Selines und Lessis Zimmer

Es waren nicht viele Worte die gesprochen wurden und im allgemeinen ging es anscheinend nur um den Ball da Seline etwas von einem Kleid erzählte. Dann war es auch schon wieder ruhig und Lestat schloss die Augen und seufzte hörbar. Ihm wurde langsam bewusst wie eine Persönlichkeit zustande kommen konnte wie Seline sie vorzeigte. Er trat vor und setzte sich am Rand des Bettes.
Er wusste nicht was genau er tun sollte, doch irgendwie fühlte er sich dazu verpflichtet. Immerhin glaubte er zu wissen wie sich Seline fühlte und das bekümmerte sogar ihn da es alte Erinnerungen hoch brachte. Schlimmere vermutlich als die, die die junge Frau hatte. "Seline ... solltest du darüber sprechen wollen ... ich würde dir zu hören. Ich weiß vermutlich wie du dich gerade fühlst." Ja, bedeutungslos, armselig und wütend, erriet er in Gedanken.

Seline saß auf dem Bett, mit einem Kleid das ein kleines vermögen gekostet hatte das Telefon auf dem schoß und war den tränen nahe. Im endefeckt hatte sie trotz dem Geld ein vrdammt beschissenes Leben. Sie zeigt eigendlich nie ihre Gefühle da ihre Eltern es eh nicht beachteten und sie damut nur Probleme hatte. Langsam schloss sie ihre Augen und stume tränen liefen über ihre hellen Wangen. Seine Worten machten das ganze nicht besser. Langsam öffnete sie ihre tiefblauen Safire wieder und schaute ihn an, die tränen liefen unaufhörlich über ihre Wangen doch man hörte nichts von ihr.
"Nichts weist du, garnichts." zischte sie doch ihre Stimme hatte nicht den bedrohlichen Klang der sonst so normal für sie war. An sich war sie überhaupt nicht so wie sonst, nichts von ihrer Energie, ihrem Stolz und ihrer herrischen Art war von ihr übrig. Er hatte sie nur mit einem staz zu grunde gerichtet und ihr Vater hatte noch eine drauf gesetzt.

Lestat schaute ihren Tränen nach die ihr das Gesicht entlang rannten, einen Moment lang tat er gar nichts, ließ sich ihre Worte durch den Kopf ging. Seine Miene zeigte keinerlei Reaktion. Erst als er wenige Sekunden später, ihm kam es wie einige Minuten vor, die Hand ob erkannte man das Lestat bei der Sache war. Jemand anderes hätte ihr bei diesen Worten wohl eine Backpfeife verpasst, doch der junge Mann verzeihte ihr, ihr unwissen. Stattdessen wischte er mit den Fingern ihre Tränen fort und setzte ein trauriges Lächeln auf. Während er sich zu ihr runter beugte und ihr ins Ohr flüsterte: "Ich weiß wohl besser als jeder andere wie es dir geht ... denn du hast auf meinem Rücken bereits gesehen was mein Vater mir hinterlassen hat ohne sich einen Gedanken darüber zu machen." Er entfernte sich von ihr, ließ seine Hand sinken und das Lächeln verschwinden. Es lag an ihr ob sie ihm glauben wollte oder nicht, er würde sie nicht sinnloserweise weiter damit nerven.

Seline zuckte leicht zusammen als er ihr die Tränen weg wichte, sie brauchte kein Mitleid und sie wollte auch keins. Als er sich zu ihr rüber beugte wich sie unweigerlich zurück, hörte seine Worte trotzdem deutlich. bitter schaute sie ihn an. Sie hätte liebend gerne jeden Schmerz und jede demütigung ertragen, denn sie fand es um einiges besser als einfach garnicht beachtet zu werden.
"Wenigstens wurdest du nicht einfach übersehen." sagte sie und ihr Ton war bitter. Es klang vielleicht verrückt, so etwas zu sagen aber das war nun einmal einmal das was sie dachte. Sicher erging es Lestat nicht gut, aber das war ihr nicht wirklich klar. Sie verstand so etwas nicht und sie wollte es auch nicht wirklich. Er hatte bei der Narbe wohl großen schmerz erlitten und das er sein Vater war der es getan hatte machte die sache nur noch schlimmer doch sie verstand es nicht.

