Großer Kirschbaum

Wir sind schon längst im Spiel, Süße, dachte sich Richard süffisant. Und ich bin am Zug.
Er riss die Augen auf, als Haruka erwähnte, sie hätte keinen Stil. Hatte er sich gerade verhört?! Nein, das war unmöglich, völlig ausgeschlossen bei ihm. Er drehte sich entsetzt zu ihr um.
-"Noch nie?! Ich meine, noch nie noch wirklich nie?! Du hast noch nie das Pfad der Mode durchschritten?!" Richard konnte sich beim besten WIllen nicht vorstellen, dass ein Mensch sich nicht für Mode interessieren könne. Kleidung zeigte den Charakter des Menschen! Das war praktisch ein Verbrechen für den jungen Londoner. Er atmete tief durch und fächerte sich selbst Luft mit der Hand zu, während er die Augen schloss. Er hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. "Sag mir, dass das nicht wahr ist, Süße" brachte er luftringend heraus.

Ihr Blick wurde ernst, keine Spur mehr von Humor war zu sehen. "Das ist mein voller Ernst."
Aus Sorge, er könne gleich anfangen zu hyperventilieren oder umzukippen, hielt sie ihn an einem Arm fest und fächerte ihm mit der freien Hand ebenfalls Luft zu. "Nicht aufregen. Ganz ruhig. Ich möchte nicht der Grund für einen plötzlichen Herzinfakt sein oder so." Dass ihre kleine Schwester sogar die Sachen tragen musste, die Haru zu klein wurden - sofern sie noch nicht kaputt waren, verschwieg sie lieber direkt. Nicht, dass er wirklich noch ohnmächtig wurde. Mit einem Modefanatiker war sie wohl an ein kleines Problem gestoßen. Sie kannte sich ja nichtmal mit Mode aus. Was gerade 'In' oder 'Out' war, war ihr im Grunde genauso egal. Das durfte Richard nie erfahren, sonst würde was auch immer geschehen. Haru befürchtete schon das Schlimmste, in diesem Fall.

Richard atmete noch ein letztes Mal tief durch, dann packte er Haruka an der Schulter, seine Entschlossenheit auf das Gesicht gezeichnet.
-"Dann werde ich dafür sorgen, dass du etwas kriegst, was zu dir passt..." er konnte es doch nicht zulassen, dass jemand, der so hübsch geboren war und mit der Gabe des guten Aussehens gesegnet war, das alles durch einen Makel, denn er entfernen konnte, kaputt ging! Er ließ sie los, und nahm wieder seinen ruhigen, selbstbewussten Ausdruck an, während er mit den Fingern schnippte, seine Haare wippten hin und her in einer koketten Geste. "Ich bin so etwas wie ein Zauberer in diesen Gebiet. Gib mir ein wenig Zeit...und ich werde den Rohdiamanten zum glänzen bringen, Liebes" seine grünen Augen funkelten leidenschaftlich. Sobald er wieder in sein Zimmer kam, würde er sich gleich an die Arbeit machen...er müsste Stoff bestellen...dann viel ihm etwas ein. "Natürlich auf meine Kosten, versteht sich" fügte er hastig hinzu und lächelte verschmitzt. Maße brauchte er auch noch...doch wie sollte er das unauffällig anstellen? Richie grübelte, er senkte den Kopf und fing an nervös mit den Fuß zu stampfen.

Ohje, er wollte also etwas für sie finden. Warum nur beunruhigte Haru diese Vorstellung? "Okay, du Zauberer, dann hoffe ich mal auf das Beste." Mit einem Rohdiamanten verglichen zu werden, war ja auch nicht übel. Sie lächelte wieder ihr freundliches Lächeln. Wenn es ihm doch so viel Spass machte, sich Gedanken über ihre Kleidung zu machen, dann solle er ruhig. Sie würde ihn nicht davon abhalten. Vielleicht kam er dann wieder etwas runter und beruhigte sich, wenn er ihr ordentliche Kleidung gegeben hat.
Als dann aber der Punkt kam, dass er die Kosten für die Materiallien übernahm, stellte sie auf stur. "Das kann ich nicht annehmen!" Und das meinte sie ernst. "Niemals! Niemals! Niemals!" Da stieß er bei ihr auf Granit. Da musste er ihren Dickkopf schon weichklopfen, aber das sollte er erstmal schaffen. "Da lauf ich lieber in den Lumpen rum, die ich trage." Um ihre Sturheit zu unterstreichen, kreuzte sie die Arme vor der Brust zusammen.

