Olivers und Raquels Zimmer

Ja, wahrscheinlich würde er nicht so schnell einen finden, da hatte sie schon recht. Aber er wollte es zumindest versucht haben. Ein Problem vor der Nase zu haben und nichts tun zu können machte ihn halb wahnsinnig. Außerdem sah er ihr doch an, wie sehr sie litt, wie sollte er da einfach stehen und zuschauen? Als er sah, dass sie aufstehen wollte, nahm er sie bei den Waden und hielt sie mit den Händen am Bett fest, sodass er sie daran hinderte aufzustehen, und in den sonst ruhigen, tiefsinnigen dunkelblauen Augen funkelte Zorn auf, er kniete sich vor ihr auf das Bett, und beugte sich über sie, sodass ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.
-"Es scheint mir, als ob dir ein gebrochener Fuß nicht reicht, die Beine willst du dir also auch noch brechen" stellte er bissig sarkastisch fest zwischen zusammengepressten Zähnen, verschwunden war seine sanfte, gelassene Natur, wenn man ihm unter Druck setzte, denn weggehen war nun wohl für ihn völlig ausgeschlossen. "Zum Einen, wirst du dir ein Oberteil anziehen, bevor ich auf ernsthaft dumme Gedanken komme" befahl er streng, "und wenn wir deinen verletzten Fuß nicht behandeln, könnten aus der eine Woche Bett vier Wochen werden, möchtest du das wirklich?" versuchte er, mit Vernunft zu ihr durchzudringen, seine Augen bemühten sich sie an Ort und Stelle festzunageln. Er war ein sehr rationaler Mensch, selbst in seinem Zorn.

Sie blinzelte etwas verwundert als sich Oliver einfach so an den Waden packte und sie so mit mehr oder weniger ins Bett verdonnerte. Die gelbgrünen Augen weiteten sich kurzer Hand da sie den Zorn in seinen Augen aufblitzen sah. So hätte sie ihn niemals ein geschätzt, aber wie war das nochmal gleich? Jeder hatte zwei oder mehr Seiten an sich die man nie auf Anhieb sehen kann. Und dies war auch hier nun so ein Fall, dadurch das er ihren Gesicht mit den seinigen so nahe war, bluschte sie nur noch etwas mehr. Ein etwas schweres Schlucken konnte man sicher vernehmen, vor allen nach seinen Worten hin. “..Es wird schon alles ok sein mit den Fuß alles halb so wild.. außerdem wie ich schon sagte der Schmerz ist ertragbar.“ man merkte es eindeutig sie hasste es schmerzen zu zugeben, gar zu zeigen. Doch die weiteren Worte ließen ihre Augen sich nur noch um einiges mehr weiten. Sie war ein Honey und so mit musste sie auf die Befehle ihres Masters hören, mit der Hand griff sie zu ihren Oberteil, doch wagte sich nicht hoch zu kommen, zu Nahe war er mit seinen eigenen Gesicht an ihren. Denn sie spürte deutlich seinen Atmen. Er hatte ja recht es musste Behandelt werden ob sie wollte oder nicht. “Du hast ja schon recht, aber wie ich schon sagte, es ist noch ertragbar..“ bei diesen Aussichten gefiel ihr das gar nicht. Sie hasste Bettruhe und sie hat sie noch nie eingehalten nicht mal als Kind, egal was sie hatte sie musste einfach etwas tun. Nur einfach rum zu liegen und die Wand anstarren war einfach bei ihr nicht drin.

Der Schmerz war erträglich, sicherlich...aber er war vielleicht nicht notwendig. Außer sie litt gerne, jedoch machte sie bis jetzt keinerlei Anstalten dazu, weder das, noch sich wegzubewegen, so löste er seinen Griff von ihren Beinen und setzte sich nun im Schneidersitz hin.
-"Tut mir Leid, falls ich dich zu sehr eingeschüchtert habe" entschuldigte er sich schließlich, denn es war ja sein Vorhaben gewesen, sie einzuschüchtern, damit sie seinen Willen unterlag, er wollte ihr keine Angst einjagen. "Aber ich hasse es wirklich wie die Pest, wenn jemand offensichtlich Hilfe braucht, und mir die Hände gebunden sind" erklärte er grimmig, die Nase wie ein knurrender Hund gerunzelt, den Blick auf die Bettdecke geheftet. Danach aber erschlaffte wieder sein Gesicht, und sein entspannter, nachdenklicher Ausdruck kam zurück. "Ich mache mir bloß Sorgen, was wohl nachvollziehbar ist" fügte er hinzu, er hatte keinerlei Probleme damit, über seine Gefühle zu reden. Wahre Stärke kam von innen, und dazu gehörte auch, Dinge wie Angst zugeben zu können, zum Beispiel. Oliver war trotz seiner gelegentlichen Schroffheit recht einfühlsam und sanft. Er sah den Schmerz in ihren Augen, und wünschte es ihr einfach nicht an. Er fragte sich, ob er wohl nun losgehen sollte beziehungsweise konnte, ohne zu befürchten, bei seiner Rückkehr Raquel sich windend vor Schmerz auf den Boden aufzufinden.