Er zischte sie nun wirklich wütend an, wer war sie denn so reden zu dürfen. Er musste sich ernsthaft beherrschen sie diesmal wirklich nicht zu schlagen. Er hatte bisher geglaubt mit freundlichen Worten konnte er ihr beikommen, doch das war anscheinend nicht der Fall. "Hm, das stelle ich mir jetzt wiederum schwer vor, denn bedauerlicher weise kann er mich seit drei - vier Jahren nicht mehr sehen da er sich selber lieber erhängt hat." Er stand auf und ließ die Hände in den Hosentaschen sinken. Schließlich ging der Franzose in Richtung Tür und meinte noch: "Mir ist es ziemlich gleichgültig was du machst aber maß dir bloß nicht an dein Leid stehe über das aller anderen." Dann war er auch schon aus dem Raum verschwunden und hatte sich ein Glas Wein eingeschenkt. Er brauchte ein wenig Alkohol um sich zu beruhigen. Nachdem das Glas dann gelehrt war kam eine Zigarette an die Reihe die er mit Genuss zu sich nahm, es war dumm so etwas vor eilig auf zu brauchen, vor allem da es seine vorletzte war.

Langsam verstand sie nichts mehr, seien Worte waren zwar irgendwie verständlich aber sie hatte einfah nicht das feingefühl oder überhaupt das verständnis das gganze tragich oder ähnliches zu finden. Sie war ein trampel und das würde sie immer bleiben. Jedoch saßen seine letzten Worte, er hatte recht, sie war selbstsüchtig und egoistich aber sie hätte nie darüber nach gedacht das es vielleicht Menschen gab die viel Leid ertragen musste. Langsam raffte sie sich auf und ging langsam in das Wohnzimmer, zu ihm und hielt ihm an seinem Ärmel fest.
"Es... tut mir leid, ich wusste es nicht, ich will weder Mitleid noch irgendetwas anderes in der Art, nur ich bin so, ich bin ein zerstörte Mensch und versuche irgendwie zu überleben, deine Worte haben mich an etwas erinnert, fürher als ich noch klein war sagte mein Vater so etwas zu mir, schon da habe ich ihn nur selten gesehen doch jetzt ist ein Anruf alle zwei Wochen das einzige was ich noch krige, auch finde ich es bedauerlich das dein Vater sich sein Leben genommen hat. Ich weis nicht wieso und ich glaube kam das ich darüber urteilen kann, aber manchmal wünsche ich mir nicht mehr zu leben. Ich mag vielleich an der Oberfläche kalt und hartsein und das wird sich sicher nicht ändern....jedoch." sie brach ab, wusste nicht mehr was sie sagen wollte oder sollte.

Lestat war überrascht als Seline plötzlich auftauchte und ihm am Ärmel zog. Doch er fühlte sich auch irgendwie besser. Er war gerührt und es bedeutete ihm wirklich viel. Als sie ihm an seinem Ärmel fest hielt schaute er ihr in die Augen und lauschte aufmerksam ihren Worten. Alles was sie sagte, in diesem Augenblick schien sie nicht so wie die normale Seline, sondern wie ein normales Mädchen. Ein Mädchen welche es eben schwer hatte im Leben. Und Lestat konnte ihr Verzeihen.
Er zog sie zu sich auf den Sessel, neben sich versteht sich, schenkte ihr ein Glas ein und bot ihr seine letzte Zigarette an während er anfing zu sprechen: "Du musst dich nicht entschuldigen, allein die Tatsache das du tatsächlich aufgestanden bist hat mich meine Wut vergessen lassen. Das ich dich an deinen Vater erinnert habe tut mir furchtbar Leid. Ich werde es absofort unterlassen. Und es muss dir nicht Leid tun das mein Mistkerl von einem Vater tot ist. Zu guter letzt", und hier setzte er eine Pause an um über seine Worte nach zu denken, "ich verlange gar nicht das du dich änderst und ich finde dich auch nicht wirklich kalt." Er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.

