Der große Brunnen

Kallen schlukte als die Aya ein "hm" von sich gab.
Ohnein... ich war zu voreilig... ich... dachte sie sich leicht geschokt und trat ein paar schritte zurück.
"Tut mir leid, tut mir leid... ich hätte das nicht fragen sollen..." sagte sie traurig und schaute zum boden.
"tut mir leaaaah" kam nur noch von ihr, da sie beim letzten schritt nach hinten fiel und auf den Po landete.
"Autsch... autsch..." sagte sie nur leise und hielt sich an den Vier buchstaben fest.
Ich bin auch so ein Tollptasch... und das vor einen Master... ich würd im boden versinken dachte sie sich verzweifelt und wurde wieder rot.

Das sich das andere Mädchen absonderte störte die Schwarzhaarige recht herzlich wenig. Doch eines zog kurz ihre Aufmerksamkeit auf sich, dieses Buch „Englische Kulutur für Holzköpfe“ ließ sie doch echt Skeptisch gucken. Genauso wie diese Reaktion von Kallen sie Amüsierte, es war ja schon fast süß. Und da fiel sie schon hin, sie war zwar selbst auch ein kleiner Topatsch aber, was sollte es. Mehr als ein Lachen brachte sie nicht raus, ehe sie sich zu ihr bewegte und ihr die Hand hinhilt mit einen etwas kalten Blick, als würde sie kaum Emotionen besitzen, oder zeigen. “Tolpatsch.. hm ich werde mir darüber meine gedanken machen...über deine frage.“

Und wieder wurde ich Ausgelacht... dachte sich Kallen leicht traurig und seufzte.
Als Die Aya kam und ihr eine Hand hinhielt, zögerte sie kurz zuerst, doch nahm schüchtern an.
"T...tut mir Leid... " sagte Kallen nur und schaute sie an.
Als sie aufstand, sah sie nicht eine Emotion in ihr und sie hatte befürchtet, das es ihr Aus war.
Ich muss mich bessern, darum versuche ich standhafter zu werden! dachte sie sich und atmete erstmal durch.

Ayumu hatte sich völlig in ihr Buch vertieft und sie enträtselte im Kopf, die Mysterien der englischen Kultur... "Warum trinken die denn so oft Tee? Und warum ausgerechnet um 16: 00? Warum nicht 16: 30?"
fragte sich Ayu in Gedanken... Sie verstand die Europäer einfach nicht...
Wie damals in Frankreich. Sie fand es schön dort und sie hatte auch einpaar Freunde gefunden, in den paar Monaten. Doch jetzt musste
sie nochmal von vorne anfangen, und Jemanden finden, der sie so mochte, wie sie war. Richtig 'suchen' tat Ayu jedoch nicht, sie ließ einfach alles kommen, wie es kam. Den Po-plumpser von Kallen bekam die geistig weit-entfernte Ayu nicht mit...

Und wieder entschuldigte sich dieses Mädchen, erneut sah sie in die Grünen Augen mit einen relativ gleichgültigen und kalten blick, doch zog sie das Mädchen hoch. Ging zu einer der Rosenhecken an diesen Brunnen, der viel zu aufgetackelt für den geschmack von ihr war. Sie war eben kein Püppchen wie manche hier.. sie war eine rebellin. So flückte sie gar einer der Rosen stach sich durch ihr Glück an einer der Dronen doch ging zurück zu Kallen, ehe ihr diese Blute ins Haar zu stecken. “Sehr süß.. es steht dir.. sag mags du mir die Schule zeigen? Da ich neu bin, kenne ich mich hier nicht aus..~“ und wieder sprach sie in einen fast emotionslosen ton mit ihren gegenüber.

Als sie hochgezogen wurde, fand sie nur kälte in den Augen von Ayaka.
Ob ich was falsch gemacht habe? dachte sie sich, und schlukte leicht.
Als die Masterin zum Rosenbeet ging, fragte sich Kallen was sie wohl machen würde.
Mit leicht geneigten kopf in den Nacken schaute sie ihr hinterher und sah das sie eine Rose Plückte, und dabei sich an einer Dorne gestochen hatte.
Als Aya zu ihr zurückam und ihr die Rose ins Haar steckte, war Kallen etwas verwundert, und versuchte in die richtung zu schaune, wo die Rose befestigt wurde.
Kallen wurde leicht rot als sie "Süß" genant wurde, und auf die Frage nickte sie.
"Na... natürlich, i...ich werde euch Herumführen... wenn sie wünschen" sagte sie in einen Hecktischen ton, und lächelte leicht.