Raquel blinzelte etwas, sie nahm diese Entschuldigung nicht ernst, trotz ihrer Navität sah sie da irgendwie raus das es seine Absicht war, so setze sie sich wieder auf und zog sich zumindest ihr Oberteil an, sie hörte ihn weiter zu. Leicht Kopfschüttelnd musste sie fest stellen das er Dominant war, das gegenteil von ihr. “Ich verstehe das ja, aber meinet wegen geh wem suchen.“ sagte sie ihn ins Gesicht, auch wenn sie immer noch eine gewisse röte in Gesicht hatte und ihr Herzschlag immer noch leicht angehoben war. “Ich werde hier einfach Sitzen bleiben..“ sprach sie etwas eingeschüchtert. Wenn man wollte konnte man so etwas leicht bei ihr schaffen, was eine Schwäche von ihr selbst war. Das er aber so offen über Ängste sprach beeindruckte sie zunehmend, sie selbst konnte so etwas überhaupt nicht gut, sondern überspielte das meiste so wie die schmerzen die sie hatte. Raquel merkte zu dem auch noch das ihr Weißes Oberteil leicht durchsichtig wurde dank der Nassen langen Haare die darunter waren, aber er hatte es ihr Befohlen das sie etwas anzieht, scheinbar war es ihn da egal ob sie noch nicht mal ganz ansatzweise trocken war. Es wurde langsam aber sicher richtig unangenehm und den so konnte sie sich doch glatt ein kleines jammern nicht verkneifen.

Oliver war sich nicht sicher, ob sie wirklich sitzen bleiben würde, und er wollte kein Risiko eingehen. Ein sehr bekanntes Rauschen und Pumpen drang in seinen Ohren, als er sah, wie Raquels Oberteil wieder nass wurde. Wieso machte sie es ihm so schwer? In einem geschickten Sprung hüpfte er vom Bett, ging zum Wohnzimmer, nahm einer seiner Hemde, entkleidete Raquel oben, trocknete sie mit dem Tuch, indem er sie vorhin umwickelt hatte, wobei er möglichst keine Gedanken daran verschwendete, was er tat, steckte sie in seinen schwarzen Hemd, was natürlich viel zu groß war, knöpfte es zu und schwang Raquel erneut auf seine Arme.
-"Du kannst mich später dafür ohrfeigen" versprach er ihr ernst, dann lief er im Laufschritt aus dem Zimmer, machte die Eingangtür mit einem Tritt zu, auf der Suche nach einem Krankenzimmer, indem er Raquel verarzten lassen konnte, denn er musste etwas unternehmen. Wenn das alles vorbei wahr, konnte er sich zurücklehnen, und wieder alles auf sich zukommen lassen, so wie es ihm auch am liebsten war.

tbc: Krankenzimmer

Als er so geschickt von Bett sprang, sah sie ihn erst mal perplex an, doch das sollte noch lange nicht der Gipfel sein. Ihr blick wurde nur noch Perplexer als er ihr das Oberteil wieder auszog und sie abtrocknete. Ob sie nun wollte oder nicht wurde sie unweigerlich kurz knall rot, und sah mit purer Absicht zu Seite, das dabei ihr Herz schneller schlug durfte er wohl vernommen haben. Sie hob eine der Hellen Augenbraue an und sie würde auf dieses Angebot sicherlich nochmal zurück kommen, ihn eine Ohrfeige verpassen zu dürfen. Als sie in seinen viel zu großen Hemd fast versank, Seufzte sie leicht. “W.:Was zum Henker hast du vor Oliver?!“ sprach sie irrtiert. Sie hatte kein gutes Gefühl bei der Sache und sie hatte recht. Er ging einfach so mit ihr auf den Arm, raus ohne das sie weder einen Rock noch eine Hose trug. Gott wenn es dich da oben gibt..wo.. womit habe ich so etwas verdient?! fragte sie sich in ihren Gedanken. Wäre das Hemd nicht lang genug gewesen, hätte ihr Master jetzt wohl eine Kleben auch wenn dies dann wohl eher Wunschdenken gewesen wäre. Da sie niemals gegen über ihren Master die Hand erheben würde, egal was dieser tun würde – dazu war sie viel zu Unterwürfig. ...d..das tut er nicht grade wirklich.. bitte lass das hier keinen sehen... dachte sie sich Peinlich berührt. “...D..Du hast keine Skurpel...“ gab sie eindeitg eingeschüchtert von sich, und vergrub sich mit den Gesicht fast ohne es zu merken an seine Brust.

