Wenn man erstmal die hell betäfelte Tür aufmacht, muss man die Augen ein wenig zusammenkneifen, denn alles ist in hellen Farbtönen gehalten und ist peinlich sauber hochpoliert. Hin und wieder sieht man etwas Grünes, eine Pflanze. Jedoch ist das nicht das, was einem im Raum auffällt. Wohl eher, dass überall wohin man läuft Spiegeln aufgestellt sind, sodass man sich wie in einem Spiegelkabinett im Jahrmarkt fühlt. Außerdem gibt es kaum Medien im Raum- weder Fernsehen, noch Radio. Die meisten reichen Schüler würden deswegen sich gleich umdrehen und gehen. Das Wohnzimmer besteht aus einem Sofa und Sesselset, auf dem der Designerwappen seines Vaters prankt -zwei Sprinter die Rücken an Rücken stehen- sonst ist alles recht spartanisch eingerichtet. Richard hat nur das was er braucht, aber das ist von höchster Qualität.
Zuletzt von Richard am Sa Apr 10, 2010 3:33 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Kallen Member
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Thema: Re: Richards Zimmer Di Mai 04, 2010 8:18 pm
Kallen war etwas überrascht, als der Richard mit einen Kleid ankam. Ein Schönes Weises Altmodisches Kleid, doch es hatte etwas Reiz an sich. Erstmal war sie davon geschockt und überrascht, wie schön es aussieht, und das Richard es überhaupt vor ihren Augen hällt. Das Kleid war um einiges Schöner, als das was Ayaka für sie Kaufte. Kallen nahm es langsam an und betrachtete es nochmal. Dann sagte er nochm das sie sich jetzte anziehen sollte. Nochmals schaute sie auf die uhr und es war... 20!. "Sollten wir nicht dann langsam los?" meinte sie schlukte etwas. Sie konnte ihn vertrauen also Zog sie sich hier um. Natürlich wurde sie Knalltrot, doch trug stetts ernstes gesichtsausdruck. Kurze zeit Später war sie auch Fertig. Kallen schaute zu sich runter, drehte sich einmal im Krais und Lächelte, mit immer noch etwas röte im Gesicht. "D...Das ist w...wunderschön, Ich danke dir Richie~"sagte sie ihn und umarmte ihn. "Und du bist dir sicher... ich darf das tragen? Sowas schönes und... elegantes?" fragte sie, denn noch nie hat so was samtes und schönes getragen, fand sie. Daas Kleid von vorhing war zwar auch schön, doch etwas einfallslos.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer Di Mai 04, 2010 8:39 pm
Auch Richard wandte den Blick seiner jadegrünen Augen zum Uhrwerk und riss ein wenig die Augen auf. -"Tatsächlich...Himmel, wie die Zeit verfliegt..." murmelte er mehr für sich hin als für jemand anderes, stand aber nicht auf. Es war höflich, sich ein klein wenig zu verspäten, um den anderen nicht das Gefühl zu geben, sie seien zu früh dran. Also musste die Zeit warten. "Es steht dir ausgezeichnet, süßes...du erinnerst mich an eine Schauspielerin, dessen Name ist mir aber leider entfallen..." gestand er mit einem gespielt entschuldigenden Lächeln und erhob sich elegant, er konnte es kaum erwarten den Leuten dort zu sehen...er überprüfte nochmals in seinen Taschen, ob er Block und Kugelschreiber dabei hatte...ja, hatte er, stellte er erleichtert und zufrieden fest, aber da wurde er schon umarmt, und er erwiderte die Umarmung freudig. Es tat gut, zu sehen, dass sein Vater immer noch Menschen mit seiner Kleidung glücklich machen konnte...und bald würde er dran sein. "Es ist wie für dich geschneidert" bestätigte Richard nochmals mit einem stolzen Lächeln und einem prüfenden Blick, bevor er sich um hundertachzig grad drehte und leise hauchend ausstieß: "Pass auf, Ball! Hier kommen wir~" mit hocherhobenen Kopf lief er gelassen los, und ging davon aus, seine niedliche Begleitung würde ihn folgen. Zeit, ein wenig Kelly-Gebiet für sich zu beanspruchen...
tbc: Ball-Eingangshalle
Kallen Member
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Thema: Re: Richards Zimmer Di Mai 04, 2010 9:06 pm
Kallen nickte auf seine Bemerkung und lächelte ihn an. Und abermals wurde sie rot. Immer diese Kompliemente von ihn machen sie noch dauerrot. Und der Blutdruck wird ja noch schlim, doch trotzdem Freute sie sich. Eine Schauspielerin also? Wow eine Schauspielerin sehe ich ähnlich aus, dachte Kallen sich nebenbei und lächelte weiterhin. Das der Kleid ihr perfeckt stand, hätte sie nun nicht gedacht, da es ja wohl lange da hängte und die Masse von ihr nicht kannte. Doch sie hatte nicht zu Beschweren, also war sie auch zufrieden. Kallen bemerkte das er sich nun umdrehte und losging, davor sprach er etwas aus, was sie ziemlich amüsant fand, warum sie auch nun Kichert. Natürlich folgte sie ihn auf schritt und tritt, wohin sollte sie den Sonst? "Ich hoffe, es wird alles gut~" sgate sie und folgte ihn lächelnd. TBC: Eingangshalle-Ballsaal
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer Do Mai 20, 2010 11:07 pm
pp: Nordtanzfläche
Völlig erledigt kam Richard an, schloss die Tür hinter sich zu und seufzte, bevor er sich in der dunklen und absolut stillen Wohnung umblickte, die Augen fielen ihm vor Müdigkeit zu, doch er lächelte. Ja, so mochte er es, so ruhig und friedlich...doch es machte ihn nur noch schläfriger. -"Hey Glory, ich bin zurück~. Aber ich bin auch fix und fertig, Süße, so denke ich, ich begebe mich gleich in mein Traumbett...gute Nacht" wünschte er seiner rosaroten Tulpe leise. Nun ja, Superstars mussten ja schließlich auch irgendwie Energie tanken, überlegte er zufrieden und fing an, sich seiner Kleidungsstücken zu entledigen, während er Richtung Zimmer lief, zuerst die Krawatte und die Weste, dann die Bluse und die Stoffhose, und trotz Erschöpfung faltete er alles sorgfältig zusammen, bevor er es in das Schrank ordnete. Er schätzte, keiner hatte gemerkt, dass er den Anzug selbst designt und geschaffen hatte...und das war gut, denn dann dachten sie, es sei professionell...also noch professioneller als er schon war, versteht sich, präzisierte er gedanklich mit einem koketten Lächeln und fuhr sich mit den schlanken, blassen langen Fingern durch das goldblonde Haar, bevor er ein Pyjama aus dem Schrank zauberte. Er war schon älter, eingestanden, das Gummi um die Hose war locker, und er konnte nicht mehr alle Knöpfe zumachen, doch er fühlte sich un-glaub-lich wohl darin, nicht zuletzt weil es seinen werten Vater mal gehört hatte, und er als kleiner junge immer an just diesen Ärmeln gezogen hatte, wenn er Aufmerksamkeit wollte. Mehr oder weniger war Richard selbst schuld am ausleiern des cremefarbenen, weichen Stoffes...damals kannte er auch noch nicht den Wert der Kleidung, als Kind war er ja so blind...und naiv gewesen. Er zog sich die lockere Hose über die langen Storchbeinen, schlüpfte in sein Hemd und machte die großen Schranktüren zu, bevor er auf das Bett zutänzelte und sich fallen ließ, er versank fast darin. Und wie gut es nach seinen Parfum duftete...er warf einen flüchtigen Blick auf das Nachttisch, dort lag das Bild eines Jungen mit lockigen, braunem Haar und große,jadegrünen Augen. "Auch dir gute Nacht, Lionel, mon petit prince" murmelte er schläfrig, und gähnte herzhaft. Mit Mühe und Not schaffte er es, unter die Decke zu schlüpfen, da versank der sorglose halbfranzose in einem tiefen, traumlosen Schlaf.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer Sa Mai 22, 2010 6:48 pm
Richard spürte die seidenen, gold-weißen Bettdecken an seinen Körper streifen, sie streichelten seine Haut…oder versuchten es zumindest, denn er war recht verschwitzt. Absolut wi-der-lich, nachdem er richtig wach war, musste er dringend ins Bad, nahm er sich angeekelt vor. Und ihm war heiß…er blinzelte benommen und blickte träge auf die Uhr. Acht Uhr also? So früh, und es war schon so warm? Wie seltsam…es viel ihm unerträglich schwer, sich auf nur aufzurichten, seine Augen brannten und fühlten sich geschwollen an, seine Kehle kratzte, er stöhnte leise und blickte sich um, nur um gleich irritiert die Augen zu schließen…alles drehte sich, und er hielt sich die Stirn, sie brannte. Richard seufzte leise, seine Wangen glühten und trotzdem zitterte er ungehemmt. -„Bitte sage mir, dass das nicht wahr ist…“ jammerte Richard in einem Hauchen und ließ sich zurückfallen, sodass seine goldblonden Haare, die nicht an seinem Gesicht klebten, sich fächerartig über ihm verteilten, das Gummiband hatte sich wohl im Schlaf gelöst. Er konnte nicht erkältet sein, das durfte er nicht, er hatte so viel zu tun…! Doch ein jähes Husten an was er fast erstickte unterbrach seine Gedankengänge, das Bad am Meer gestern hatte ihn wohl nicht gut getan. „Gloria, falls jemand kommt, ich bin nicht zuhause“ rief er ihr in einem Flüstern zu, zog sich die Decken über den Kopf und igelte sich ein. Es war ja erst acht Uhr, er schlief einfach ein paar Stunden, und hoffte darauf, dass es eine Morgenerkältung war. Es musste dieser doch langweilen, so jemand wie ihm zu belästigen…er konnte jedoch nicht anders, als kurz erneut die Decke anzuheben, und auf das Kleid zu blicken, oder genau gesagt die Kleider, denn es waren sicherlich drei oder vier. „..gnn“ murrte Richard leise und versuchte erneut, sich aufzurichten, und ignorierte den Schwindel. Das musste er doch zumindest fertig kriegen, wie oft hatte er denn dieses Kleidungsstück umgeschneidert? Oft, dachte sich Richard, gerade konnte er nicht ganz klar denken. Seine schwitzigen Händen aber an das Brokat…er müsste sie sich zuerst waschen…oder ganz duschen. Taumelnd versuchte er sich zu erheben, doch fiel nur wieder zurück auf das Bett. Eine Weile lang nur Stille. „Also gut, also gut, du hast gewonnen“ ergab sich Richard mit einem beleidigten Flüstern und rollte sich erneut unter der Decke ein, und diesmal schlief er auch wirklich ein.