Ayumu las zwar weiter, hörte jedoch auf halbem Ohr zu, was vor sich ging. "Geht doch zusammen essen." schlug Ayu nebenbei vor, ohne von ihrem Buch auf zu schauen. Auf die 'idee' mit dem Essen, kam sie, weil sie gerade bei 'Englische Küche' in ihrer Lektüre
war. Die freundliche Geste mit der Rose, bekam Ayumu nicht so recht mit.
Sie brauchten Zeit um sich kennen zu lernen, und das braunharrige Mädchen, wollte sich nicht weiter einmischen, gelegentlich einen kleinen Schubs in die richtige Richtung. Sie blieb kommentarlos.

Es ging doch, hätte sie wohl nicht eingewilligt, hätte sie dazu gebracht. Immerhin war sie ehe eine Zicke, und eigensinnig. So legte sich wirklich ein Scharmloses und böses grinsen auf ihre Lippen, ehe sie mit den Kaugumie dne sie die ganze Zeit über im Mund hatte eine Blase machte. Sie war immer noch so nervös, langsam langte es was sollte sie denn noch tun damit sie endlich mal locker wurde? Da kam ihr eine kleine Idee, die entweder einfach nur nach hinten los gehen würde oder nicht. Sie packte Kallen an Arm und zog sie erst einmal mit zum Brunnen bevor sie sich darauf einlassen würde mit ihr zu gehen um alles gezeigt zu bekommen. Sie packte die größere an der Schulter, und drückte sie so etwas nach vorne das sie sich in den Klaren wasser sehen konnte, ehe ihr grinsen gar fast was liebliches hatte. “Sieh dich genau an, du scheinst so verklemmt zu sein und ich weiß nicht warum.. aber es stört mich etwas..auch wenn ich es etwas süß finde..“ sprach sie dennoch mit der sanften stimme auch wenn sie eine kühle betonung hatte. “Du bist Hübsch, sei etwas entspannter, egal wer in deiner nähe ist, würdest du nicht so eingeschüchtert sein, würde dir weniger peinliches passieren.“ sie sprach aus erfahrung, als Kind war sie nicht anders, auch das blut an ihren rechten zeigefinger Igrnorierte sie, schmerzen machten ihr als letzes etwas aus. “Und Kallen-chan.. du musst mich nicht so vornehm ansprechen.. das ist nicht nötig..“ diese worte lies sie erst mal sacken, damit sich ihr gegenüber endlich mal wieder fangen konnte, damit sie ihr i ruhe zeigen konnte wo hier was ist.Auch diese worte die von diesen Verwirrten Mädchen stammten, hörte sie und sah kurz zu ihr, eine garkeine so schlechte Idee, auch wenn sie die Engliche Küche nicht grade mochte..

Das Grinsen Gefile Kallen auf jeden fall nicht, den sie kannte so ein grinsen, und weis das es für nichts Gutes hies
Als Die Aya Kallen am den Arm Packte machte sie erstmal nichts und folgte ihr etwas.
Aya drückte sie nach unten damit kallen ihr Spiegelbild sehen konnte.
Eine zeit lang schaute sie sich selbt an, und dachte nach.
Sie sah, das sie eigentlich ganz okay aussah, und sie lächelte nun leicht.
Kallen nickte und richtete sich wieder auf.
"Si... du hast recht... tu... ich werd mich bessern..." meinte sie und lächelte.

Und wieder einmal grinste sie etwas vor sich hin als sie diese Worte venehmen durfte also, würde sie nun an diesen Ort nichts mehr halte. Ohne irgendwelche vorwarungen ließ Aya von der Schulter Kallens ab und drehte sich etwas von ihr weg. “Nun gut, dann zeig mir hier mal was so los ist.Und auch die Idee, das man was essen könnte ist garnicht mal so schlecht.“ So streckte sie sich einfach einmal, da es doch recht ruhig hier an diesen ort war, sie war nunmal aufruhe gewöhnt.