Seline war überrascht, sie hatte gegen alle ihre Vorsätze das getan was ihr herz gesagt hatte und wurde nicht abgewimmelt. Ein kleines Lächeln lag auf ihrem Gesicht auch wenn es nicht wirklich glücklich aussah. Sie brauchte wohl noch eine weile bis sie wieder ganz sie oder wie auch immer war.
"Danke." murmelte sie leise lies aber das Glas und die zigarette außer ach sie hatte auf beides keine Lust. Langsam lehnte sie ihren Kopf an seinen und genoss diesen merkwürdigen Moment, den es wohl warscheinlich nie wieder geben würde. Langsam wischte sie die letzten Tränen weg und schielte zu ihm runter. er war wohl der erste Mensch der ihr nicht nur wegen ihrem Geld aufmerksamkeit schenkte, dass dachte sie jedenfalls, wie es wirklich war konnte wohl nur Lestat wissen.

Lestat erfreute sich an dem Lächeln welches auf ihrem Gesicht lag, auch wenn es nicht wirklich so überzeugend aussah für jemanden der Seline nicht kannte, so schien es ihm in diesem Moment überzeugender als vieles anderes was sie bislang gezeigt hatte. Doch genug davon. Als sie sich ihre letzte Träne abgewischt, sich bei ihm bedankt hatte und ihren Kopf an dem seinen gelehnt hatte wusste der Franzose eine weile nicht warum er diesen Moment liebend gerne angehalten und auf ewig bewahrt hätte. Er war nicht der Typ der auf so was stand, oder etwa doch?
Aber er wollte sich diesen schönen Moment nicht mit solch lächerlichen Gedanken zunichte machen. Ein Lächeln, ein echtes legte sich auf dem Gesicht des jungen Robespierres, zumindest für diesen Moment. Und er hörte auf sich über alles Gedanken zu machen. Dabei wären einige Dinge vielleicht interessant gewesen, wie nämlich was er von diesem Verhalten Seline's halten sollte, ob er denn nun wirklich etwas für sie empfand oder es mehr eine Art Verbundenheit aufgrund der Ähnlichkeit war, usw.

Selien lies diesen Moment auf sich wirken, er war einzigartig und hatte etwas Magisches an sie, doch sie wusste das auch solle Momente irgendwann vorbei waren, außerdem wollte sie sich nicht an etwsa gewöhnen das warscheinlich nicht wieder kommen würde. Langsam legte sich wieder die kalte Maske über ihr Gesicht und sie löste sich von ihrem Honey ehe sie sich auf die Couch nieder lies.
Ihr Kopf lag schief und sie fragte sich was sie jetzt machen könnte um diese kleine kriese zu vergessen. Ihre Augen waren sicher Rot und ihre Wangen gläzten bestimmt dank diesem Zwischenfall. Wieder machte sie sich um ihr auftreten einen Kopf, denn sie wusste wenn sie bdas tat was ihr Vater wollte dann würde sie wenigstens etwas aufmerksamkeit von ihm erhaschen, auch wenn sie sich sicher war das es bestimmmt nicht mehr als 5 Minuten waren.
"Seh ich schlimm aus?" fragte sie mit gewohnt kaltem Ton, jedoch hörte man das ihre stimme etwas weichwer klang als zuvor.

Lestat war ein wenig enttäuscht als sie sich schon bald wieder von ihm löste, akzeptierte es jedoch, es war klar gewesen das es nicht von großer Dauer sein würde. Sie schien langsam wieder zu ihrer alten Fassade zu kommen und als er ihre kühlere Stimme hörte konnte er nicht umhin zu zucken, was ihm im Nachhinein ein wenig peinlich war. Doch er versuchte es mit seiner scharfen Zunge zu kaschieren: "Nun, ich bin kein Fan von Hochsteckfrisuren und so etwas also dementsprechend ja, wenn du aber meinst ob du wegen dem ganzen anderen Schlimm aussiehst ... naja, ein wenig Müde und man sieht dir noch an das du geheult hast, aber das verfliegt bald wieder und du siehst so gut wie neu aus." Meinte er zumindest. Er rauchte nun seine Zigarette fertig und ließ den bisherigen Tag revü passieren. Er hatte doch einiges erlebt, überraschend fiel sogar, wenn man mal bedachte das es sein erster Tag an der Schule war und er bereits zwei Master, drei ... nun, wie auch immer und mehr als sechs Zigaretten hinter sich hatte: Ja, es war ein besonderer Tag.

