicht.

Da hatte er doch absichtlich darauf geachtet, nichts Falsches zu sagen, und er kriegte es trotzdem noch hin, dachte sich Gabriel resigniert, als er Betsys Erstaunen heraushörte. Kurz hörte er mit dem Zeichnen auf, blickte auf und nickte zustimmend.
-"Ja. Meine Mutter hat mit dem Putzen nicht sonderlich viel verdient,und ich wollte nicht nur Zuhause sitzen und nichts tun, versteht sich" erklärte er ruhig und wachsam. "Das ist der Grund, wieso meine Mutter mich hier als Honey angemeldet hat, damit wir beide besser davonkommen" fügte er hinzu. Und natürlich, damit er seinen Schulabschluss zu Ende machen können, denn diese Schule war ja schließlich als Bildungsstätte angesehen und würde ihn sicherlich eine Arbeitsstelle erleichtern. Er versuchte diskret zu ignorieren, wie ihr erneut ihr Bademantel rutschte, und winkte ab, um der Sache Wichtigkeit zu nehmen. "Es klingt schlimmer, als es sich anhört, Betsy. Ich hatte nach Arbeiten gesucht wie Lieferjunge, das mir keine große Mühe bereitet hätten" bemühte er sich, sie zu besänftigen. Obwohl natürlich Jugendliche eher in Arbeiten begehrt waren, die wohl nicht für Leute geeignet waren, die körperlich und mental unreif waren...und auch diese hätte er angenommen, musste er düster zugeben.

Betsy sah ihren Honey immernoch sehr erschrocken an und hörte ihm genau zu, es war ihrendwie tragisch. Einen Moment noch blieb sie ruhig und versuchte irgendetwas passenden zu finden was sie hätte sagen sollen.
"Aha." murmelte sie leise, sie wusste wirklich nicht was sie hätte sagen sollen. Es war für sie einfach unvorstellbar, sie hätte es nie erwartet, nie erwartet das es so etwas überhaupt noch gab. Ihr Blick wanderte durch den Raum und blieb an er Uhr hängen. "Scheiße!?" schrie sie schon fast panisch und lies den Bademantel ganz fallen. Eilig hechtete sie in ihren Kleiderschrank und zog das Kleid an ehe sie wieder zurück lief und ihr den rücken zudrehte.
"Schnell schnell mach zu, der Ball hat begonnen und wir haben ihn verpennt." meinte sie wie ein aufgeschäuchtes Huhn und tippelte vom einen Fus auf den anderen.

Gabriel zuckte erschrocken zusammen, als sie aufschrie, er war so in seine Erinnerungen versunken gewesen, dass er jäh in die Wirklichkeit hineingeschmissen wurde. Er senkte den Blick, als ihr Bademantel fiel, er konnte es nicht vermeiden, dass sein Gesicht brannte. Stattdessen wanderte seine Aufmerksamkeit weiter zu der Uhr, und er hob überrascht die schwarzen Augenbrauen.
-"Tatsächlich" gab er erstaunt von sich, und verkniff sich ein genervtes Aufstöhnen. Er hatte keine Ahnung, wie so ein Ball wohl war...er legte den Block ab, nahm den Anzug, eilte ein wenig plump zum Badezimmer, und zog sich hastig aus, um sich den Anzug anzuziehen. Schnelligkeit war zwar noch nie einer seiner Tugenden gewesen, doch er beeilte sich so gut es ging, wobei er einmal auf die Hose trat und fast mit den Kopf gegen die Wand knallte. Er kehrte in schnellen Schritten zu Betsy zurück, die schon ebenfalls bereit sein müsste. "Also von mir aus kann es losgehen" verkündete er, was wohl seinen Aussehen betraf, denn innerlich war er nervös bis auf die Leber.