Er klatschte erfreut in die Hände, als sie einwilligte. Wäre sie nicht willig gewesen, so hätte er sicherlich andere Mittel gefunden. Doch nun hatte er etwas zum Arbeiten, und allein die Vorstellung daran würde ihm am liebsten aufkreischen lassen wie ein wild gewordener Groupie bei dem Konzert seines Lieblingssängers. Als sie sich weigerte, dass er zahlte, legte er ihr ein dünner, langer weißer Zeigefinger über ihre Lippen.
-"Schschsch, davon will ich nichts hören" bestand er kindisch und hielt sich mit der anderen Hand ein Ohr zu, "du wirst nämlich dann somit Werbung für meine Kollektion machen.Das ist Bezahlung genug. Außerdem ich bin ich der mit den finanziellen Mitteln, richtig, Schnuckel? Und sage so etwas schreckliches, dass du weiter in diesen Kartoffelsackfetzen herumlaufen möchtest, nie, nie wieder in meine Anwesenheit!" Er streckte sich, um seine volle Höhe auszuschöpfen,und blickte sie streng an. "Wir verstehen uns" beendete er die Diskussion ernst. Das war keine Frage.

Sie funkelte ihn böse an. Werbung. Pah! Als ob diese Sache, die Lage besser machen würde. Auf sein Schlusswort ging sie auch nicht ein. "Das mach ich nicht."
Das er im Gegensatz zu ihr, die Möglichkeit dazu hatte, konnte sie nicht wiedersprechen, aber dennoch wollte sie sowas nicht annehmen. Auch sie bäumte sich zu ihrer vollen Größe auf. Zwar konnte sie ihm, zumindest was die Körpergröße batraf, nicht das Wasser reichen, aber so leicht würde sie sich nicht unterkriegen lassen.
"Nur über meine Leiche", drohte sie flüsternd. Ob ihre Leiche ihm dann noch sehr viel nützen würde, war wohl eine Sache für sich. Sie verkreuzte ihre Arme noch mehr und blickte trotzig zu ihm hoch.

Richard legte den Kopf seitlich, überlegte ein Moment, dann verzog er eine Schmollschnute.
-"Gut, dann eben nicht" tat er so, als ob er nachgeben würde, und seufzte. Er würde es trotzdem so tun, wie es ihm passte."Ich mag es nicht, mich mit Leuten zu streiten, die ich bezaubernd finde. Obwohl diese Trotzigkeit dich sehr niedlich aussehen lässt" gestand er mit einem interessierten BLick und lächelte dann ein wenig. Dann konnte er sich ja mal an die Arbeit machen. "Erlaubst du mir, kurz deine Maße zu nehmen? Nur um zu wissen, wie viel Stoff ich bestellen muss, und wie viel Geld du mir dann schuldest" er kicherte mädchenhaft. Du meine Güte war er hinterlistig...! Doch es war ja für einen guten Zweck. Mit was würde sie den zahlen wollen? Mit Steinen? Er legte eine Hand an die Hüfte und blickte sie erwartungsvoll an. Es ging ihm um den potenziellen, nicht materiellen wert.

"Duuu...", sie piekste Richard mit ihrem Zeigefinger in die Schulter, "Ich weiß, was du vor hast, mein Lieber. Es steht dir breit ins Gesicht geschrieben." Dass er tatsächlich so dreist war, seinen Plan in die Tat umzusetzen! Von wegen 'schuldest'. Das würde er bestimmt wieder irgendwie gutreden.
Sie nahm ihre Hand wieder zurück und schüttelte den Kopf. "Das du das auch unbedingt durchziehen willst..." Sie seufzte schwer. Es war schwer anzunehmen und irgendwie war ihr Stolz nun etwas angekratzt. Aber ihren Dickkopf packte sie nun lieber wieder weg. Anscheinend war er tatsächlich ein größerer Sturschädel, als sie und am Ende hätte er doch gewonnen und sie würde nur Kopfschmerzen kriegen. So konnte sie wenigstens ihm die Freude bereiten.
"Okay, dann nimm deine Maße oder was auch immer du dafür brauchst, wenns dich glücklich macht. Wobei, das scheinst du auch so schon zu sein." Sie grummelte noch mal kurz vor sich hin, ließ ihre Arme aber geschlagen sinken.