Thema: Re: Richards Zimmer Sa Mai 22, 2010 11:30 pm
[First Post]
Erster Tag im Internat. Früh morgens, an dem noch die Vögel zwitscherten. Filipe hatte einen Plan in der Hand und folgte diesem. Er drehte die Karte links, rechts, diagonal und seine Ahnungslosigkeit stand ihm ins Gesicht geschrieben. Filipe war nämlich so gut in Karten lesen – wie er stark war, folglich so gut wie gar nicht. So verirrte sich der ausgefallene Hutträger geradewegs ins Zimmerabteil für die Schüler – ohne zu wissen wo er ist. Leicht planlos kratzte sich der Kleine am Kopf. //Wo bin ich bloß?// fragte er sich. Ein leiser Seufzer entglitt ihm. Langsam wurde ihm bewusst, dass er sich verlaufen hatte. Filipe warf einfach die Karte über die Schulter, die sanft zu Boden glitt und ging weiter seinen Weg. Er befand sich mittlerweile im Flur mit ganz vielen Türen. Der Korridor schien kein Ende zu haben. Jedoch fiel ihm eine Tür ins Auge, die einen Spalt offen war. //Ich glaube ich sehe mich mal um… vielleicht weißt der Bewohner mehr...// entschied er sich schlussendlich. So ging er gemächlich zur Tür und schob diese neugierig auf. Als erstes musste er seine Augen leicht zusammenkneifen durch die hellen Farbeinwirkungen, die ihm direkt ins Auge sprangen. //Argh… was ist das so hell hier? // Schoss es ihm durch den Kopf. Nach einiger Gewöhnungszeit hatte er wieder einen klaren Blick. Der zweite Fakt, was er feststellte war, dass alles peinlichst sauber war. Man könne hier sicherlich vom Boden essen, wenn man wollte, aber darauf würde er verzichten wollen. Kurz weiteten sich seine türkisen Augen. Was ihn schockierte waren die Anzahl der Spiegel, die er hier so vorfand. Filipe ging weiter bestaunend hinein. Er fragte sich, was für eine Person hier wohl leben würde. Und all die Möbel schienen eine gute Qualität zu haben. Jedenfalls sahen sie danach aus. Nickend schweifte sein Blick prüfend durch den Raum. Dabei waren kaum Medien vorhanden. Was ihn nicht sonderlich störte. War ja nicht sein Zimmer. Ein „Hallo? Ist hier jemand?“ entglitt ihm zaghaft. So ganz geheuer war ihm das ganze doch nicht und insgeheim hoffte er keinen Hund hier anzutreffen, obwohl er vom Haustierverbot hörte.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer Sa Mai 22, 2010 11:57 pm
Eine Stimme weckte den leichten Schlaf des Londoners, und er atmete erschrocken auf. Ein Einbrecher...? Doch der Einbrecher schien eine sehr symphatische Stimme zu haben...das machte ihn neugierig. So kämpfte er sich aus den Decken, die ihm am Leib klebten, und richtete sich auf, erneut schwindelte es ihm, ihm war sehr heiß, obwohl er zitterte, und fühlte sich unwohl. Doch da war jemand in seinem Haus, der -möglich wäre es ja schließlich- an seine Stoffe wollte. Vorsichtig stand er auf, die Hand auf die Wand gestützt, um nicht herunterzufallen, er schwankte, doch er stand. So, und nun würde er sich diesen Einbrecher mal genauer anschauen...vielleicht war er ja eines Blickes wert. Richard tappste barfüßig im hellfarbenen Pyjama, und lehnte sich dabei an der Wand an. Er mochte es nicht, wenn die Leute ihn in diesen Zustand sahen...das war ja peinlich, so lugte er erstmal um die Ecke. Richard blinzelte, rieb sich die trüben, gelangweilten hellgrünen Augen und schaute nochmals. Nein, er irrte sich nicht. Da stand ein Kerl im Froschkostüm. Ein Verrückter? Nein, es lag nicht an ihm, es lag an ihm selbst, überzeugte sich der blonde Londoner und hielt sich an der Stirn. Er musste neunundvierzig Grad Fieber haben um so zu fantasieren, dramatisierte Richard und lugte nochmals. Aber irgendwie...sah der Fantasiejunge sehr niedlich aus, eine schöne Art zu sterben. Er machte so einen zierlichen, anmutigen Eindruck...und dann auch noch dieses ausgefallene Kostüm...gern hätte Richard weiter aus seinem Versteck ihn beobachten, doch er musste heftig niesen, und zerberste damit die Stille, so musste er sich wohl oder übel zeigen. -"Ja, hier ist Richard Kelly...mit wem habe ich das Vergnügen?" entgegnete er interessiert und lief weiter an der Wand entlang, sodass man ihn sehen konnte, seine Stimme war zwar immer noch leise, doch es klang mehr wie ein Keuchen als wie ein Flüstern. Er war es einfach nicht gewohnt, wo wenig Energie parat zu haben, doch er lächelte Filipe neugierig zu, gern wäre er näher gekommen, aber er wollte den hüschen Frosch ja nicht erschrecken.
Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 12:18 am
Ihm fiel nichts auf. Bis er leise Schritte vernahm, die sich ihm näherten. Und dennoch sah er niemanden. So stand Filipe einfach da – bis ein Niesen durch den Raum hallte und er dadurch zusammen zucken musste. Er sah weiterhin niemanden. Sein Blick schweifte nach rechts und links. Einbisschen verpeilt war er schon bis sich ihm die Person offenbarte. Ein blonder Schönling antwortete ihm. „Ähm…Filipe Vasco Peres“ erwiderte er zaghaft, während seine Augen ihn langsam von unten bis oben beäugten. Die Person die ihn ansprach war recht groß. Das konnte er sogar von seinem jetzigen Standpunkt aus sagen. So fühlte er sich bloß noch mickriger. Doch sein Hut würde es bestimmt wieder wett machen, dachte er sich. Der Keuchende Ton in seiner Stimme fiel ihm gewiss auf und sogleich sprach er ihn an. „Bist du krank?“ fragte er ihn in einer monotonen Stimmlage, wie es für ihn üblich war und trat sogleich näher. Er machte sich nicht viele Gedanken drum, ob er ihn anstecken könnte. Erst jetzt fielen ihm diese sanften grünen Augenpaare auf, die ihn interessiert ansahen. Filipe sah ungewöhnlich aus, deshalb machte er sich nichts draus angestarrt zu werden. Passiert ihm ja nicht zum ersten Mal. Richard lächelte ihn sogar an. Er schien ein kontaktfreudiger Bursche zu sein. Dem Froschkostümierten gefiel das Lächeln. Das machte einen sanften Eindruck. Leicht verlegen erhob er seine rechte Hand und kratzte sich an der rechten Wange. Sein Blick wanderte kurz zu Boden und zurück zu den sanften Augen seines Gegenübers. „Ich hab mich verlaufen“ gab er erkennend, recht monoton und schon fast einschläfernd von sich.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 12:38 am
Hmh...schon wieder so ein exotischer Name, überlegte Richard, und ließ sich auf das weiße Sofa plumpsen, äußerst tölpelhaft, wie er fand, aber gerade hatte er seine Bewegungen alles andere als gut im Griff, der Duft seiner Tulpe gab ihn ein entspannendes Gefühl. Er würde sich wohl gedanklich mit Fröschen begnügen, dachte er sich erschöpft. Dabei hatte er so viel geschlafen...aber er war ja krank, da schätzte er, dass es normal war, nicht anmutig oder fit zu sein, wie er es sonst immer war. Richard bemühte sich, den jungen zu fixieren, denn hin und wieder verdoppelte und verdreifachte er sich unverschämt. Aber er hatte etwas...erfreulich zurückhaltendes an sich, wenn er seine Stimme hörte musste er an eine Frühlingsbrise denken. Sie war auch so leise und angenehm. Er wünschte wirklich, seine Sicht würde ihn nicht so trügen, dann könnte er ihn sich genauer anschauen...gerade hatte er ausschließlich weibliche freiwillige Models,soweit er sich entsinnen konnte...seine Leidenschaft für alles Schöne trieb ihn jedoch an, und zwang ihn, aufmerksam zu sein, sich den Knaben vor sich anzublicken, ob Fantasiegeschöpf hin oder her, wenn er aufwachte oder wieder gesund war, konnte er sicher etwas für ihn basteln. Davon ausgegangen, er starb nicht an seinen hohen Fieber, denn solche Halluzinationen kamen für gewöhnlich nur mit sehr heftigen Drogen. Wahrscheinlich redete er gerade mit dem Nichts. Lustiger Gedanke. -"Es ist mir eine Freude, dich kennen zu lernen, Hübscher" erwiderte er ausgelassen, wenn auch immer dieser mühsame Tonfall in seine Stimme war. "Ja, ich scheine mich erkältet zu haben..."erklärte er und schüttelte enttäuscht den Kopf. In der Zeit, die er zum genesen brauchte, könnte er normalerweise weiterarbeiten. Richard erwiderte den Blick der ruhigen, grünen Augen. Auch Richard kümmerte sich nicht darum, ob er sich ansteckte, ausnahmsweise, gerade brauchte er alle Kraft, die er aufwenden könnte, für sich. "Und nochmals ja, in der Tat, da hast du dich aber ordentlich verlaufen...das ist meine Wohnung...wo wolltest du denn hin?" fragte Richard nach und lehnte sich zurück, und blickte aus seinen halbgeöffneten Augen an, die stets gelangweilt wirkten, doch darin lag eine gewisse Interesse, wie jemand, der stundenlang auf seine Decke starrt, und plötzlich etwas sehenswertes entdeckt. Sie schienen wohl verwandte naturen zu sein...beide entspannt. Nun ja, wenn er aus seiner Fantasie stammt, konnte er ja auch nichts anderes erwarten als solch ein wundervolles wesen, schließlich war er nicht unkreativ, dachte sich der Londoner nicht ohne Selbstlob und klopfte sich innerlich auf die Schulter. Selbst dem Tode nahe kreativ, dass konnte nur ein Kelly.
Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 1:08 am
Filipe beobachtete ihn dabei, wie er sich auf sein weißes Sofa niederließ und drehte sich zu ihm. Er war froh kein Kläffen, so wie er es insgeheim befürchtet hatte – zu hören. //Also doch kein Hund in Sicht// dachte er sich erleichtert und atmete ebenso erleichtert aus. Denn in dieser schicken Wohnung ließ nichts darauf schließen, dass hier ein Vierbeiner hauste. Keine Futternäpfe oder Accessoires die es hätten verraten können. Allgemein sah es so aus, als würde er alleine wohnen. Und kurz versank er wieder in seiner träumerischen Welt. Er dachte zurück an die portugiesische Küste. Der sanfte Wind, der körnige Sand, der unter seinen Füßen nachgab. Ja, seine Gedanken waren ganz bei seiner geliebten Heimat. Doch eines gab ihm einen Trost. Er hörte in England würde es genauso oft regnen, wie es das im Küstenbereich Portugals oft der Fall war. So musste er zumindest dies nicht missen. Kurz darauf wurde er aus seinen Träumen, durch die liebliche, aber leicht geschwächte Stimme geweckt - dem er es nicht verübeln konnte. „Hübscher?“ stellte er ihn fragend zur Antwort. So hatte ihn bislang niemand genannt. Das war mal etwas Neues. Doch er ließ sich nicht beirren und erwiderte höflich „die Freude liegt ganz bei mir Sir Kelly.“ Er nannte ihn „Sir“, da es ihm irgendwie in den Sinn kam und sonst auch die Atmosphäre ihn dazu veranlasste. Filipe sah nämlich dieses prägnante Wappen, welches ihm im Nachhinein auffiel und das erinnerte ihn stark an die ritterlichen Zeiten. Vielleicht war das eine Art Assoziation? Jedenfalls war es ihm egal. Er sagte einfach das, was ihm gerade durch den Kopf ging. „Dann gute Besserung“ wünschte er ihm aufrichtig, während seine Hände in seine Jackentaschen wanderten. Filipe saß sich einfach auf den Boden hin. Es machte ihm nichts aus. Er mochte es sogar, wenn er Tagträumte legte er sich entweder aufs Bett, Sofa oder er nahm meist mit dem Boden vorlieb, um seine Füße in die Höhe zu strecken und seinen Kopfstützend in die Welt der Träume zu entgleiten. Aber so was machte er nur zu Hause. Wo er sich wohl fühlte. „Ich weiß nicht…“ gab er erstmal verunsichert von sich. Mit „Ich glaube, ich wollte zu meinem Zimmer, aber mit deinem kann ich auch Vorlieb nehmen“ fuhr er fort. Er meinte damit, dass ihm das Zimmer doch recht gefiel, trotz der vielen Spiegel. Er fand das „Sir Kelly“ Geschmack hatte. Und erst jetzt dachte er sich, dass es gar nicht so schlecht war – so wenig Medien im Zimmer zu haben. So würde man auch nicht abgelenkt werden, sondern voll und ganz in seiner Fantasiewelt versinken können oder andere kreative Sachen machen. Kurz besann er sich wieder, da er gedanklich abzuschweifen drohte. Eigentlich hatte Filipe keinen Plan wo sein Zimmer war, aber ehrlich gesagt wollte er auch nicht so schnell, jenes aufsuchen – nicht nachdem er einen sympathischen Mitschüler, der wahrscheinlich einer war, gefunden hatte. Er hoffte insgeheim nicht weggeschickt zu werden, doch man merkte an seinem gleichbleibenden Gesichtsausdruck nicht – was er wohl denken könnte. Auch sein Gegenüber schien aus demselben Holz geschnitzt zu sein. Nicht allzu aufdringlich oder gar penetrant, viel mehr sanft, wie die Gräser die ebenso so sanft im Winde tänzelten.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 1:36 am
Sein Gegenüber schien wohl erleichtert zu sein...über was, wusste er nicht recht, was hatte er denn erwartet, dass Haus von Hannibal, den Kannibalen? Er fand sein Heim mehr als nur ansehnlich...es war sein Reich, indem er die Krone trug, indem alles duftete und leuchtete wie es wohl nur im Himmel sein konnte...Richard war sehr stolz auf seinen guten Geschmack. Er hoffte, seine zukünftigen Kunden merkten auch bald, wie begabt er war...er wollte sich nicht länger der Welt vorenthalten...doch sein großer Auftritt würde wohl warten müssen, bis diese Erkältung überstanden war...als ob er nicht so schon häßlich genug wäre, Krankheit hatte ihn gerade noch gefehlt. Richard nickte auf sein Nachfragen, und hob besserwisserisch sein Finger, wie immer, wenn er andere über Mode belehrte- er war da so etwas wie ein Guru. -"Ja, Hübscher, eindeutig...Haare, die eine interessante Farbe aufweisen, sumpfig, würde ich fast gewagt behaupten...passend zu deinem herausstechenden Modegeschmack, gleichfarbene Augen...oh mein Gott, deine Haare haben die selbe Farbe wie deine Augen!" stieß er plötzlich erstaunt aus, dass hatte er noch nie erlebt. Wirklich, er hatte gewusst, das seine Fantasie einzigartig war, aber er könnte sich selbst küssen für so eine Idee. Das der Junge vor ihm aus Fleisch und Blut sein könne, kam ihn gar nicht mehr in den Sinn, dass musste so eine Art...warte, wie hießen sie doch gleich...Kappa? Genau, ein Kappa musste es sein. "...und dann auch noch diese grazile Art, die du hast...androgyn angehaucht...nur wenige wissen heut die schönheit solcher zu schätzen...aber ich, ich weiß es" Und dann dieses Sir~ dieses Wesen hatte eindeutig sein Herz im Sturm erobert, wäre er fitter gewesen, wäre er nun aufgestanden und hätte ihn sich genauer angeschaut. Aber er war auch ein richtiger Ritter...ein Ritter der Mode~er strich sich in einer koketten Geste durch die leicht nassgeschwitzten Haare. "...vielleicht will ich auch gar nicht mehr gesund werden...ich meine, sonst könnte ich dich nicht mehr sehen, und mein Gedächtnis ist in den meisten Fällen gut, aber live ist es immer besser, wenn du verstehst..." erklärte er und gestikulierte mit seinen Händen, wobei sein Gegenüber natürlich keine Ahnung haben konnte, was wohl in den Kopf eines fieberkranken, egozentrischen Modekünstlers vorging. Ja, vielleicht konnte dieser Tag ja doch ganz interessant werden, wenn er schon so wundervoll anfing, Richard ignorierte völlig seinen Gesundheit und konzentrierte sich ganz auf sein zierliches, anmutiges Gegenüber, die das so krasse gegenteil seiner auffälligen...Rüstung war. Er spielte mit einer seiner Strähnen, und lächelte verschmitzt, die jadegrünen Augen musterten ihn forschend, aber gelassen. "Mein Zimmer ist dein Zimmer...aber die Bakterien sind äußerst unangenehme Bettgesellen" merkte er mit einem Flüstern an, bevor ein Hustenanfall ihn unterbrach, als wolle sein Körper ihn zustimmen. "Ich verkünde hiermit offiziell, du hast genug stil, mein Reich zu betreten...~schau dich um" bot er an, traute sich aber noch nicht, aufzustehen, der Schwindel war zwar weniger geworden, aber es schwankte immer noch ein wenig zu sehr für den Designer. Hoffentlich würde er nicht seekrank werden dabei, doch sein Blick hing an den liebenswerten Froschmenschen. Er befürchtete, er würde sich in jeden Moment in Luft auflösen.
Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 2:21 am
Blinzelnd nahm er die „Analyse“ seines Gegenübers auf. „Färbemittel und Kontaktlinsen“ stellte er achselzuckend richtig. Seine wahre Haarfarbe war schwarz und er sah seine Welt durch blaue Augen. Doch da der Herr Wert auf sein Aussehen legte, hatte Filipe eben diese kleine „Verschönerungen“. Doch operieren lassen würde er sich nie. Zu mal er Angst vor Operationen hatte und zum anderen würde er nie etwas an sich rumschnippeln lassen. Dazu war er einfach nicht der Typ. Wahrer Schönheit half man doch auch nach. Wie bei Blumen. Wenn man ihre Schönheit wahren will, pflegt man sie bis sie zur vollen Blühte heranreiften und versuchte diese Schönheit eben so lang wie es eben ging aufrecht zu erhalten, so war es auch bei ihm und diesen „Verschönerungen“. Er brachte seine eigene Schönheit doch nur zur Geltung – es war kein Verbrechen. Dann fuhr der blonde Schönling fort. Er hörte ihm gerne zu, da er so eine Art an sich hatte – etwas überschwänglich zu werden. Der Kleine mochte es, wie er sich gab. Gestikulierend und all sein Wesen. In dem Punkt war er anders. Vielleicht mochte er ihn ja deshalb so. Er war jedenfalls viel lebhafter als er selbst. „Androgyn?“ fragte er erstmal nachdenkend. //War es nicht die Art, in der die Merkmale zweier Geschlechter vereint waren? // Zumindest fragte Filipe sich das gedanklich. Ganz schwach schien er sich zu erinnern irgendwo das Wort schon mal gelesen zu haben, aber es lag schon etwas her – so scheute er sich nicht „Sir Kelly“ zu fragen, da er ihn sowieso gerne zu hörte. Es war… nicht langweilig. Und das was er sagte hatte etwas Kreatives an sich – vergleichbar wie ein Dichter, der sein Gedicht mit voller Anmut und Leidenschaft vortrug, ja so in etwa würde Filipe ihn beschreiben, wenn er mal los legte und sowieso redete Richard jetzt nicht soviel, dass er als Wasserfall durchginge. Es war angenehm. Blinzelnd sah er ihn erneut an. Doch diesmal lag ein fraglicher Hauch in seinem Gesichtsausdruck. //Was meint er?// Er wusste das er krank war, aber in dem Moment konnte sich der Tagträumer nichts zusammenreimen. „Du gehst doch auf diese Schule, nicht? Also, werden wir uns sehen, wenn du wieder fit bist, Veado graciosa – anmutiger Hirsch“ gab er sanft und das letztere erklärend, lächelnd von sich, wobei seine Augen sich nicht wirklich veränderten. Er nannte ihn auf Portugiesisch „anmutiger Hirsch“. Er erinnerte ihn an einen. Groß, anmutig und ein ansehnliches Geweih, dass ein ausgewachsener gern zur Schau stellte und doch sind diese Wesen schreckhaft, wenn man ihnen zu nahe kommt. Filipe nahm an, dass er ein sensibles Wesen sei, deshalb verglich er ihn mit einem Hirsch. Bei einem seiner Urlaube in Europa, sah er einen solchen. Faszinierend aus der Ferne. Seine Gedanken waren wieder ganz woanders – sein Geist schien sich nicht am Körper zu binden und sogleich war er wieder bei den Wäldern. Und versuchte sich einen solchen Hirsch, der sicherlich größer werden konnte als er selbst, vorzustellen. So wie er graste und anmutig seinen Kopf erhob. Und sogleich wurde er wieder auf den Boden zurück in Richards Zimmer geholt, da wieder seine sanfte Stimme ertönte. Leicht erstaunt bekam er die Berechtigung – sein Reich erforschen zu dürfen. Also war es doch nicht alles was er sah. Was würde ihn wohl erwarten? Filipe nickte schlicht weg einfach nur. Er selbst redete nicht soviel. Was aber nicht heißt, dass er nicht interessiert war. Sogleich nahm er sein Angebot wahr und stand wieder auf. Kurz rückte er seine Kopfbedeckung zurecht, ehe er sich aufmachte, um Sir Kellys Reich zu erkunden. Ganz bei seinen Gedanken, machte er sich gar nicht die Gedanken, wie zum Beispiel, ob er den Schönling zurück ließ. Doch im Unterbewusstsein schwirrte immer noch, die Tatsache, dass er krank war und deshalb wohl nicht direkt folgte. Aber da er sowieso die Erlaubnis hatte und es als sein eigen betrachten durfte – ging er einfach schon mal los. Auf den Weg sah er nur weitere Spiegeln. Es kam ihm vor, als würden sie ihm den Weg weisen oder so etwas.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 1:32 pm
Ach so war das...natürlich, das gab es ja auch noch, es wäre aber auch zu ungewöhlich gewesen...obwohl, was er gestern so alles an natürliche Haar- und Augenfarben gesehen hatte, das war ja unglaublich...Richard nickte wissend, er musste eingestehen, seine Fantasie konnte auch durchaus realistisch sein...lieber Himmel, wie kompliziert...aber machte es das gerade nicht reizend? Richard war zwar kein Fan von solchen, aber es sah gut aus, so konnte und würde er nichts dagegen sagen, er war für neue Modeerlebnisse mehr als nur offen... er begehrte danach. Richard beobachtete seinen Gegenüber fasziniert, er schien ein nachdenklicher Typ zu sein, aber diese verträumte Natur, mit dieser kühlen Farbe...mh~ Richard lächelte um ein Stück breiter. Dieser Ort war wirklich voll von Schönheit, es kribbelte schon wieder in seinen langen, schlanken Fingern, loszulegen, doch sein Kopf befand sich nicht in der Verfassung, zu arbeiten...wäre er doch bloß nicht gerade heute krank, dachte er sich und seufzte innerlich wehmütig.Auf sein Nachfragen nickte Richard langsam, lehnte sich auf das Sofa zurück, stützte sich mit dem Ellebogen auf dem Sofarücken und wedelte mit der anderen Hand, als wolle er seinen Redefluss vorantreiben. "Hm-hm, androgyn, du weißt schon Hübscher, Männer mit weiblichen Touch und Frauen die männlich angehaucht sind...unsere Gesellschaft findet heute fast nur Schönheit ins Reine, ziemlich konsevativ, wenn du mich fragst" murmelte er leise, und hörte weiter zu, sogut wie es ihm sein Fieber gerade zuließ. Seine Halluzinazion war wirklich ausgesprochen realistisch....vielleicht dachte sie ja, sie sei echt? Hach, seine Psyche war ja so menschlich~ Doch bei seinem Kompliment musste Richard innehalten, und blickte ihn ein wenig aus der Fassung gebracht an, er blinzelte benommen. "Oh. Hm" Richard war es nicht gewöhnt, Lob zu bekommen oder bewundert zu werden, und es hatte ihn noch nie gestört. Seine Werke waren gut, und er wusste es. Doch er fing sich schnell wieder und der gelangweilte Blick mit den seltsamen Funkeln und das schwache, arrogante Lächeln kehrten zurück. "Du bist mir vielleicht ein Charmeur~" entgegnete Richard und winkte geschmeichelt mit der Hand ab. Ein Hirsch...schön wäre es. "...ich denke so nicht, ich bin umzingelt von Hirschen, Adlern, Pferde und Löwen, wunderschöne Wesen, doch ich selbst bin ein Klapperstorch" präzisierte er, sein Blick verlor sich in der Ferne. Seine Schwester hatte diesen Vergleich aufgestellt, und er fand es äußerst passend. Er war nicht schön, keine Inspiration, seine Aufgabe war eine andere, er suchte Inspiration. Ja, lange dürre Beine, ein schnatternder, nervender Schnabel...und was das wichtigste war...er brachte den anderen Tieren ihre "Kinder", also brachte er seine Werke zu den echt schönen Wesen, und ihn reizte dieser Gedanke. Plötzlich fiel ihm ein: Storche fressen Frösche- was für eine Ironie, dass gerade er ein Fröschen als Psyche hatte. "oh...aber ich bin ein vegetarischer Klapperstorch, du brauchst nichts zu fürchten" korrigierte er sich hastig, wobei, was würde wohl passieren, wenn er seine Psyche aufessen würde...? Dann würde er wahrscheinlich wahnsinnig werden, antwortete er sich selbst. Plötzlich schien sein Gegenüber erneut in andere Welten zu versinken, und Richard lächelte in sich hinein. Ja, wie er dieses Gefühl kannte...es war meistens fruchtbar für den Geist, so ließ er ihn entschweben. Er fand, Frösche passten zwar zu seinem Äußeren, aber nicht zu seinem Gemüt...Frösche waren doch plumpte, massige Wesen, die, jedes Mal wenn sie hüpften auf den Boden aufklatschten...der Junge erinnerte ihn mehr an Wind, Himmel und Wolken, als an Frösche. Mit einem zufriedenen Lächeln beobachtete er, wie er ging, um sein Haus zu erkundschaften, und er versuchte ihn zu folgen. Er schwankte zwar ein wenig,doch es war auf jeden Fall besser als heute Morgen. Er war einfach unschlagbar, dachte sich Richard stolz und ging an der Wand entlang, folgte den jungen Froschmenschen. Als er ihn erreicht hatte, streckte Richard sein langer Zeigerfinger nach ihm und piekte ihn in die Seite, erwartete dass sein Finger durchging, doch er traf auf Stoff. Langsam dämmerte es Richard...hoppla, er war ja echt. Nun ja, aber nicht schlimm, ganz im Gegenteil, dass würde heißen, er könne sich auch seines Anblickes erfreuen, während er gesund war...der Londoner freute sich innerlich, und führte Filipe in sein Zimmer. Das war ja schließlich das interessanteste, mit seinen Werken, wie er fand. Hin und wieder schob er sich seine Pyjamahose hoch, die einen lockeren Hosenbund hatte, weil sie etwas älter war.
Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 2:58 pm
„Ah…“ gab er etwas langgezogen, aber dennoch knapp und nickend von sich. Dabei machte der Froschjüngling einen Gesichtsausdruck des „Aha-so-war-das-Effekt“. Sein Gedächtnis täuschte ihn also nicht. Insgeheim fragte er sich in welche Klasse seine neue Bekanntschaft wohl gehen würde. Vielleicht fragte er ihn später. //Charmeur?// hallte es in seinem Kopf wieder. Er fand nicht, dass er ein Charmeur war. Manche sagten er wäre taktlos, da er manchmal dazu neigte einfach irgendetwas in den Raum zu werfen, was Leute wie Alessio es war, zur Weißglut brachte. „Verstehe… Ein Storch also“ erwiderte er monoton. Er wusste gerade nicht den Kontext zwischen ihm und dem Vergleich. Vielleicht doch eine Sache. Jetzt so wie Richard war, war er klapprig auf den beiden. Ja, das musste es sein, dachte er sich naiver weise. Und wieder versank er in seiner kleinen, träumerischen Welt. Filipe stellte sich das meiste bildlich vor, so war er der Vorstellung meist näher und er wollte mit seiner Fantasie, die Bilder so in seinem Köpfchen visualisieren, als wären sie greifbar. Es war etwas Wundervolles. Wenn er sich an einem heißen Sommertag, einen regnerischen, kühlen Tag vorstellte, konnte er förmlich spüren, wie sich seine Haut nass anfühlen würde, wie der noch so kleine Tropfen des geschmeidigen, nassen Elements auf seiner Haut niederprasseln würde und seine Körpertemperatur sinken ließ. Sein Geist sammelte sich wieder, ehe er ihm weiter zu hörte. Seine müde wirkenden Augen starrten sein Gegenüber erneut fragend an. //Vegetarischer Klapperstorch?...// machte sich langsam in seinem Kopf breit. Soweit er wusste waren diese Tiere „Fleischfresser“, aber er sah nicht auf Anhieb den Zusammenhang zwischen dem was er sagte. Bis ihm ein Bild in den Kopf schoss. Dort musste er sich vorstellen wie der werte Sir Kelly, als Storch mit seiner blonden Mähne da stand und daneben ein kleiner, mickriger Frosch mit seinem Kopf, der dann mir-nichts-dir-nichts als Futterhappen endete. Jetzt verstand er es und musste sich bei diesem grausamen Gedanken schütteln. Und war doch beruhigt, dass Richard meinte, dass er von vegetarischer Natur war. Von all den Gedanken die sein Gegenüber hegte wusste er nichts, da er selber seinem Körper entschwand. So verpeilt wie er war, wusste er nicht in welchem Zimmer er sich umschauen sollte. Sollte er die Tür rechts vorne nehmen oder doch die da hinten? So wie er da überlegte, legte sich automatisch ein Finger auf seine Lippen und seine andere Hand stützte ihn nur, während sein Blick wieder etwas Verträumtes hatte. Abrupt zuckte er kurz zusammen. Jemand schien ihn angepiekst zu haben. Er drehte sich zu seinem Piekser um. Es war nichts Geringes als Sir Kelly selbst. Wollte er ihn wieder auf den Boden der Tatsachen holen, oder was war der Anlass? Er wusste es nicht. Dennoch trafen seine Mintgrünen Augen die seine. Und folgte dem anmutigen „Storch“ ins Zimmer. Interessiert schaute er sich links und rechts um. Viele Eindrücke. Vor allem aber sprang ihm dieses große, weiße und irgendwie majestätisch wirkende Bett ins Auge. Welcher einen träumerisch wirkenden Vorhang hatte. Welcher Richard schon bestimmt schöne Schlafstunden beschert hatte. Es sah einladend aus und sorgfältig und sauber bezogen, als wäre es nie benutzt worden. Zu Filipes Glück waren der Anstrich und auch der Rest der Farben so gehalten wie die Räume davor, so waren seine Augen schon an diese gewöhnt. Soweit wirkte es eigentlich ganz unauffällig. Fotos auf den Nachtischen waren ebenso normal. Sein Blick ging weiter und heftete sich erstmal an einen ziemlich großen, weißen Schrank. Doch was sich darin verbarg wusste er nicht genau. Klar, Kleidung, aber wirklich soviel? Oder versteckte er da mehrere Leichen. Seine Fantasie ging wieder mit ihm durch. Nein – ausgeschlossen, sonst würde es hier unangenehm riechen und das tat es gewiss nicht, viel mehr roch es nach einer erfrischenden Frühlingsbrise. Dieser weiße, monströse Schrank war sicherlich mindestens dreifach so groß und breit wie er selbst. Aber vielleicht übertrieb er es wieder nur. Seine mintgrünen Augenpaare funkelten kurz interessiert auf. In einer Ecke fand er nämlich eine Nähmaschine. Das fand er wiederum ungewöhnlich. Der Besitzer war also ein begabter Schneider? Oder vielleicht sogar ein Modedesigner? Kurz schweifte sein Blick weiter, ehe ihn etwas blendete. Es war der Boden, der das Licht der Sonne, das durch das Fenster strahlte, reflektierte. Es war der harte, peinlichst polierteste Marmorboden, den er je sah. Nur in einer Klinik wäre es steriler gewesen. Filipe klopfte mit dem Fuß auf den Fußboden. Ja, eindeutig, die Beschaffung war Marmor. Der „Froschmensch“ fand aber alles in allem, dass es zu Richard und seinem Geschmack passte. „Schick“ teilte er ihn nickend und etwas beeindruckt und gleichzeitig interessiert, für seinen Lebensstil - mit. Richard war wahrlich eine interessante Person. Noch nie hatte er jemanden wie ihn getroffen. War mal etwas Neues und er mochte es. „Bist du ein Modeschöpfer?" fragte er ihn direkt. Denn nach einem einfachen Schneider oder jemand, der notdürftig seine eigenen Sachen flickte sah er nicht aus.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 4:29 pm
Richard begleitete den Eindringling zu seinem Zimmer…bei ihm machte es ihn nicht so viel aus, schließlich bekam er praktisch so Inspiration ins Haus geliefert, und musste nicht durch das Gebäude auf die Jagd gehen…wo er doch krank war. Ja, er war eindeutig ein Glückspilz, hm-hm, dachte er sich fröhlich und musterte den kleinen mit dieser außergewöhnlichen Kopfbedeckung,die ihn irgendwie an die Maskottchen in Freizeitpärke erinnerte. Er musste zugeben, er hatte noch nie einfach so, als Accessoire bedacht…dieser zierliche junge hatte wohl Mut, und das gefiel den Londoner. Schon bald vergaß Richard, dass er praktisch „am sterben lag“ und lehnte sich am Türrahmen, während er beobachtete, wie der Froschmensch sein Zimmer erkundete. Auf seine Bemerkung nickte Richard. -„Natürlich ist es schick…ich habe schließlich ausgewählt, wie das Zimmer auszusehen hat“ merkte Richard hochnäsig an. „Weiß, Gold und Licht…majestätische Eleganz…damit könnte ich fast heiraten“ murmelte er schwärmend und schüttelte den Kopf, als könne er seine eigene Genialität kaum fassen. Auch seine Werke waren, wenn auch oft ungewollt, sehr elegant und klassisch, es war wohl einfach sein persönlicher Stil. Er hielt jedoch sichtlich Abstand von den jungen…nicht weil Filipe ihn unsymphatisch war, sondern weil er es nicht leiden konnte, hatte er kein gepflegtes Erscheinungsbild…dann sah er immer aus wie ein Neandertaler, Richard schauderte. „Und ja, ich bin ein Modeschöpfer, ein Designer, angehender Designer, um ganz genau zu sein…“stimmte er zu, er liebte sein Job. „…hast du auch schon einen bestimmten Beruf in Sicht, Engelchen?“ erwiderte er im desinteressierten Tonfall, und schlenderte zu seinem Bett, um sich dort auf den Bauch nieder zu lassen, stützte seinen Kopf in die Hände und schwenkte verspielt mit den Füßen, während er Filipe aus seinen selbstgefälligen Blick paar jadegrüner Augen musterte. Wirklich, ein außergewöhnliches Kerlchen.
Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 6:05 pm
[Macht nichts ^^]
Das hochnäsige an Richards Kommentierung störte ihn kein bisschen. Bei anderen vielleicht, aber Filipe betrachtete die Sache immer von Fall zu Fall verschieden. Es kam eben auf das Gesamtpaket an. Zustimmend nickte er zu, auf dass Richard ruhig in dieser Eleganz heiraten konnte. Dass der blonde Schönling zwischen ihm und sich einen Abstand versuchte aufzubauen entging ihm. Dafür war er zu sehr von der Einrichtung abgelenkt ehe Richard wieder das Wort erlangte, dass er ein angehender Designer sei. „Oh, wirklich?“ fragte er mehr rhetorisch gemeint. „Dann werde ich vielleicht einer deiner Stücke tragen dürfen“ sagte er in seiner typisch monotonen Art, auch wenn man ihm äußerlich nicht das Interesse ansah. Daraufhin wurde er nach seinen Zielen gefragt und sogleich mit einem weiteren Kosenamen versehen. Er fragte sich, wie Richard darauf kam ihn so zu nennen. Er sah seiner Meinung nach kein Stück wie ein Engel aus. Hatte weder das reinliche, strahlende Antlitz, noch die Flügel dafür. Aber wie dem auch sei – er machte sich nichts daraus. Wenn jemand einem so einen netten, positiv gemeinten Namen gab konnte es nur gutes bedeuten oder? Filipe schritt auf Richards Bett zu. Er merkte wie er ihn musterte, da seine mintgrünen Augen nicht von seinen wichen, seit er geantwortet hatte. Der „Froschmensch“ fragte sich, ob er wirklich so auffiel. Die Menschen „gafften“ ihn zwar an, weil er sonderbar aussah, aber solange? Oder gefiel es ihm einfach einen Froschhut zu sehen. Er wusste es nicht und sich weiter darüber den Kopf zerbrechen wollte er auch nicht und beließ es dabei ehe er ihm dann Antwort gab. „Ich weiß nicht… aber aufjedenfall in die Richtung der Kreativität“ meinte er wieder mal monoton, als könnte ihn nichts schocken. Filipe saß sich dreister weise ohne zu fragen neben Richard hin. Zog aber vorher seine Schuhe aus. Er nahm ihm beim Wort. Richards Zimmer war sein Zimmer. So saß der Kleinere im Schneidersitz auf dem Bett und seine Hände ruhten auf seine Knie, sodass sie halb schwebten. Wahrscheinlich folgten ihm diese jadegrünen Augen, aber es störte ihn nicht, da in seinem Blick nichts Verachtendes lag. Filipe rückte näher zu Richard, so nah, dass er den Atem des anderen spürte. Mintgrün traf auf Jadegrün. Jadegrün traf auf Mintgrün. Wirklich nur wenige Zentimeter war er von dem Gesicht des Gegenübers getrennt. Ganz ungeniert wanderte seine Hand dann zur Stirn des anderen und wollte die Temperatur erfühlen. Er wollte wirklich nur seine Temperatur fühlen ohne jegliche Hintergedanken – er war einfach kein Typ der böswilliges wollte.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 6:45 pm
Richard mochte es, Leute zu beobachten, genau genommen, schöne Leute. In London war alles grau, nass, und die Menschen waren somit ebenfalls grau und nass. Aber hier war alles so bunt, die Menschen darin waren vielfältig...er war einfach in seinem ganz persönlichen Paradies, und jeder Tag schien ihn eine neues Glück parat zu halten...konnte man vor lauter Freude sterben? Hoffentlich nicht, er hatte so viel zu tun... -"Du wirst nicht nur dürfen...ich bitte dich sogar darum" gab er leise von sich und drehte sich so, dass er unter dem Bett greifen konnte, eine Weile lang tappten seine Fingerspitzen im dunkeln, dann kramte er ein Maßband und Schreibuntensilien heraus, er lächelte verschmitzt. "...ich würde nämlich zu gerne deine Maße nehmen, darf ich das als ja ansehen? Danke~" säuselte er und wartete gar nicht darauf, ob er ja sagen würde, weil er fürchtete, doch noch eine Absage zu bekommen. Man musste heutzutage schnell zugreifen...er befürchtete nicht, dass er wie bei den Damen eine ohrfeige bekam, wenn er ein wenig...begeistert wurde. "Kreativität? Her-vor-ra-gend...ich finde es immer wieder faszinierend, andere Künstler kennen zu lernen,Engelchen" gestand er in einem Hauchen, und räkelte sich auf der Madraze auf dem Rücken, spielte mit den Maßband in seinen Händen. Ihm störte es nicht, dass er ihn so gesellschaft leistete, schließlich hatte er sein Einverständnis gegeben und er hielt als guter Kelly immer sein Wort...oder das wollte der blonde Londoner am liebsten denken, denn nur zu oft, hatte er sein Wort aus purem Egoismus oder Feigheit gebrochen. Richards lethargischer, und doch durchdringender Blick versuchte, als sie sich so anblickten, wie immer herauszufinden, was wohl im Kopf seines Gegenübers vorgeht. Richard ließ es zu, dass er seine Stirn anfasste, wobei er ein wenig den Kopf senkte, sodass er ihn nicht anhauchte. "...ich will dich ja schließlich nicht anstecken, Engelchen, ich würde mich unerträglich schuldig fühlen, würdest du wegen mir krank im Bett liegen" kicherte er, wobei der eigentliche Grund war, dass er erstens, durch den schweiß nicht so gut duftete wie immer, und zweitens, solche Nähe ihn oft unangenehm war. So wickelte er den Maßband um seinen Hals, und schrieb sich gleich die Maße auf, seine Schrift war sichtlich unordentlich, es fiel ihm schwer zu schreiben...hoffentlich konnte er es später wieder erkennen, sonst müsste er ihn ja wieder aufsuchen~ Richard hatte ungefähr achtundreißig grad komma fünf, somit brannte natürlich seine stirn und wangen.
Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 7:56 pm
Nickend stimmte er ein, ehe er antworten konnte, wurden auch schon seine Maße genommen. Nicht das er nein gesagt hätte, aber er kam ihm zuvor, so sagte er nichts weiter dazu. „Verstehe“ entgegnete er ihm auf seine Befürchtung, dass er ihn anstecken könnte. Selbst wenn dem so war. Er machte sich nie Gedanken, um seine Gesundheit. Früher nicht, nicht jetzt und wahrscheinlich auch nicht später. Filipe verlor sich wieder in Gedanken, als zurückdachte. Er erinnerte sich an einen sehr nassen Tag, an dem er nur mit einem langen Hemd bekleidet aus dem Fenster stieg, hinauf aufs Dach und sich den Himmel ansah und dies bei starkem Regen. Kurz besann er sich wieder. Seine Hand die noch auf Richards Stirn war fühlte sich sichtlich warm an. Er hatte also Fieber. „Du solltest Dich hinlegen…“ gab er ihm zu verstehen. Wohl möglich störte er ihn gerade bei der Genesung. Sogleich ließ er seine Hand wieder sinken und rückte einen Stück zurück und betrachtete den blonden Klapperstorch einfach nur, legte seinen Kopf dabei schief und sah ihn mit seinen einschläfernden Blick an. „Soll ich gehen?“ fragte er ernst gemeint. Es würde alles von ihm abhängen, denn Richard bei seiner Genesung zu stören wollte er nicht. Auch wenn er wirklich seine Gesellschaft genoss.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 11:12 pm
Richard fand, man konnte die Maße trotz unklarer Schrift recht gut erkennen, und war zuhöchst zufrieden mit sich selbst. Ja, nicht einmal eine Erkältung konnte seiner Leideschaft für Mode dazwischen kommen...er war einfach zu gut. -"Hm, sollte ich...doch schau, ich liege schon auf meinem Bett, also ist es nicht notwendig, dass du gehst..."argumientierte er lächelnd im teilnahmlosen Tonfall, es war einfach so unersättlich langweilig, nur zu liegen und zu schlafen, und Richard redete nun einmal sehr gern, vor allem mit jemand so grazilem wie der Froschjunge vor ihm...er strahlte so eine Ruhe aus, eine innere Schönheit, die er sehr bezaubern fand, es hatte schon fast etwas melancholisches...so, sanft, und, friedfertig. Da hatte man schon fast Angst, ein falsches Wort könne ihn erschrecken...Richard lächelte selbstgefällig. Da war doch wohl eher Filipe der Hirsch, nicht er. "...wobei, wenn dir langweilig ist, du frei bist, mein Reich zu verlassen, Liebes" ewandte er schmunzelnd ein und blickte zu ihm auf aus seinen ruhigen, forschenden hellgrünen Augen und klappte sein Notizblock zu, bevor er es wieder unter seinem Bett verstaute. Er wusste aus Erfahrung, es konnte recht anstrengend sein, einem kranken Gesellschaft zu leisen...vor allem, wenn es jemand war, der aus eigener Schuld krank war, und damit gerechnet hatte, dass er erkranken würde...dann kam einen solch Gesellschaft wie eine richtige Strafe vor...aber er war nicht wie seine Schwester. Richard konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, jemand wolle nicht mit ihm zusammen sein. Das war, schier unmöglich.