Seline seufste leise, er mochte keine Hochsteckfriesuren? Wieso Interessierte sie das, normalerwewise war es ihr vollkommen egal was andere darüber dachten, aber aus Gründen die sie nicht weiter durchkauen wollte störte es sie. Ja sie war müde, der ganze Tag hatte sie schon sehr ausgelaugt auch wenn sie noch nicht lange hier war.
"Keine Hochsteckfriesur." murmelte sie leise und löste die Klammern die ihr Haar zusammen hielten. Es war warscheinlich eh ruiniert durch das rumgerenne und den ganzen Mist und sie hatte keine lusst jetzt das ganze noch einmal neu zu machen, jedoch fiehlen ihre Haare nun in großen Wellen ihren Körper hinunter. Leicht schüttelte sie die schwarze Haarpracht auf und fuhr sich durch die Haare um auch ja keine Spange vergessen zu haben.
"Besser?" fragte sie leise und etwas genervt, aber eher davon das sie es getan hatte.

Er hatte nicht damit gerechnet das Seline sich von seinen Worten beirren lassen würde, tatsächlich löste sie die Frisur und Lestat konnte nur noch mit den Händen abwinkend sagen: "Nein, nein, du musst doch nicht ..." Doch es war bereits zu spät und ihre Haare hatten ihr normales Aussehen angenommen. Als seine Herrin ihn dann fragte ob es denn nun besser sei wusste nicht was Lestat antworten sollte.
"Ja schon aber ... die Mühe die du dir deshalb gegeben hast ... das hätten sie nicht machen dürfen ..." Bestürzung lag auf dem Gesicht des Robespierres, gepaart mit etwas was erstaunen aber auch Scham zeigte und vor allem das er sich selbst ein wenig dafür rügte. Er musste zu geben das er sich damit hätte nie anfreunden können und trotzdem. Es gab eben Dinge die er nicht mochte. Er schüttelte seufzend den Kopf: "Seline ... du hättest vielleicht wissen sollen das ich einen anderen Geschmack in Sachen Mode habe. Ich mag es wenn Leute schwarz tragen, ich finde es eleganter wenn Damen Zöpfe tragen und ich liebe auch Nadelstreifen Anzüge und Rüschenhemden." Er schüttelte noch einmal den Kopf.

Seline kicherte leise, ja es war wirklich Lustig wie er darauf Reagierte das sie die haare öffnete. Leicht winkte sie ab und schüttelte den Kopf. Er verstand wohl nicht das ihr so etwas nicht sehr viel bedeutete und wenn sie dürfe wäre sie auch in freizeitkleidung auf diesen scheiß Ball gegangen.
"Die Friesur saß eh nicht mehr so wie sie sollte." begründete sie das ganze und zuckte leich, Lustlos mit den Schultern. Das er einen anderen Geschmack hatte was Mode anging war ihr seit dem Nähbuch klar und sie störte es nicht.
"Nun ja ich habe keinen Geschmack zu haben." stellte sie leise fest, jedoch lag keine Trauer in ihrer Stimme. Sie hatte einen Privatschneider der das ganze für sie erledigte und ihr für jeden Tag und jede Gelegenheit ein Outfit für sie parat hatte. Sie hatte dazu keine Meinung zu haben, der wille ihres Vaters und sie beugte sich diesem.