Richard machte ein Gesicht, wie eine Katze, die nach langem Jagen die Maus gefangen hatte und nun zwischen den Fängen hielt.
-"Kluges Mädchen...du wirst göttlich aussehen, ach was sage ich, noch göttlicher!" versprach er ihr und holte einen Maßband aus seiner Jeanstasche und schlug damit auf den Boden wie eine Peitsche, sodass sie sich aufrollte. Er streckte es in die Länge, dann fing er an, in einer unglaublichen Geschwindigkeit ging er zu Bein, Hüfte, Brust und Halsumfang, dann schrieb er sich die Maße auf und lächelte zufrieden. "Da sollte ich mich gleich an die Arbeit machen..." murmelte er beschäftigt, schrieb eine Nummer auf den Notizblock, und drückte es ihr in die Hand. Er wollte gerade wegschlendern, als er sich noch einmal umdrehte. "Macht es dir was aus, wenn wir die Sache mit dem Master auf wann anders verschieben?" Das war natürlich auch wichtig, aber das empfand er gerade als einiges wichtiger. Während er über die Schulter blickte, kaute er an seinen Kuli herum.

Geduldig ließ sie die Prozedur über sich ergehen, auch wenn sie zugeben musste, dass es nicht annähernd so lang dauerte wie sie erwatet hat. Während er ihre Maße aufschrieb, versuchte sie auf den Notizblock zu spicken. Gelang ihr nur leider eher schlecht als recht. Sie kannte ihre Maße schließlich selber nicht, also wäre es schon interessant gewesen, die abzulesen. Aber schon war er fertig.
Mit gewissem Erleichtern, fragte er, ob sie die Mastersuchaktion verschieben könnten. Haru versuchte sich nicht all zu viel anmerken zu lassen, aber trotzdem nickte sie etwas zu heftig. "Natürlich. Deine Arbeit geht vor." Sie lächelte gespielt. Wenigstens ein Übel weniger, worum sie sich sorgen musste "Dann mach dich mal ans Werk, großer Meister", sagte sie und winkte ihm zu.

Richard lächelte und warf ihr eine Kusshand zu.
-"Bussi, und man sieht sich!" in aller Ruhe, und mit den Gedanken bei seinem neuen Werk, spazierte Richard aus diesem Ort, und musterte den Baum noch ein letztes Mal, bevor er diesem Ort, und somit seiner Schönheit, den Rücken zukehrte.
In seinem Zimmer konnte er noch nicht hingehen, da war des öfteren Ideenstau, und so wie er sich kannte, würde er sich einfach faul auf das Sofa hinschmeißen und die Sache vergessen. Und das durfte er nicht, keinesfalls. Er genoss die Wärme auf seiner blassen Haut und ging irgendwo hin, wo er vielleicht in Ruhe seiner Skizzen nachgehen konnte. Richard wusste einfach, dass in diesen Moment die Welt ihm gehörte.

tbc: der Brunnen

Kallen, die nicht so viel sprach, wanderte in den Garten herum bis sie einen Großen Kirschbaum Fand. Uiih, der ist aber schön. dachte sie sich dabei und ging zu den Baum. Als sie an den baum war, sah sie ein Mädchen das auch an den Baum Stand, die jemanden weg gewinkt hat. Sie traute sich erstmals nichts zu sagen, darum blieb sie stumm. Kallen dachte sich gleich das es hier aussieht wie auf einen Parradies, da die vielen Blüten von Baum Flogen und umherwirbelten.