Als die Aya sie loslies, schwankte sie ein wenig, und wäre fast mit den Kopf in den Brunnen Getaucht.
"Phuh..." sagte sie nur und richtete sich schon wieder auf und lächelte leicht.
"Etwas essen?" fragte sie.
"Wo denn? Auserhalb des Internats darf ich nur gehen wenn ich einen Master habe und er mich Mitnimmt..." erklärte Kallen ihr freundlich, und diesmal wurde sie kein Bisschen rot.

Ayu hatte mittlerweile wiedermal ein Anpan-Brötchen aus ihrer Tasche raus geholt und aß langsam davon. Dieser Snack erinnerte Ayumu etwas an ihren Herkunftsort. In das Buch hatte sie ein Lesenzeichen herein gelegt und es neben sich am Brunnenrand plaziert. Lesen tat Ayu eigentlich nicht oft, aber es war nicht so, dass sie lesen nicht mochte... Während sie aß, sah sie abwesend in die Leere. Ob Ayu überhaupt noch wusste, weshalb sie nochmal an diesem Brunnen hier war? Das wusste wohl keiner so genau, jedenfalls konnte man dies nicht an ihrem Blick ablesen. Sie verspührte ein Jucken in der Nase und holte ein Taschentuch raus, dort war ein Knoten eingebunden. Das hieß, sie musste sich an etwas wichtiges erinnern... Aber an was? Fragend schaute sie den Knoten im Taschentuch an...

Fast ein zu amüsiertes lächeln zierte die Gesichtszüge des Jungen Mädchens, hatte es wohl doch so geklappt wie sie es sich vorstellte, und sie sich nicht mehr all zu komisch benahm. So lief das also für die Honey's hier sie durften nicht ohne einen Master vor die Tür, eigenartig aber auch praktisch. Auch das sie dieses mal endlich mal nicht rot wurde war doch mal ein gutes Zeichen, aber es gab a auch immerhin eine Kantine sicherlich in diesen Internat. So würde sie auch gleich etwas sehen von dem was neu war. “Ich habe auch keinrlei Probleme damit die Küche die eien hier im Internat vorgesetzt wird zu probieren.“ Meinte die dunkel haarige nur Kühl und ging etwas weiter von Kallen weg. Auch das verwirrte Mädchen sah irgendwie geistes Abwesend aus sagte zu ihr deswegen auch nichts, und bewegte sich ob Kallen nun mit kommen würde oder nicht richtung Brunen. Ayaka hatte es im gefühl das sie schon noch mit kommen würde.

Kallen hörte ihr zu und Nickte leicht.
"Mmmh... joah, ich hörte auf den Dach gibt es einen Café... wäre... das auch in Ordnung?" fragte sie und nur eine leichte Röte war zu sehen.
"Oder... hatten si... hattest du etwas anderes in sinn?" Fragte Kallen und schaute sie Lächelnd an.
Immer schön die beherschung bewahren... dachte sie sich dabei und ging schon ein paar schritte vor in richtung dach.

Ein Dachcafé? Warum auch nicht, hörte sich doch ganz ok an. So blieb sie gar stehen und warte auf Kallen, ja diese Art wurde ihr langsam Sympatisch irgendwie. Und wieder eine röte war zu sehen warum auch nicht, immerhin entfand sie das schon als süß. “Meinet wegen hört sich gut an.“ meinte Akaya schliet und relativ ohne Emotion in der Stimme, sie war mal so mal so. Als hätte sie tief in inneren eine zweite Persöhnlichkeit oder so was. Zumindest konnte man das gut denken wie ihre Launen schwankten. “Und du scheinst immernoch mich anders anreden zu wollen Kallen-chan.“ Ehe sie noch einmal zurück und sah ihr tief in die Augen, ehe sie ihr verdammt nahe kam. „Du wirst ja schon wieder rot verunsicher ich dich etwa?“ Gab sie sehr belustigt von sich ehe sie ihr erneut den rücken zu drehte und sich in bewegung setze.