(tbc: Krankenzimmer)

pp: Krankenstation

Oliver, da es nicht sonderlich schmeichelhaft geklungen hätte, wenn er geantwortet hätte, sie sei nicht schwerer als eine vollgeladene Kiste im Hafen, begnügte sich damit, den Kopf zu schütteln. Mit den Ellebogen drückte er die Klinke hinab, und war frustriert darüber, dass er vergessen hatte, abzuschließen. Aber es wäre sowieso schlecht gegangen, mit Raquel in den Armen, so viel wertvoller Besitz hatte er nicht dabei, und Raquel wohl auch nicht, also war es nicht weiter tragisch. Erneut machte er mit einem Tritt die Tür zu, und setzte Raquel auf das graue Sofa, bevor er sich neben ihr setzte, und sie schon fast ein wenig belustigt anblickte aus seinen trüben Augen. Sie sah tatsächlich viel besser aus, wie er fand, der Glanz des Schmerzes war aus ihren grün-gelben Augen verschwunden.
-"Was für ein kleines Abenteuer, hm?" meinte er locker und lehnte sich zurück. Nie im Leben hätte er sich erträumt, dass ihn so etwas passieren würde, dachte er sich ungläubig. Sein Blick wanderte weiter zur Uhr. Bald wäre es Zeit zum Abendessen...vielleicht sollte er schon anfangen zu kochen. Er war zwar kein Meisterkoch, doch er konnte gut für sich selbst sorgen. Normalerweise hätte er ja Raquel gefragt, doch er sollte diesen Fuß Zeit geben, sich vollends zu erholen, nicht dass sie dann nochmal zur Krankenstation mussten. Raquel hatte dreingeblickt, als wäre sie in einer Folterkammer, und nicht in einem schulischen Krankenzimmer.

(pp: Krankensation )

Wie sagte man immer so schön keine Antwort ist auch eine Antwort? So sah auch sie das, er gab ihr keine, sondern nur ein Kopf schütteln. Dennoch wunderte sie es, immerhin hatte auch sie etwas Gewicht, auch wenn es wohl für den viel größeren mal garnix war. Sie selbst fand schon das etwas über 40 Kg ein Gewicht ist. Aber das lag wohl eindeutig daran aus welchen Blickwinkel man es sah. Als sie auf dem Grauen Sofa abgesetzt wurde sah sie zu ihm hoch, und musterte ihn erneut. Und wieder fand sie das er ohne die Kleidung die er zuvor trug sehr viel besser aussah. Man konnte schon sagen heiß. “Hm ja, auch wenn es eher ungeplant war..“ sagte sie in einen ruhigen ton, und sah ihn erneut an. “Uhm ich sollte wohl dir dein Hemd wider geben, s irgendetwas gibt was ich tun soll sag es mir ruhig, immerhin bin ich dein Honey.“ gab sie in diesen Bezug teils unsicher und wiederum selbst sicher wieder, zumindest war letzeres Selbstsicher. Doch lies sie sich erst mal zu seite fallen und schloss ihre Gelbgrünen Augen und warte erst einmal auf etwas was sie tun sollte.

Oliver stand erstmal auf, ging zum Bad und räumte dort auf, er trocknete zuerst den Boden salopp mit den Handtüchern die dort lagen, dann schmiss er sie zum waschen, bevor er zum Wohnzimmer zurückkehrte, mit einem Kamm in der Hand, die kreuzförmige Spange von seinen Haaren nahm, um sich nochmals zu kämen, da sie inzwischen mehr oder weniger trocken waren, und festigte nochmals zufrieden den Schmuckstück an das Haar.
-"Die besten Abenteuer sind die, die nicht geplant waren. Oder das sagen zumindest die Piraten" erwiderte er gelassen, auch wenn sein Blick grimmig war, und legte die Bürste auf den Tisch. Würde man einen Seefahrer oder einen Fischer fragen, würde man ganz andere Töne hören. Die Piraten hatten ihre Kanonen gegen Schusswaffen eingetauscht...denn auch in der modernen Zeit, waren die Plünderer und Erpresser auf hoher See noch vorhanden. Auf ihre Frage zuckte er die Achseln. "Von mir aus kannst du das Hemd auch an behalten. Schlecht sieht es nicht aus" erwiderte er wie gewohnt direkt und ehrlich "aber eine Hose würde ich mir anziehen an deiner Stelle" riet er ihr sanft. Außer dem Essen gab es sonst nichts zu tun, dass er wisse, und das konnte sie mit einem verletzten Fuß wohl sehr schlecht tun. Sie würde über einen Jahr lang Zeit haben, Honey zu spielen, so schätze er konnte sie sich eine Woche freinehmen, auch wenn sie noch nicht einmal angefangen hatte. "Ich frage mich, wo dein Frettchen ist" meinte er plötzlich und blickte sich im Raum um, als könne er plötzlich aus dem nichts erscheinen.