Es war eine kleine Erleichterung, als Richard aus ihrem Blickfeld verschwand, aber irgendwie fehlte ihr sein leicht verrücktes Verhalten jetzt schon und sie hoffte hinsgeheim, ihn bald mal wieder zu sehen. In einer Schule konnte man sich doch nicht ewig aus dem Weg gehen oder?
Sie drehte sich kurz dem Baum zu und lehnte sich schließlich wieder mit dem Rücken an die Rinde, ihr Blick etwas abwesend.
Erst nach bestimmt einer kleinen Weile bemerkte sie das Mädchen, das neu am Kirschbaum angekommen war. Der Blick und die Haltung der anderen rothaarigen verrieten Schüchternheit. Haru lächelte sie einfach mal freundlich und aufmunternd an.
"Hey, ich bin Haruka Aisaki und wie heißt du?", stellte sie sich einfach mal gleich vor. Es konnte nie schaden neue Bekanntschaften zu knüpfen und da heute der erste Tag war, war es irgendwie sogar leichter, fand sie.

Kallen erschrak leicht als sie angesprochen wurde, da sie im leichten Tagtraum war. Sofort wurde sie leicht rot und Stoterte gleich, da die Frage überraschend kam. "Ich?... ahm... Ka...Kallen Stadtfeld..." Kam es aus ihren Mund. Sie fragte sich gleich, woher muss man den Mut nehmen um eine Fremde Person Anzusprechen. "Ich... ich bin neu hier an der Schule" sagte das schüchterne Mädchen noch dazu.

"Freut mich, dich kennen zu lernen, Kallen. Ja, ich bin auch neu hier, erst vor ein paar Stunden angekommen. Hmm, du bist auch eine Honey oder?", bemerkte sie grade eben erst, "Und schon einen Master in Aussicht?" Wäre ja möglich gewesen, dass sie bereits einen Master getroffen hat...
Haru lächelte weiterhin. Irgendwie musste man die Schüchternheit des Mädchen doch auflockern können. Aber vermutlich würde das mit der Zeit kommen, immerhin war Haru ja eine Fremde und an ihrer Schwester hat sie das Phänomen - was es für sie irgendwie ist, auch wenn sie selber manchmal etwas schüchtern war - auch schon beobachtet, dass sie nach einer Auftauphase die Alte war.

Auf die Letzte Frage, wurde sie noch roter als sonst. Sie schüttelte einfach den Kopf, das wohl nein heißt. Auf irgendeine weise war es ihr Peinlich über so was zu reden.
"Woher weist du, das ich ein Honey bin?" Fragte sie leicht leise und ihr Kopf war zum Boden geneigt, damit man es nicht richtig sehen konnte das sie Rot war.
"Und was ist mit dir?" fragte sie ohne ein Anzeichen zu geben, was sie wirklich Meinte.
Wieso werde ich so Rot wenn ich über dieses Thema spreche? fragte sie sich im Gedanken und seufzte Geräuschlos.

"Och, das bemerkt man halt", antwortete sie nur kichernd auf Kallens erste Frage und bei der zweiten schüttelte sie ebenfalls den Kopf. "Nein, bisher sieht's noch schlecht aus."
Haru bemerkte, dass Kallen eine noch tiefere Rotfarbe angenommen hat und beschloss das Thema zu wechseln. Hoffentlich reagierte sie nicht bei jedem Thema so. Weil ihr im Moment nicht wirklich was einfiel, hob sie ihren Blick einfach in den Himmel und sagte leise: "Es ist wirklich schön hier oder? Also ich habe es mir nicht so hübsch vorgestellt, als ich hierherkam. Es war eine schöne Überraschung, aber man muss wohl das Beste erwarten, wenn so reiche Schüler in diese Schule gehen."

Ihre normale Farbe kam langsam wieder zum Vorschein und sie schaute wieder nach vorne zu ihr. Kallen lächelte auf ihren Letzten Satz.
"I..ich dachte auch, das ich in eine Schule kommen würde, die wie das letzte aussah.
Das hier finde ich ist auch der Schönste Ort den ich jemals sah." sagte sie und konnte diesmal besser reden als über das Thema von Vorhin.
Sie setze sich dann an den schönen Kirschblütenbaum und Genoss die Aussicht, die sich anbot.
"Ich hoffe... ich kann einen Master finden, der freundlich ist..." meinte sie und diesmal wurde sie nur ein Bisschen rot, weniger als vorher.