Thema: Re: Richards Zimmer So Mai 23, 2010 11:39 pm
Wo er recht hatte – hatte er Recht, auch wenn Filipe es anders gemeint hatte. „Dann bleibe ich natürlich“ sagte er schlussendlich, ehe er sich die Freiheit nahm, sich einfach auf dem Bett niederzulassen, sprich sich auf den Bauch hinlegte, die Füße in die Luft streckte, seinen Kopf dabei abstützte und Richard ansah. Das Bett war schließlich groß genug, um dies zu zulassen. Ihm war nicht langweilig, eher bestand die Gefahr, dass dem blonden langweilig wurde. Filipe war gewiss nicht der abenteuerlichste oder jemand der ein „Entertainer“ war. „Mir ist nicht langweilig… dir vielleicht?“ entgegnete er ihm fragend, während er seine jadegrünen Augen betrachtete. Verspielt ließ er seine Beine abwechselnd bewegen. Nach einer Weile fiel ihm eine Frage ein, die er auch sogleich stellte. „Welche Klasse wirst du eigentlich besuchen?... Ich habe mich für die MU-Klasse eingeschrieben…“ Den banalen Zusammenhang zwischen dem was Richard ihm erzählte, dass er ein angehender Modedesigner war oder das er genauso die Kreativität schätzte – konnte Filipe nicht erkennen. Jemand der klüger gewesen wäre, hätte daraus Schluss folgern können, dass Richard wohl dieselbe Klasse besuchen würde. Aber Filipes Gedankengänge waren nicht so komplex. Er lebt nach dem Motto: Warum schwer, wenn es auch einfach geht. Nach wenigen Augenblicken rutschte ihm noch eine Frage heraus. „Wieso bist du eigentlich krank?“ fragte er ihn gewissenhaft und mit aufrichtigem Interesse. Dabei wichen die mintgrünen Augen nicht die von seinem Gegenüber ehe er sein Kinn von der einen Handfläche in die andere verlagerte und ihn somit schief ansah. Wie gut, dass Sir Kelly keine Angst davor hatte beobachtet zu werden. Denn seine Kopfbedeckung hatte recht große Augen.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer Mo Mai 24, 2010 12:43 am
Richard freute sich natürlich zu hören, dass er bleibe, und lächelte zufrieden für sich hin, die jadegrünen Augen musterten ihn mit verhaltener Neugier, wie er immer alles musterte, was seiner Meinung nach erfrischend schön war...als er ihn fragte, ob Richard langweilig war, schmunzelte Richard, und legte sich so hin, dass er ebenfalls auf den Bauch neben ihn lag, den Kopf auf die Bettdecke gebettet, es rauschte in seinen Ohren, und die Hitze auf seinen Wangen hatte sich noch nicht gelegt, in seinen sonst so scharfen Blick lag auch etwas schwach trübes, als er Filipe anblickte. Dass es jemand unangenehm sein könne, wenn er ihn so durchdringend anblickte, konnte sich Richard nicht vorstellen. Und wenn doch, dann kümmerte es ihn nicht sonderlich. Schönheit war da, um bewundert zu werden. -"Hübscher...es ist viel, viel langweiliger wenn man stundenlang in einem Bett liegt, ohne etwas tun zu können oder gar zu schlafen..." wandte er sanft ein, seinen dünnen Lippen umspielte ein wissendes Lächeln. Als er jedoch hörte, wo er sich eingeschrieben hatte, rollte er sich zur Seite, sodass er nach seinen kleinen, zarten Händen greifen konnte. "was für ein Zufall, ich auch...! Das muss Schicksal sein, ich meine, alle gutaussendenden Menschen, die ich seit meiner Ankunft begegnet bin, sind dort..." erklärte er ihm mit verklärten Ausdruck. Könnte er sich auch wirklich auf den Unterricht konzentrieren bei so viel Schönheit in vier Wänden...? Allein der Gedanke daran ließ ihm noch wärmer werden..."Darf ich also davon ausgehen, dass du einen Favorit hast, in den Schönen Künsten? Und wenn ja, welcher?" erkundigte er sich interessiert, "meines ist die Welt der Mode~" stellte er unnötigerweise klar und rollte sich um sich selbst, um auf die samtene Decke des cremefarbenen Bettvorhanges zu blicken. Er tippte bei ihm auch bei Mode...doch so ganz sicher war er sich nicht. Wieso er krank war? Gute Frage, er schätzte, es kam vom Bad im Meer gestern,doch sicher war er sich nicht...außerdem erzählte er nicht so gern direkt über sich. "Hm...vielleicht kann mich jemand so gut leiden, dass es mit Niesen nicht reicht...?" überlegte er ernsthaft, jedoch lächelte er für sich hin. Das war ein schöner Gedanke, er gefiel ihm, er behielt ihn. Er glaubte, es kam vom baden im Meer gestern, doch sicher war er sich nicht...für gewöhnlich wurde er nicht krank. Richard versuchte nicht zu sehr auf seine Kopfbedeckung zu blicken...er hatte eine Phobie gegen Puppen, Kuscheltiere, und alles eben was Augen hatte aber nicht lebte, und ihn trotzdem anstarren konnte. Doch gerade war er zu schwach, um sich ernsthaft dagegen zur Wehr setzen zu können.
Thema: Re: Richards Zimmer Mo Mai 24, 2010 1:11 am
Sein Gegenüber legte sich ebenso hin – sein Blick folgte ihm, ehe er das Wort erlangte. „Ja, kann ich mir vorstellen… ich durfte früher des Öfteren Bettruhe halten, weil ich immer so schnell erkrankte“ gab er von sich preis. Die meiste Zeit verbrachte er mit Tagträumen, raus gehen durfte er nicht und sonst hatte er nicht viele andere Möglichkeiten gehabt. Die meisten mieden ihn ja und somit hatte er wohl nicht wirkliche Freunde die ihn besuchen kamen geschweige denn „Gute Besserung„ wünschten. Plötzlich ergriff Richard seine Hände, die sich ausgesprochen warm anfühlten. Kurz hatte er die Augen etwas weiter aufgerissen gehabt, das kam ja abrupt und unerwartet. „Ist dem so…“ sagte er mehr für sich, dass dort wohl die „Schönen“ hin gingen. „Mein Favorit…“ sagte er leise und monoton, während sein Blick zu der Bettdecke wanderten und der geschwächte Storch seine Hände noch immer hielt. Nach einem kurzem Augenblick, sah er ihm wieder in seine sanften Augen, die ihn interessiert ansahen. Soviel Aufmerksamkeit war er eigentlich nicht gewohnt, als ihm das bewusst wurde, umschmeichelte ein leichte Röte seine Wangen. Klar, er wurde meist angestarrt durch seine extravagante Kopfbedeckung, aber dass sich jemand ernsthaft für ihn und seine Person interessierte, die nicht seine Mutter war, war mal etwas Neues für ihn. Waren alle Menschen hier auf dem Internat so? Wohl kaum, dachte er sich. Umso mehr schätzte er sich innerlich glücklich so jemand nettes kennengelernt zu haben, wobei das wiederum nur ein Zufall war. Oder nicht? Vielleicht war es ja eine Fügung des Schicksals. Doch das steht wiederum in den Sternen. „…ich habe keinen Favoriten…“ setzte er seinen Gedankengang, den er auch aussprach – fort. Musik, dafür war er zu unbegabt. Für Mode ebenso ungeschickt und außerdem wollte er Sir Kelly sowieso keine Konkurrenz bieten und als ob er je eine Konkurrenz für ihn gewesen wäre. Doch er glaubte es war die Kunst des Schreibens, die ihn so faszinierte. Seine Gedanken sammeln und niederschreiben und mit dem Rest der Welt teilen. Weshalb ihn Philosophie interessierte. Es stimmte ihn manchmal melancholisch und nachdenklich. Filipe wollte sich noch nicht festlegen. Er war flexibel. So sagte er nur die Wahrheit, dass er keinen Favoriten hatte. Sir Kelly hatte seine Hände mittlerweile losgelassen, um sich um sich selbst rollen zu können. Er sah ihm dabei zu wie er die Bettvorhänge betrachtete. „Dann musst Dich jemand aber wirklich verdammt gern haben…“ sagte er, während er ihn öfter anblinzelte und sein Lächeln bewundern durfte. „Darf ich welche deiner Stücke sehen?“ fragte Filipe interessiert. Er war doch recht neugierig, was er später wohl tragen durfte bzw. in welche Richtung es ging.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer Mo Mai 24, 2010 10:47 am