Als er verschwand und nach kurzer zeit wieder kam, sah sie ihn weiter an, auch wenn sie hoch sehen musste es machte ihr nichts aus. Sie war es ja irgendwie gewohnt das sie ständig zu jemanden auf blicken musste. Ein kleines lachen entkam ihr bei diesen Satz. Scheinbar liebte er die See mehr als alles andere. “Mag sein, doch auch die Piraten, sind Heut zu tage anders. Und ich denke das weißt du mehr als ich.“ sprach sie ruhig. Und wieder bluschte sie etwas und wurde leicht verlegen, als sie das hörte. So stand sie auf, und spürte ein kleines mieses Kribbeln, da sie sich zumindest eine Hose anziehen wollte, immerhin war ihr das auch nicht ganz angenehm hier so rum zu sitzen. Als er wegen ihren Frettchen fragte grinste sie leicht, um diese Uhrzeit schlief er wohl, immerhin musst das Tier ebenso eine Zeitumstellung durchmachen wie alle anderen die von weit weg kamen. “Ich denke er wird schlafen, immerhin würde er jetzt in meiner Heimat auch schlafen, es ist ja immerhin eine Zeitumstellung, aber das weißt du ja selbst.“ beantworte sie seine frage. Und ging vorsichtig, ohne große den rechten Fuß zu belasten in das Schlafzimmer, und kramte sich dort eine Hose raus, in der sie kurzer Hand schlüpfte.

Als sie lachte, legte er einen kurzen Moment den Kopf schief, er hatte ja schließlich nichts Lustiges gesagt, oder auf jedenfall nichts, worüber er lachen könne. Auf ihren Satz nickte er wissend, und wie sie anders waren, und doch waren sie immer noch dieselben, machte immer noch Probleme und erschwerten den Leuten das Leben. Unkraut verging nicht, leider.
-"Mistkerle" fluchte er leise und runzelte die Stirn. Dann konzentrierte er sich aber auf das, was sie als nächstes sagte, er hatte keine Lust auf schlechte Laune. "Das mit der Zeitumstellung, ja. Das dein Frettchen um diese Uhrzeit schläft, nein" entgegnete er mit einem friedlichen Lächeln. Anschließend beobachtete er, wie diese sture Portuguesin aufstand und trotz noch nicht völlig verheiltem Fuß zu ihrem Zimmer humpelte. Sie hätte es nur sagen müssen, und er hätte geholfen. Ja, er war ein Master und sie ein Honey, doch letztendlich waren sie beide nur Menschen, Punkt. Er sah keine große Sache darin. So stand auch er auch, schob die nachtschwarze Gardine beiseite, und suchte eine Weile, bis er endlich das fand, was er suchte, ein alt wirkendes Heft mit ausgeleierten blauem Umschlag und kehrte damit zum Sofa zurück, um hastig darin zu Blättern. Das war einer seiner persönlichen Schätzen, könnte man so sagen. Für andere hätte es gar keinen wert gehabt, denn der wert dieses Buches war nicht materiell, sondern nur persönlich.

Das er sie Mistkerle nannte ging ihr einige Zeit als sie in Schlafzimmer war durch den Kopf, und sie schloss die Augen. “Hm...“ sie dachte irgendwie über ihren Master nach. Aber warum? Sie kannte ihn doch jetzt erst kurz und unweigerlich kam ihr der Gedanke mit der Dusche, ohne es zu wollen breite sich erneut eine kleine Schames röte auf ihren Gesicht aus. Ebenso fing auch ihr Herz wieder mehr an zu Schlagen. Verdammt noch mal was denkst du denn da schon wieder, er ist wirklich sehr süß. Auch wenn er immer ernst ist.. aber ebenso scheint er einfühlsam zu sein, und dann diese Augen.. sie lies sich aufs Bett sinken und machte nicht einmal die Hose zu. Sie blickte starr gegen die Decke, und legte einen Finger an ihre Lippen. Ihre rechte Hand wanderte über das Hemd, und erste jetzt merkte sie das es nach ihn Dufte. Sie schüttelte auf den Bett ihren Kopf, irgendwas stimmte ganz und gar nicht. Ein etwas lauteres Seufzen entkam ihrer Kehle, ehe sie sich auf die Seite drehte und etwas Haut von ihr frei kam an ihren Bauch, ihre Augen schlossen sich und sie fing an sich zu entspannen. ..Diese ruhe.. so kann ich wenigstens von diesen Gedanken runter kommen.. da er wohl ehe etwas anderes tun wird vielleicht lesen oder so etwas.. dachte sie sich leise.