→ Dachcafé

Kallen Lächelte auf ihre Antwort.
Doch auf ihre frage wurde sie leicht nachdenklich. "Ich...ich bin es nicht gewohnt eine Master direkt anzusprechen..." meinte sie.
Als Aya ihr Näher kam wurde sie noch etwas rot.
"Nein nein... das... das ist es nicht... ich.. ich weis nicht warum... ich kann nichts dafür manchmal..." sagte sie leicht nervös, doch versuchte standhaft zu bleiben.
Nachdem sie ihr den Rücken zugekehrt hatte, folgte Kallen ihr und dachte auf den weg nach etwas.
TBC: Dachcafé

Ayumu fiel mittlerweile ein, für was der Knoten im Taschentuch stand. Heute war ja dieser Ball... "Hm... Hab ich überhaupt etwas zum anziehen, für einen Ball..." murmelte sie zu sich selbst und grübelte. Sie würde schon irgendetwas heraus kramen. Kallen und ihre, so hoffte Ayu, neue Masterin waren weg. Ob das wirklich ihr Verdienst war, lässt sich in Frage stellen, jedoch, hätten sich Kallen und Aya vielleicht so nie kennen gelernt. Ayumu stand auf und klopfte wieder ihren Rock ab, sie nahm ihr Buch und packte es in ihre Umhängetasche. Sie entfernte sich langsam vom Brunnen. Mal sehen, was sie heute noch alles erlebte...

tbc: Gute Frage...

pp: Schulgarten

Nachdem der junge Designer den angehenden Anwalt hinter sich hergeschleift hatte, ging er auf den Brunnen zu und ließ sich auf seinen goldenen Rand, der ein wenig blendete von der Sonne, nieder, und machte eine Geste zu Apollo, dass er sich zu ihm gesellen solle. Er hatte schon wieder Schmerzen in den Beinen, vom so viel Laufen...morgen würde er sicher entsetzlichen Muskelkater haben, dachte er sich sträubend. Im Bett zu liegen und sich nicht rühren zu können war keine akzeptable Aussicht. Sein Blick schweifte über das Wasser, dass vor sich in plätscherte und funkelte, und roch sogar den Duft der Rosen, die bald verwelken würden. Alles in einem gefiel ihm dieser Ort sehr gut, es hatte Eleganz. Heute hatte er auch Ryukai hier kennen gelernt. Er schätzte sein blaues Wunder sehr, und freute sich innerlich darauf, mit ihr zum Ball gehen zu dürfen. Er hoffte bloß, nicht die Zeit zu vergessen, denn Apollo war ebenfalls ein sehr interessanter Mensch, in der Tat. So wanderten seine Augen gelangweilt wieder zurück zu ihm.

Apollo wurde regelrecht mitgeschleppt und fand sich darauf bald am Brunnen wieder. Ein hübscher, goldener Brunnen mit ein wenig zu aufwendiger Gestaltung, meinte zumindest Apollo. Sein Blick streifte die Hecken entlang und fand bald das was er vermutet hatte. Es war eine Rosenhecke und dort fand er auch bereits eine der roten Schönheiten derer er sich auch gleich einer an nahm. Vorsichtig um sich nicht an den Dornen zu stechen nahm er sich eine Rose und setzte sich neben Richard. "Ich mag die Farbe Rot", erklärte er ihm, "und deshalb auch alles was diese Farbe besitzt. Ich trage auch zum großteil nur rot." Er deutete auf seine Weste die zwar hinten schwarz, vorne eindeutig Rot war und die Hose.
"Was ist eigentlich mit den ganzen Schülern los? Sie scheinen irgendwie ein wenig aufgeregt zu sein. Liegt irgendetwas in der Luft?" Er hatte bereits einige der Jungen und Mädchen gesehen die untereinander tuschelten, sich für irgendetwas verabredeten oder ihren Honeys befehlten sich etwas schickes an zu ziehen weil anscheinend irgend etwas besonderes bevor stand.