Er schüttele Mitleidig den Kopf. Es konnte nicht angehen das jemand keinen eigenen Geschmack hatte, so etwas würde er nicht zu lassen. Er überlegte kurz und nickte dann. "So was kann nicht angehen, jeder hat einen eigenen Geschmack. Wenn du deinen nicht kennst werde ich dir einfach ein wenig helfen und wenn du etwas gefunden hast was dir gefällt werde ich es nähen." Noch einmal nickte er und damit schien es beschlossen, wollte Seline nun sagen was sie wollte, er würde diesmal seinen Dickschädel durchsetzen. Bei Mode war er ein wenig Eitel. Und so was von wegen jemand hätte keinen Modestil zu haben, das war ja nun mehr als Lächerlich. Wieder verschwand er kurz und holte zwei, drei Bücher. Diese breitete er vor Seline aus, zusammen mit dem Buch aus der Bücherei. In ihnen waren mehrere Kleider, für Damen wie Herren, abgebildet und in jeder erdenklichen Kleider Richtung. Ob nun eher Neuzeitlich, Modern oder freakig, alles war abgebildet. "Nun, schau dir die Bücher bei Gelegenheit einfach mal an, wenn du etwas gefunden hast was dir gefällt sag mir Bescheid."

Seline murrte leise, sie mochte kein mitleid, überhaupt nicht. es war nun einmal so das ihr Vater ihr halbes leben kontrollierte und trotzdem nie für sie Zeit hatte und das würde sich nicht so schnell ändern, sie konnte irgendwie damit leben auch wenn es sehr müsam war.
"Hör auf, ich brauche kein Mitleid." murrte sie genervt und war nun wieder vollkommen das was ihre Maske zeigte. Nein sie war es nicht ganz, denn tief in ihr Steckte ein weiches Herz auch wenn sie so schon Böse war hatte sie irgendwo ganz tief in ihr einen guten Kern. Leise seufste sie als er aufstand und die Bücher holte. Unbeachtet lies sie diese auf dem Tisch liegen und faltete ihre hände zusammen ehe sie diese auf ihrem Schoß plazierte.
"Nun ja ich habe nicht die Entscheidungsfreiheit das zu tragen was ich will. stellte sie klar. Es war nicht so das sie nicht wüsste was sie gerne einmal tragen wollte nur das sie es nicht durfte.

Er schüttelte nun ebenfalls leicht genervt den Kopf. Was bildete sie sich immer ein? Es war kaum noch etwas von der Art zu spüren die er eben gezeigt hatte. Nun, immerhin hatte sich wenigstens alles normalisiert. "Wer redete denn von Mitleid, ich kann es nur nicht ab haben wenn andere sich nicht für ihren Stil einsetzen, ich gehe zum Beispiel auch so zum Ball wie es mir gefällt und nicht wie es andere wollen." Als sie ihm abwieß und die Bücher nicht beachtete konnte er nicht anders. unwillkürlich hatte er auf den Tisch gehauen, tief eingeatmet und begann leise und ruhig, was ihn viel Anstrengung kostete, zu sprechen: "Hör mir mal ganz genau zu! Wenn dir irgendwer verbietet das zu tragen was du willst: Dann setzt dich darüber hinaus! Wer bitte hat das Recht dir zu sagen was du tragen sollst? Es ist deine Entscheidung. Oder lässt du bereits jemanden darüber entscheiden wann du ins Bett darfst oder nicht? Komm, so bist du zu mir auch nie. Zeig mal ein wenig mehr Rückgrat. Ansonsten muss ich ein paar Kontakte nutzen und das würde in etwas unsauberen Enden, das wollen wir beide nicht oder?" Letzteres sprach er zwar mit einem schiefen Grinsen aus, doch wer ihn genauer kannte und ihn ein wenig betrachtete dürfte wohl darauf kommen das es nicht nur ein Scherz gewesen sein musste.