Endlich hatte er die Stelle gefunden, die er gesucht hatte. Das war nämlich das Tagebuch eines Piraten. Die Polizei hatte ihn erwischt, als er an Bord war, und sie wollte alles beschlagnahmen, was auf dem Schiff war. Sein Vater, der wohl irgendwie an der Verhaftung beteiligt gewesen war, hatte zwar kein Geld verlangt, denn dieser brachte seine Mutter mehr als genüge ein, sondern etwas von der Beute des Piraten, und er hatte sein Tagebuch mitnehmen dürfen. Aber dieses Gespräch hatte ihn an ein paar Zeilen erinnert, die er dort mal gelesen hatte.
...und schließlich war dieser Feigling auch noch abgehauen. Schwächling, kaum riecht es nach Ärger, macht er die Fliege. Ich hätte ihn umbringen sollen, als ich hätte können...er wird sonst noch der Untergang er Organisation werden. Wäre das Büchlein nicht so wertvoll, hätte er in die Seite gespuckt vor lauter Verachtung. Die eigenen Leute umzubringen, so etwas konnten nur Piraten. Mir düsteren Gedanken lief er zurück ins kleine Zimmer und legte das Büchlein wieder an seinen Platz, dann ging er zu Raquels Schlafzimmer, und lehnte sich am Türrahmen an. Er dachte, sie schliefe, so machte er keinen Geräusch und beobachtete sie einfach. Niedlich. Sie war keiner dieser typischen Mädchen, die nur an Karriere interessiert waren und in ihrer Oberflächlichkeit intolerant wurden und eigentlich nur an sich dachten. Das war eine sehr angenehme Abwechslung.

Ohne zu merken das sich ihr Master zu ihr begeben hatte zog sie das Bein an, und kuschelte sich förmlich an das Schwarze viel zu Große Hemd, in denn ihr zierlicher Körper fast versank. Dadurch das die Haare noch recht Feucht waren, lagen sie ganz an ihr, auch wenn die meisten unter den Schwarzen Hemd versteckt waren in den sie Oliver steckte. Mit ihrer rechten Hand griff sie etwas in die decke sie war nicht an schlafen sie hatte einfach nur ihre Augen zu, und dachte etwas nach. Wie sagte Miguel immer das Leben ist das pure Schicksal, wem man wann und wo trifft, ist einen vorher bestimmt. Und er hatte eigentlich immer recht mit dingen die er sagt. Ob es auch so hier war, das ich viel zu Spät kam, und auf Oliver traf? Und er mich so süß fragte ob ich sein Honey werden will? Damit hat er mir wohl eine große menge an ärger erspart auch wenn ich zugeben echt erschrocken bin als er einfach so ins Bad rein kam.. sie fing auf diese kleine Gedanken hin an zu Lächeln und streckte sich erneut, so kam nur noch etwas mehr Haut zum Vorschein von ihren Bauch. Die Gelbgrünen Seelenspiegel öffneten sich wider, und sahen dann den um einiges Größeren Norweger dort stehen. Sie blickte ihn einfach nur an, als würde sie einfach nur den Kontakt zu seinen Augen suchen. “Oliver, beobachtest du gerne einen?“ fragte sie sehr neugierig und in einen süßen Stimmston.

Auf ihre Frage nickte Oliver langsam.
-"Ich beobachte im Allgemeinen gern. Man lernt mehr, wenn man zuhört und beobachtet, als wenn man nur am reden ist" erklärte er gelassen. Außerdem gab es manche Augeblicke im Leben, die einer genießen sollte. So wie dieser hier. Früher hatte er oft seine kleine Schwester beim Schlafen zugeschaut, auch als sie nicht mehr so klein war. Zur Antwort hatte er dann immer einen Kissen gegen das Gesicht geschmissen bekommen, doch es hatte ihn nie gestört. Fast vermisste er die guten alten Zeiten. "Jedoch war ich eigentlich gekommen, um dich zu fragen, was du gern isst. Und ob du mir beim Kochen hilfst" fügte er im selben Plauderton hinzu. In diesem Moment fand Oliver, Raquel sehe ihren geliebten Frettchen zum verwechseln ähnlich aus, diese neugierige Art. Er schritt auf sie zu, um sich dann ebenfalls im Schneidersitz zu ihr auf das Bett zu gesellen, und blickte zu ihr hinab, seine violetten Augen trüb und nachdenklich. In einer gelangweilten Geste zupfte er die blonden, nassen Haare weg, die an ihr klebten, das musste doch stören.