Richard senkte den Blick seiner jadegrünen Augen zu der Blume, die so einen angenehmen Duft verspürte.
-"Ich als Designer muss natürlich für alle Farben offen sein..." erklärte er ihn gelassen und lehnte sich ein wenig zurück, jedoch sehr darauf bedacht nicht ins Wasser zu fallen, ein halbes Lächeln auf den blassen Lippen. Sie wären ja beleidigt, wenn er irgendeine ernsthaft bevorzugen würde "...aber ich habe weiß sehr gern. Die Farbe des Lichts" Ja, diese Farbe war die Farbe der Perfektion, der Eleganz, fand er, und so passte sie hervorragend zu seiner Persönlichkeit. Auch mit Ryukai glaubte er, sich hier über Farben unterhalten zu haben. Schicksal...? Er musterte Apollo einmal durchgehend mit abschätztenden Blick, dann nickte er verstehend. "...rot ist sehr auffällig und aussdrucksstark" kommentierte er.
Die Schüler waren aufgeregt...? Das war ihm gar nicht aufgefallen, aber jetzt wo er sich umschaute und umhörte, musste er eingestehen, dass sein Gesprächspartner im Recht lag. Ja, wieso waren sie eigentlich so aufgeregt...? Dann fiel es ihm ein, und sein Lächeln wurde um eine Spur breiter, während er die Augen leicht zusammenkniff. "...wahrscheinlich aus demselben Grund wie ich...heute Abend ist schließlich der Eröffnungsball" Richard zuckte mit den Achseln und kreuzte die Beine übereinander. Er schätzte Apollo nicht unter die Sorte Menschen ein, die so etwas mochten...

Apollo nickte verstehend, natürlich, ein Designer durfte oder sollte kaum eine Farbe bevorzugen, wobei man durchaus sich mehr auf eine Farbe konzentrieren konnte wenn es nicht nur ausschließlich die selbe war. Das Richard meinte seine Lieblingsfarbe wäre weiß brachte den Braunhaarigen zum Schmunzeln. Irgendwie passte es auch zu dem älteren. Doch als Richard ihn über die Bedeutung der Farbe Rot belehrte stutzte Apollo ein wenig. Er war sich nicht sicher ob dies zu ihm passte oder aber ob es zu gut zu ihm passte. Er blieb sich selber diese Frage wohl schuldig weil als Richard meinte das Verhalten der Schüler läge an dem Eröffnungsball welcher anscheinend am Abend wäre. Das erschrak den Auszubildenden und seine Haarspitzen hingen ihm schon wieder ins Gesicht. "Wieso höre ich erst jetzt davon? Na toll ... wieso hat mir niemand davon was gesagt ... prima, ich habe niemanden für solch einen Ball und die einzigsten Damen die ich kenne sind entweder zwanzig Jahre älter als ich ... oder hassen mich." Er seufzte. Seine Mentorin hätte ihm das erzählen können ...

Apollo hatte noch nicht vom Abschlussball gehört? Das erschien Richard unmöglich, schließlich war hier ein ziemliches Trubel um den Ball, wie er erfolgreich beobachtet hatte. Wahrscheinlich war er neu hier, riet der junge Mann und legte nachdenklich den Kopf schräg. Denn erneut fragte er sich, wie man ihn nur hassen konnte.
-"...vielleicht hassen sie dich nicht, sondern wollen dich ärgern...da würde mir auch ein Exemplar einfallen" murmelte er vor sich hin und schüttelte den Kopf. Menschen waren durchaus komplizierte Geschöpfe,dachte er sich mit einem lautlosen Seufzen. "...ich meine, haben sie es dir ins Gesicht gesagt?" hakte er skeptisch nach. Richard wusste selbst nur zu gut, dass die Menschen meist etwas völlig anderes meinten als sie sagten, zum Guten wie zum Schlechten, wahrlich ehrlich kannte er nur wenige. Und die befanden sich alle in diese Internatsmauern. Aber Richard sah darin seine Chance, wieder seine wohltätige und undendlich gütige Art zu erweisen. Ab und zu war er so nett, er könnte sich selbst küssen. "...aber wenn du möchtest,könnten wir dir zusammen eine Gesellschaft suchen" bot er hilfreich an. Dann klatschte er in einen Geistesblitz in die Hände. "oder du könntest mit deiner Mentorin gehen...!" hatte denn seine Genialität Grenzen?, dachte sich Richard stolz. Was sicher war, war, dass Richards Ego auf jeden Fall keine Grenzen hatte.