Selien hörte sich seine kleine Rede mit mehr oder weniger Interessean. Sie hatte diesen Mitleidigen Blick gesehen und er war alles andere als angenehm. Leicht schüttelte sie den Kopf, es war ja nicht so das sie immer mit dem Zeug rum laufen nmusste, doch so konnte sie wenigsten etwas aufmerksamkeit von ihrem Vater eraschen, es war nicht viel und auch keine Anerkennung aber sie hatte einweinig von dem was sie am meisten wollte.
"Mein Vater hat das Recht." gab sie leise zu, niemand bestimmte über sie mit dieser ausnahme. Siue sah zu ihm auf, dass was er aufgebaut hatte und mit Herz und Stolz machte.
"Ich habe so die Möglichkeit wenigstens einen Hauch aufmerksamkeit zu kriegen." erzähle sie unbeteiligt als ob es nicht um sie gehen würde. Nein einen weiteren ausbruch konnte sie sich nicht leiseten das war ihr klar und so tat sie lieber so als würde das ganze nichts mit ihr zu tun haben, so konnte sie es besser verkraften auch wenn jedes Wort wie ein heftiger Schlag ins Gesicht war.

Lestat verstand langsam und ließ die Arme sinken, dann sich selber und fiel auf die Couch. So war das ganze also, nun gab es zumindest irgendwie einen Sinn, auch wenn er alles andere als begeistert von diesem 'Sinn' war. Aber gut, man konnte nichts mehr daran ändern. Er ließ es so wie es war einfach durchgehen und gab sich geschlagen, vorerst. Doch ihr Vater machte ihn jetzt schon sauer. Er erinnerte ihn nur zu gut an den eigenen und eben jenen Menschen hatte er am meisten gehasst. Das Seline dies ebenfalls durch machen muss tat ihm Seelisch merkwürdigerweise weh. Doch er konnte dagegen ja auch nichts unternehmen.
"Naja, solltest du trotzdem mal Interesse haben kannst du es mir sagen. Ich kann fast alles nähen ... oder aber wenn du an ... 'anderen' Dingen Interesse hast ..." Er ließ diese Sachen unausgesprochen. Doch als Sohn eines Geschäftsmannes der sogar noch vor seinem Selbstmord im Ruin Kontakte zu dubiosen Gesellschaften hatte war es dennoch ein leichtes gewisse Dienste ein zu fordern. Dabei handelte es sich nicht nur um das 'aufräumen' ungemochter 'Angelegenheiten', es reichte sogar bis hin zu sexuelle Dienste und Drogenhandel. Aber das nur am Rande.

Die Coutch wippte leiccht als sich der großgewachstene franzose darauf nieder lies und schaukelte Seline etwas hin und her. Sie fand es ganz und garnicht prickelnd das sie es gesagt hatte jedoch gab er nun endlich Ruhe. Ihr Vater war wohl niemand den man sich als Vorbild nemen sollte aber sie hatte den Fehler begangen und litt nun darunter. Sie hatte sich ins eigene Fleisch geschnitten und dies erst gemerkt als es schn lange Blutete.
"Wenn ich etwas benötige lasse ich es dich wissen." lenkte sie ein, da sie keine all zu große lust hatte noch weiter auf dem Thema herrum zu reiten. Ihr Blick fiehl auf die Uhr, nur noch eine halbe Stunde Zeit, auf der einen seite ging die Zeit sehr langsam rum und doch raste sie davon. Leicht lies sie sich nach hinten fallen und gab ihre grade haltung auf, sie hatte grade keine Lust die Prinzessin zu spielen die sie sein sollte und lies die Arme neben ihren Körper rutschen.

Ein kleiner Seufzer entrann dem Jungen, doch gut, es war schlussendlich ihre Sache. Er konnte ja nichts machen und er wollte sich ehrlich gesagt auch gar nicht abmühen wenn sie es ihm so schwer machen wollte. Er gähnte einmal herzhaft und schaute ein wenig an die Decke. Die Zeit schien einfach nicht vergehen zu wollen, wie lang wartete er bereits darauf das dieser miese Zeiger auf die acht ging? Er wusste es nicht, wirklich nicht.
Und anscheinend langweilte sich auch Seline. "Solltest du dich langweilen könnten wir sicher schon mal los gehen, vielleicht ins Dachcafé oder so, aber hier drinne scheint die Zeit kaum zu vergehen." Er wollte nicht das sie bemerkte das er liebend gerne hier raus wollte, es war einfach zu viel gewesen, der ganze Tag. Er brauchte auch mal ein wenig frische Luft und bislang hatte er auch kaum Menschen Kontakt gehabt. Die einzige Person die er kennen lernen durfte war dieses Mädchen dessen Namen er sich nicht weiter gemerkt hatte, dieser unsympathische Master und Claire ...