Raquel lächelte auf diese Antwort nur, aber jeder hatte da ja seine eigene Ansichten zu und deswegen Respektierte sie seine Worte. “Das mag sein aber oftmals ist es besser einfach zu reden, als nur zu schweigen und zu beobachten. Oder sollte man eher sagen man sollte Handeln um manchmal dinge zu Lernen?“ sprach sie erneut in einen Süßentonfall. Ihre stimme war ehe von Natur aus schon recht süßlich, und sanft. “Ich würde dir al-..“ sie unterbrach ihren Satz als er sich aufs Bett setze und ihre langen Haarsträhnen unter den Schwarzen Hemd hervor zupfte. Sie sah ihn erneut in seine Augen, und sie merkte wie Langweilig ihn doch war. Ihre Augen schlossen sich, und erneut hob sich ihr Herzschlag etwas. Was machst du bloß mit einen das du so was auslöst.. so kenne ich mich gar nicht.. sie öffnete nach diesen Gedanken wieder die Hellen Seelenspiegel, und sah ihn wieder direkt in die Violetten Augen. “Du hast so schöne Augen..“ gab sie ehrlich wenn auch in einen leicht eingehemten ton von sich. Sie sah ihn fast schon Starr in die Augen, und merkte nicht das ihr Herz unweigerlich weiter seinen Ryhtmus anhob, was aber ihr Master sicherlich Spüren dürfte. Wo er ihr schon die Haarsträhnen raus zupfte.

Nein, Oliver dachte nicht so. Wieso sich so viel Stress machen, wenn man sich doch auch diese Fehler und die oftmals nicht schönen Folgen ersparen konnte? Doch auch er ließ ihr ihre Meinung, auch wenn er an seiner verwurzelt hing wie eine hunderjährige Eiche in der Erde, so schüttelte er den Kopf.-"Du würdest mir al...?" wiederholte er abwartend, eine blonde Augenbraue hochgezogen. Er würde nur zu gerne wissen, wie sie den Satz wohl beenden wollte. Auf ihr Kompliment erwiderte er höflich:-"Ich finde deine Augen auch schön, danke" wobei es alles andere als gelogen war. Er fand ihre Augen sehr exotisch, es war eine ungewöhnliche Augenfarbe. Seine Augen wechselten nur die Farbe, weil er so lange Wimpern hatte...ihn missfiel die Vorstellung, und zwar gewaltig. "Warum bist du so nervös?" erkundigte er sich leise. Langsam wurmte es ihn, so einen einschüchternden Eindruck zu machen, und er wusste nicht einmal wieso. Gut, er war von Natur aus sehr ernst und selbstbewusst, aber das war doch kein Grund, vor ihm Angst zu haben, jedenfalls in seinen Augen nicht. In einer besänftigenden Geste strich er ihr mit der Hand über das Haar, wie er es immer bei seiner Schwester getan hatte, wenn sie aufgeregt gewesen war.

Raquel, sah die ganze Zeit über in seine Augen, und sie musste doch echt erst einmal ihren Faden wider finden war sehr unnatürlich für sie war. Sie dachte eine ganze weile Nach, bis sie denn Faden endlich wieder fand. “Ich würde dir dabei sehr gerne helfen..wollte ich sagen.“ beendete sie endlich diesen Satz, den sie schon vor ein Paar Minuten nicht beendet hat. Und erneut bluschte sie etwas, wobei sie es wieder nur als gegen leistung auf ihre Worte sah. “Du musst mir so etwas nicht sagen, nur weil dir so etwas sagte.“ sprach sie nüchtern aus. Doch bei der nächsten Frage zögerte sie, und schloss die Augen erneut, sie wahr Himmel nochmal was so etwas anging sehr Ehrlich und nun so etwas! Sie griff mit ihren rechten Zeigefinger an ihrer Lippe, und sah ihn fast schon zu unschuldig an als sie ihren Augen wieder öffnete. Warum musst du mir so eine Frage stellen?...Das ist unfair.. seufzte sie innerlich. Sie ließ den Kopf etwas hängen. “Naja ich fürchte das ist leider nicht so einfach zu sagen, warum ich so nervös bin..“ sprach sie leise und zurück haltend. Wie sollte man so etwas auch erklären wo man verdammt verklemmt ist! Da blieb ihr also nichts anderes übrig als es auf einen anderen weg zu versuchen. “Nun ja was wäre wenn ein Mensch jemand durch seine Bloße anwesenheit nervös macht, und man dadurch unweigerlich einen Herzrassen bekommt?“ fragte sie ihn mit leiser stimme.