Er ging sich mit seiner Hand durchs Haar und meinte: "Nun ... um ehrlich zu sein ... ich kenne nur zwei Damen. Die eine Dame die ich meine ... ich habe sie, ob nun zu Unrecht oder nicht, zurechtgewiesen und sie später noch einmal bei den ... Dingen gestört die ich bereits erwähnt hatte - direkt gesagt hat sie es mir nicht, aber es ist an zu nehmen das es so ist." Als Richard meinte er könne ja mit seiner Mentorin gehen erwiderte Apollo: "Nun, ich denke es sieht komisch aus wenn ich mit meinen 18 Jahren mit einer 38 Jährigen zu einer Veranstaltung gehe ... außerdem denke ich sollte ab und zu doch mal mehr Kontakt mit gleichaltrigen verbringen und nicht mit älteren."
Doch als Richard ihm Hilfe anbot nickte er. "Ich wäre dir dankbar wenn du mir helfen könntest ... vor allem da ich wohl wenn ich von selbst irgendwohin gehe kaum dorthin komme wo ich gerne hin wollte." So peinlich es auch war für den zukünftigen Anwalt, in dieser Schule kannte er sich trotz dem noch nicht so richtig aus.

pp: Am Strand

Mai war wieder vom Strand zum Internat gelaufen und war etwas schlecht gelaunt. Sie war ja in einem roten Tuch, das sie sich umgebunden hatte, und wurde deshalb auf der Straße etwas schief angeschaut. Eigentlich hatte sie geplant, sich in ihrem Zimmer um zu ziehen, das Problem war nur, dass sie sich auf dem Internatsgelände verlaufen hatte, für Mai war der 'Schulgarten' eher sowas wie ein Wald oder ein Labyrinth. Es war nicht so, das sie dumm war, aber ihre Ungeduld vermischt mit ihrem sowieso miesen Orientierungssinn, ergibt eine völlig genervte und ziellose Mai.
Als sie so an diesem goldenen Brunnen vorbei kam, sagte sie zu sich: "Wie bonzig.". Dann erblickte sie zwei Personen am Brunnen. Einen Blonden und ein dünnen jungen Mann. Sie seufzte und ging auf die Beiden zu und fragte energisch: "Hey, Jungs, ich will ja nicht stören, denke ich jedenfalls, aber ich wollte fragen, ob ihr den Weg zum Eingang des Internates wisst."

Kaum sprach der Junge, und schon geschah es, es musste einfach Schicksal sein, dachte sich Richard mit einem süffisanten Lächeln und blickte anerkennend zu Mai hinauf. Sie sah auch recht durchschnittlich und langweilig aus- aber sie passte bildlich hervorragend zu Apollo. Zeit, für den Designer zuzuschlagen.
-"Ich grüße dich, schöner Tag heute, nicht wahr?" begrüßte Richard sie mit seiner typisch gelangweilten Art. "...lieber Himmel, bei deinem Aussehen wäre Hera ja grün und blass vor Neid geworden..." genau genommen bei ihrer Figur, die durch den Badeanzug recht gut zur Geltung brachte "wo wir schon bei griechischen Göttern sind, dürfte ich uns vorstellen? Ich bin Richard, und das ist Apollo" unaufällig stieß Richard ihm in die Rippen, damit er auch was sagte, und plauderte bald gelassen weiter: "...ich war heute auch schon beim Strand...wäre auch schade bei diesem Wetter, sich das nicht zu gönnen, nicht wahr? Aber so möchte man natürlich nicht herumlaufen im Badeanzug, natürlich, und ich wäre sehr geneigt dazu, dir den Weg zu verraten...verratest du mir aber davor, ob du schon eine Begleitung für den heutigen Ball hast?" säuselte Richard bittend mit einem Augenaufschlag seiner grünen Augen und blickte freundlich, wenn auch gelassen zu Mai hinauf.