Harus Blick wanderte wieder zu Kallen, die sich hingesetzt hat und erneut stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Na also, langsam wird's ja anscheinend, dachte sie zufrieden und ließ sich auch langsam sinken, um auf eine Höhe mit Kallen zu kommen.
"Ja, ein freundlicher Master wäre wirklich toll. Leider kenne ich die Master an der Schule noch gar nicht, weiß also auch nicht, wie die so drauf sind. Hoffentlich sind nicht alle solche Schnösel, wie die, die ich in Japan getroffen habe." Sie kicherte verstohlen, zumal es ja nur wahr war. Wenn sie auf einen Jungen oder ein Mädchen getroffen ist, die vermögend waren, haben die die ärmeren Kinder immer nieder gemacht und verspottet. Das ging Haru einmal dermaßen gegen den Strich, dass sie einem von ihnen die Meinung gesagt hat und gleich noch anderen Ärger bekam. Während sie daran dachte, rümpfte sie leicht die Nase. Eine gewisse Abneigung gegen reiche Kinder konnte sie durch diese Erfahrung leider nicht ganz abschütteln.

"Ja, im Japan ist es schlimm mit denen... warte mal, bist du auch aus Japan?" kam es überraschen aus ihr Mund. "Ich hasse es wenn Mächtigere die Schwächere niedermachen..." meinte sie seufztend. Dann schaute Kallen zu ihr und musste lächeln. "Wir sind uns schon ähnlich, kann es sein?... Naja außer das ich so schüchtern bist und du eine Frohnatur..." stellte sie fest, während sie sich am Hinterkopf Kratzte. Wäre schön wenn ich gleich am Ersten Tag eine Freundin Finde... dachte sie sich, und war nun Glücklich, wegen der Situation.

Haru nickte. "Ja, komme aus Nagisaki. Und woher kommst du?" Ein breites Grinsen breitete sich auf ihren Zügen aus. "Stimmt, wir haben eine gewisse Ähnlichkeit. Schon allein von der Haarfarbe her", sie kicherte fröhlich, "Ach hin und wieder bin ich auch schüchtern und als Kind war es zum Teil wirklich schlimm, aber mittlerweile bringt mich mein Selbstvertrauen in Schwierigkeiten. Na ja, in Nagisaki zumindest. Hmm... vielleicht können wir dich auch etwas aufpushen, was meinst du?" Ein erfreutes Funkeln trat in ihre Augen an und sie strahlte Kallen beinahe wortwörtlich an.

"Ich komme aus Kanto." gab sie nur von sich und schaute Haruka an. Diese strahlte vor sich hin und Kallen musste schlucken.
"W...wie meinst du das?" fragte sie ein klein bisschen Ängstlich.
Sie war nicht wirklich davon Begeistert, was auch immer sie vorhatte. Doch trotzdem leiht Kallen ihr Ohr und hört zu was die Haruka damit meint.

Die Vorfreude verwandelte sich in kalte Nüchternheit und nachdenklich musste sie zugeben: "Ehrlich gesagt, weiß ich noch gar nicht, was man da machen kann. Vielleicht finden wir ja eine Lösung. Aber ich will dich natürlich zu nichts drängen, also keine Sorge."
Sie lehne ihren Kopf entspannt an die Rinde des Baumes und schloß mit einem milden Lächeln die Augen. Die Sonne schien nun genau zu ihnen und Haru genoß die warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht und ihren Armen. "Herrlich...", seufzte sie glücklich.

Sie seufzte und eine leichte Erleichterung war zu hören.
Kallen folgte ihren Beispiel und lehnte sich auch an de Rinde.
Doch die Augen schloss sie nicht, den sie dachte über einige sachen nach. Auf einmal fing sie an zu sprechen: "Du... Haruka... w... wollen wir Freundinen sein?" fragte sie sehr Schühtern, wobei sie wieder Rot wurde. Doch trotz der Frage Versuchte sie sie anzuschaun.

Die Frage kam so unerwartet, das Haru sich nach vorne beugte und Kallen verwundert anguckte. Es dauerte einige Momente, in denen sie über die Worte nachdachte und erstmal die Überraschung überwand.
Doch schließlich breitete sich ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesicht aus und sie nickte. "Na klar!"
Man konnte ihr wohl richtig ansehen, wie glücklich sie diese Frage machte, denn schon wieder begann sie Kallen förmlich anzustrahlen.
Sie ließ sich mit einem fröhlichen Summen wieder zurückgleiten, um sich erneut die Sonne gefallen zu lassen. "Dieser Baum scheint wirklich magisch zu sein", sagte sie leise.