Gut, denn ohne Abendessen ins Bett zu gehen, dass war nicht immer gesund, vor allem, wenn man den ganzen Tag gereist war, sollte man wieder zu Kräften kommen, fand Oliver.
-"Ich sage es nicht nur so. Ich mag deine Augenfarbe. Aufrichtig" versichterte er ihr ernst, "sie erinnert mich an Licht. Und an Gersten" begründete er seine Behauptung. Natürlich sagte er vieles aus purer Höflichkeit, damit sein Gegenüber nicht bloßgestellt war, doch es war auch sein aktuelles Empfinden. Das erste, was ihm einfiel, als sie sagte, dass es schwer sei zu erklären warum sie so nervös sei, war, dass es einfach nur ihr Naturell war, dass sie schlichtweg ein nervöser Mensch war. Doch dann sprach sie weiter, und seine Neugier war geweckt. Oliver ging das Thema sachlich an. "Entweder man hat Angst vor diese Person. Oder man findet sie attraktiv..." seine Stimme wurde immer leiser, und er blickte Raquel einen Moment lang durchdringend an, seine Augen wechselten rasch von dunkelblau zu violett und wieder zurück. "Ach so" stieß er in einen leisen, verwunderten Laut aus. Jetzt machten ihre Komplimente und ihr Scham auch einen Sinn. Er hatte bis jetzt noch nie Zeit gehabt für Mädchen, weil er die ganze Zeit mit seiner Mutter hatte Pläne schmieden müssen oder lieber seine Zeit am Hafen verbrachte. Das musste er erstmal schlucken. Aber es war ja nicht so, dass sie in ihn verliebt wäre, sie kannten sich ja gerade mal gut eine halbe Stunde. Aber dass sie in anziehend fand...hm. Er musterte sie nachdenklich. "...kann es sein...?" murmelte er, beendete aber seinen Satz nicht und ließ es in der Luft hängen.

Raquel sah ihn wirklich verwundert an was er da sagte, war das etwa nicht nur aus Höflichkeit was er da sagte? Nun zumindest musste sie ihn das nach diesen Worten ja wohl oder übel glauben. So nahm sie es einfach mal hin. “An licht und gersten?“ fragte sie leicht skeptisch nach. Was hatten denn ihre Augenfarbe mit so etwas zu tun? Bei seinen weiteren Worte hatte er also mehr oder weniger den Nagel auf den Kopf getroffen. Wie toll, aber irgendwie war ihr das doch irgendwo unangenehm. Da kam immer die Gedanken daran durch wie Naiv sie doch ist. Und so fühlte sie sich auch grade, so etwas zu sagen nach so kurzer zeit. “Kann es sein was?“ fragte sie etwas unsicher nach. Jetzt war aber zu ihren eigenen Leidwesen es so gekommen das sie Neugierig wurde, dabei wäre sie den ganzen hier zu gerne ausgewichen. An liebsten würde sie wohl sagen >Vergiss es, es ist nicht so wichtig..< aber auch das traute sie sich ja in dieser Situation nicht. Das sie sich aber auch echt immer selbst in Wege stehen musste langsam nervte sie das schon echt selbst. Doch dagegen konnte man wohl nicht immer etwas tun. Sie setze sich so hin das sie ihre Beine anzog und den Kopf auf diese legte, leicht kniff sie aber ein Auge zu, da sie den rechten Fuß eindeutig wieder falsch bewegte und auf einmal zu viel Last wieder drauf kommen lassen hat, worauf hin sie einfach das Rechte Bein wieder hat Sinken lassen. Raquel dachte wirklich darüber nach es einfach irgendwie so kommen zu lassen wie es sollte. “Hm.. an besten du vergisst das..“ gab sie sehr sehr leise von sich. Und sie war nicht mal selbst davon überzeugt, was man deutlich an ihrer Stimme hören konnte.

(x_x sorry mehr ging nicht.. *Lapi aus mach und zum Bett wandel* )

Oliver nickte einmal, sein Gesicht wie üblich ruhig und beherrscht.
-"An Licht und Gersten" wiederholte er bestätigend, sie sah das wohl anders. Aber sie schien auch eine bescheidene Person zu sein, jedenfalls hatte er in der wenigen Zeit diesen Eindruck von ihr erhalten. Oliver senkte seine Stimme, die einen eindringlichen Unterton hatte, seine Augenfarbe wechselte rasch, weil er innerlich aufgewühlt war. "Kann es sein, dass du mich gutaussehend findest?" beendete er seinen Satz flüsternd und musterte sie fragend. Er selbst war ordentlich und sauber, wenn auch nicht eitel, so kümmerte es ihn herzlich wenig, ob die Leute sein Aussehen mochten oder nicht, solang es ihm gefiel.
Jedoch sagte sie danach, er solle das vergessen. Er würde das Thema nicht mehr ansprechen, wenn sie wolle, aber vergessen würde er ganz sicher nicht, für ihn war vergessen und verdrängen nichts Gutes, selbst die unschönen Erinnerungen versuchte er hartnäckig im Gedächtnis zu behalten, auch wenn sie schmerzten. Man könnte sagen, Oliver hatte Angst zu vergessen, egal was.
Gern hätte er sich zu ihr gelegt, doch er wollte sie nicht noch mehr verunsichern, als sie wahrscheinlich sowieso schon war. So gab er sich damit zufrieden, sich mit den Händen hinter sich abzustützen, und sie forschend anzublicken.