Filipe erkrankte schnell...? Nach kurzer Überlegung rutschte er ein wenig weg von ihm, es hätte ihn ja gerade noch gefehlt, schickt einfach einer seiner wenigen, männlichen Inspirationen für Wochen in Bettruhe, und wenn er wieder gesund wäre, wäre er krank...Krankheit war so etwas Häßliches und Unangenehmes. -"Dann sage doch etwas, Engelchen" murmelte er lächelnd und schüttelte leicht den Kopf, und gleich wieder zu nicken. "...ja, und dem ist so...mein Sinn für Schönheit trügt mich selten, glaube mir..." versicherte er ihn wissend und tippte sich selbst auf die Nase, als würde er Schönheit erschnüffeln können. Bis jetzt hatte er sehr viel entdeckt, das es wert wäre, es in einem Kleidungsstück zu verewigen...oder zwei oder drei. Doch es gab hier nicht nur Augenschmaus, dessen war sich Richard durchaus bewusst, doch er beschäftigte sich viel lieber mit der hübscheren Seite, wie bei alles anderem eigentlich auch. Als er aber hörte, dass er keine Favoriten hätte, hob er verwundert die Augebraue, immer noch zur Decke starrend. "...keine? Das überrascht mich..für gewöhnlich hat jeder ein Favorit, oder einer Kunst, die er geneigt ist...aber ich schätze, kein Favorit haben ist auch gut. So kann man sich allen gleich sehr widmen, richtig?" entgegnete er leise, sein träger Blick wanderte von der Decke zu seinen Minzaugen. Auf seine Feststellung, was dieser scheußlichen Erkältung betraf, nickte er lächelnd. Natürlich hatte ihn jemand sehr gern...er kannte viele, die ihn sehr gern hatten. Doch leider, leider kannte er genausoviele Personen, die ihm diese Erkältung aus purer Bosheit geschenkt haben könnten, doch er beschäftigte sich nicht mit solchen Primaten, vor allem, wenn so eine zarte Inspiration vor ihm stand, war es nicht wert, dass er seine wertvollen und kultivierten Gedanken an solche vergeudete. Filipe musste Richard keine zwei Mal Fragen, was seine Stücke betraf, Richard brannte ja nur darauf, eine Möglichkeit zu bekommen, der Welt sein Talent zu präsentieren, und nickte begeistert. "Selbstverständlich darfst du daaaa-...huch?!" Richard war zu schnell aufgestanden in seiner Vorfreude, und es schwindelte ihn dermaßen,dass er zurückgefallen war und mit dem Rücken auf Filipe gelandet war. Er blickte ihn einen Moment fragend an, dann richtete er sich wieder auf, und warf seinen Gast einen Blick über die Schulter. "Verzeih...da habe ich mich wohl ein klein wenig übernommen" murmelte er mit gespielter Beschämtheit und legte seine Hand in einer affektieren Geste auf seine brennende Wange. Gut, zweiter Versuch, und diesmal bemühte sich Richard, auch wirklich langsam und bedacht aufzustehen. Als er stand und nicht das Gefühl hatte, wie ein schlecht gebauter Turm von Pisa umzukippen, schwankte er Richtung Schrank, eine Parodie seines üblichen rythmischen Ganges, und legte Filipe den Anzug vor, was er am Vorabend getragen hatte, und das dunkelbraune Brokatkleid mit den roten Schleifen dass er zuerst für Amazönchen, dann für die Wildkatze und nun für jemand anderes umschneiden würde müssen...fast, als ob sie es nicht haben wollen...Richard wollte nicht an so etwas denken, auch wenn er es als Möglichkeit heranzog. Er schloss, den Rücken den Schrank zu gewandt, die Türen dieses, und blickte Filipe aus seinen halbgeöffneten Augen ein, ein bedauerndes Lächeln auf den Lippen. "In der Tat,bin ich leider "nur" ein angehender Desiger...somit sind meine Werke noch recht dürftig, was die Anzahl betrifft" erklärte er seufzend. Den Rest hatte entweder seine Schwester oder sein werter Vater. Innerlich gespannt wartete er auf Filippes Urteil.
Thema: Re: Richards Zimmer Mo Mai 24, 2010 3:22 pm
Sogleich rückte Richard ein Stück weg. Filipe konnte sich denken warum, weil er ihn nicht anstecken wollte, aber ihm war es eigentlich relativ, ob er sich ansteckte. „Ist nicht schlimm… außerdem wäre es doch sowieso zu spät…“ meinte er leise. Die Ansteckungsgefahr bestand und Körperkontakt hatten sie sowieso. Wenn er sich angesteckt hätte – wäre es schon sowieso zu spät. Filipe nickte einfach. So als würde er ihm glauben, dass der angehende Modedesigner einen Sinn dafür hatte. Immerhin sprach die Einrichtung ebenso dafür, dass er Geschmack hatte. Sein Gegenüber sah ihn verwundert an, als er meinte, er habe keinen Favoriten. Filipes Blick blieb gleich. „Richtig... aber wenn ich es mir recht überlege…“ sagte er während, seine Augen nach oben schauten, als würde er gedanklich etwas erfassen wollen, ehe er seinen Blick wieder dem Star zu wandte. „Vielleicht dichten oder schreiben… ja ich glaube so was fasziniert mich…“ gab er erkennend zu Tage. Als Richard überschwänglich aufstand und so seinen Satz mehr oder minder unterbrechen musste, weiteten sich kurz die Augen des Kleineren. Er schwankte gefährlich. Filipe lag immer noch auf dem Bauch und sogleich gab es ein federndes Geräusch. Der klapprige Storch landete mit seinem Rücken auf den Frosch, der nun alle Viere ausgestreckt hatte und seine Kopfbedeckung verlor, die drohte vom Bett zu kullern, bis sie sich doch entschied liegen zu bleiben. Es tat nicht weh, das Bett gab genug Federung, dadurch wurde Filipe nur ins Bett gedrückt. „Alles okay?“ fragte eigentlich genau der falsche, er lag ja drunter nicht Richard. Ein beschwichtigendes, aber dennoch monotones „Macht nichts… mir ist nichts passiert“ entglitt ihm ehe er sich wieder aufrappelte und zu seinem Froschhut krabbelte. Nach dem er ihn ergriff auch sofort wieder aufsetzte, als sei nichts passiert. So nahm er wieder Platz. Gespannt sah er ihm zu wie er seine Stücke präsentierte. Der Anzug gefiel ihm, dass Kleid wiederum würde er nicht tragen wollen – war ja auch nicht für ihn gedacht, aber dennoch fand er, dass es was hatte. Vor allem harmonierte diese dunkelbraune, fast cremige Farbe gut mit diesem umschmeichelnden Rot der Schleife, als sei die Schleife das I-Tüpfelchen auf einer Torte oder wie die Kirsche auf einem Eis. Nickend sah er sich die Stücke an. Seine Augen suchten und fanden wieder die jadegrünen Augen ehe er was dazu sagte. „Bedenke… Qualität geht über Quantität“ gab er sanft lächelnd von sich ehe er noch etwas hinzufügte. „Mir gefallen sie… die sind traumhaft und erinnern mich von der Gesamt Erscheinung an einen warmen Abend in Italien, die einladenden Farbspiele und überhaupt“ meinte er begeistert und leicht verträumt zu gleich.
Richard Cheshire
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Thema: Re: Richards Zimmer Mo Mai 24, 2010 8:10 pm
Es wäre zu spät...? Stimmt, die meisten Krankheitserreger wurden durch die Hände übertragen...das Fieber machte ihn wirklich ungeschickt, dachte sich Richard rügend, dass er selbst Schuld sein könne an den Fehler, kam ihn nicht in den Sinn. Als er Filipes Nicken sah, nickte er zurück, sie sprachen eindeutig dieselbe Sprache, das war selten, das er so jemand fand...die letzte Person, mit der er sich so gut verständigt hatte, war dieser Lehrer-Anwalt...doch auch dieser war wegversetzt worden...wo liefen sie denn alle hin, ohne ihn? fragte er sich, doch dann zuckte er innerlich die Achseln, er hatte ja inzwischen noch jemanden gefunden, mit dem er auf einer Wellenlänge stand. Er hob in freudiger Überraschung die blonden Augenbrauen, sein gelassener Blick musterte ihn interessiert. "...also Dichter und Schriftsteller...? Ja, die Kunst der Worte ist auch eine sehr schöne Kunst...irgendwie falsch herum" versuchte er zu erklärten, während er mit einer Haarsträhne seiner langen, blonden Haare spielte. "Als ob...man aus der Materie Fantasie macht...Designer machen aus der Fantasie Materie" versuchte er sich auszudrücken, udn wedelte dabei erneut mit den Händen, während er sich mit den Rücken auf den Schranktüren hinter sich abstützte. Jedoch errötete Richard unter Filipes Lob, und senkte bescheiden den Blick, das einzige, was er bescheiden annahm, war der Lob zu seinen Stücken, den dort wo er herkam wurde selten gelobt, nur kritisiert, das, was gut war, musste perfekt werden- leider auch die lebende Mannequins namens Model. "Vielen Dank" murmelte er aufrichtig, und spielte verlegen mit einer seiner Haarsträhnen. Wann würde er sich wohl daran gewöhnen, dass auch anderen ihn lobten, und er sich nicht selbst? Wahrscheinlich nie, anwortete Richard wie gewöhnlich selbst, und nahm sorgsam seine Werke, um sie vorsichtig in seinem Schrank einzuornden. Es war schon fast unfair, ihn mit seinen eigenen Waffen zu schlagen...aber er schätzte, wenn er die Kunst der Worte mochte, es ihn wohl in den Adern lag, seinen Gedanken Form zu schenken. "...du wirst schon sehen, ich mache dir etwas wundervolles" versicherte er ihm hauchend, und ließ sich dann auf das Bett fallen, diesmal natürlich nicht auf sein Gast, sodass das Bett ein wenig hin und her schwang unter das Gewicht des großgewachsenen. Richard schielte zu Filipe herüber..."du hast einen hervorragenden Geschmack" stellte er leise fest. "oder...zumindest haben wir einen ähnlichen Geschmackssinn, und ich finde meinen Geschmack hervorragend" meinte Richard glucksend. "Ich finde...du bist schön. Ich meine, du hast so etwas...Zartes, Leichtes an dich...weltfremd. Wie die Wolken, oder der Wind" gab er nachdenklich von sich.