Langsam wurde ihre diese Warterer auch zu viel. Etwas angespannt stand sie auf und ging in das Schlafzimmer. einen Moment musste sie suchen bis sie ihre Schuhe fand, schnell schlüpfte sie hinein und verschloss die Riemen was etwas umständlich mit dem Kleid war, aber sie war es gewohnt, es war lang nicht mehr so schlimm wie noch vor 2 Jahren. Eher trödelnt kam sie sie wieder in das große wohnzimmer und stellte sich vor den Sitzenden Lestat. Langsam beugte sie sich vor und hob den Arm an, jedoch berühte sie ihn nicht. Ihre Finger glitten über den Ohrring und tippten diesen leicht an.
"Du bist mein." stellte sie leise, besitzergreifend klar und lenhnte sich wieder zurück. Leise kicherte sie und schüttelte den Kopf wobei ihre schwarzen Haare leicht flogen.
"Vergiss das nicht." meinte sie noch und machte sich richtung Tür auf. Sie wollte noch nicht zu dem Ballsaal dafür war es zu früh. Außerdem wollte sie die Ruhe vor dem sturm genißen.

Der Franzose fragte sich was Seline wohl tat, doch diese Frage wurde alsbald beantwortet als sie mit ihren Schuhen wieder in das Wohnzimmer kam und sich plötzlich vor ihm aufbaute. Das verunsicherte Lestat nun doch ein wenig und als sie sich zu ihm runter beugte konnte Lestat nicht umhin seinen Kopf ein wenig ab zu wenden. Es war ihm eindeutig zu nah, zumindest in diesem Moment. Zum Glück berührte sie lediglich den Ohrring und stellte klar das er ihr 'gehören' würde.
"Ich will auch niemanden anderem gehören außer ihnen" flüsterte Lestat leise, nicht wissend ob Seline dies nun gehört hatte oder nicht, doch ihm war es auch egal. Er stand auf und folgte seinem Master. Er wusste allerdings nicht wohin sie wollte. Na klar, eigentlich war es ja egal, er würde es ohnehin bald heraus finden, doch manchmal war es schon ganz recht sich nicht immer wie der letzte Idiot vor zu kommen. Doch das schien bei Seline normal zu sein.

Seline hatte die Ohren gespitzt und seiner Antwort gelauscht. Für sie war diese mehr als nur zufriedenstellend. Innerlich fragte sie sich jedoch wieso sie das überhaupt noch gesagt hatte, es war für sie klar und doch hatte sie diese leichte Unsicherheit verspürt. Langsam öffnete sie die Tür und seufste leise. Natürlich war der Zimmerschlüssel jetzt sonst wo, jedenfalls nicht da wo sie war. Kopfschüttelnt ging sie zu der Coutch wo ihre Jeans noch lag und kramte den Silbernen schlüssel aus der Tasche. Murrend ging sie zurück und nahm sich eine Dünne Silberkette aus einer Schale an der Tür und fädelte den Schlüssel ein bevor sie die kette um ihren hals legte. Offensichtlich und doch sicher.
"Dann mal los." meinte sie leise, wusste jedoch nicht wo sie hin sollten, immer der Nase nach wie man so schön sagt.

(tbc: Schulgelände irgendwo.....)

Lestat schaute ihr kurz hinterher als sie mit dem Schlüssel auch schon wieder kam und sie los gingen.

tbc: Immer der Nase nach ^^


out: Ach wie peinlich, eigentlich wollte ich das tbc ja in den letzten Post stecken, aber hier mal etwas ganz kurzes, nur damit sich niemand wundert warum er plötzlich da ist. ^^"