Musste er denn so etwas sagen, wo sie grade das sagte was sie dachte. Und sie es erst mal vergessen wollte? Sie seufzte innerlich einmal laut auf ehe sie ihren Kopf wieder anhob. Sie suchte dieses mal den Blick direkt in seine Augen warum auch nicht? “w...Was wenn es so wäre?“ gab sie etwas unsicher von sich. Was den eigentlich dabei so etwas zu zugeben? Und so viel dazu das er es vergessen sollte. Aber manchmal werfen Worte die jemad spricht alles über den Haufen, so war das auch hier bei Oliver. Ob es gut oder schlecht war sollte wohl an ihn liegen. Sie liegte den Kopf nur noch mehr auf ihr Linkes knie und suchte dann nicht mehr den Blick Kontakt, ihre Glieder fühlten sich an als ob sie einfach nicht mehr wollten, sie so gesehen zwangen in dieser Situation hier zu ertragen. Raquel würde am liebsten Schrein was sie grade in ihren Kopf um her gehen hat. Aber sie war nicht so ein Mensch sie gab sich immer mit wenig zu Frieden und hatte nie große Ansprüche. Da war sie einfach anders als andere Mädchen in ihren Alter. Habe ich das da grade echt zu geben? Was soll er denn denken als mein Master oh man Mädchen du bist wirklich Dumm.. murrte sie innerlich. Nach kurzer Zeit sah sie ihn doch wieder in seine Augen die ihre Farbe immer wieder Wechselten, senkten diesen aber direkt wieder. Nach dem was sie da zu gab fand sie das sie nicht mehr das recht dazu hatte in seine schönen Augen zu blicken. Sie hätte einfach ruhe halten sollen, und nicht die Wahrheit sagen sollen. Ihre rechte Hand fuhr zu ihren Hals und packte an das Kreuz. Sie spielte etwas an diesen. Nicht mehr aus Nervosität, sie tat es einfach so. Das ihr Master sie so forschend anblickte bemerkte sie erst gar nicht richtig. Doch dann fiel es ihr auf, aber er sagte ja schon das er gerne Beobachtet.

Die Atmosphäre war ziemlich angespannt, merkte der Norweger langsam, was zum Einen daran lag, dass sich die Portugesin offensichtlich mit diesen Thema nicht wohl fühlte, und zum anderen, dass für Oliver das Thema gegenseitige Anziehung Fremdgebiet war. Nicht dass er noch nie einer Frau nachgeschaut hätte...
-"Dann würde ich mich freuen für das Kompliment und mich bedanken" antwortete Oliver mit einem schwachen Lächeln und sanften Tonfall. Er beschloss, dass er dieses Thema lieber vorerst vom Tisch fegte. Er würde wann anders darauf zurückgreifen. Raquel machte auf ihn einen verwirrten, unsicheren Eindruck, vielleicht brauchte sie einfach ein wenig Zeit für sich, was er gut verstehen könnte. Sie kannten sich ja gerade mal so wenig Zeit, und nun sollten sie ein Jahr miteinander in einer Wohnung verbringen...auch für ihn war das gewohnungsbedürftig. "Aber wir sollten langsam mit dem Kochen anfangen, denn du hast mir immer noch nicht geantwortet, was du gerne isst" erinnerte er sie gelassen. Raquel mochte keine Fischgerichte, und Oliver könnte sich nur davon ernähren. Oliver wusste aber natürlich nicht, was sie gern aß, so fragte er lieber nach. Er hoffte bloß, dass es nichts Schwieriges war, denn seine Kochfertigkeiten waren begrenzt. Unbewusst machte er ihre Geste nach, indem er mit einem Knopf seines Hemdes spielte.

Raquel konnte nur schwach lächeln auf diese Worte und das er sich für so etwas Bedankte fand sie doch recht merkwürdig. Jetzt fiel ihr auch mal ein das sie kaum etwas fragte über ihn. Dabei war sie doch so Neugierig, aber kein wunder nach dem was war, konnte man ja auch schlecht einfach nur Reden. Sie war natürlich mehr als Gespannt auf den Menschen mit den sie ein Jahr hier in der Wohnung leben durfte. “..Dann sage ich du musst dich nicht bedanken.“ gab sie schüchtern von sich. Sie schüttelte kurz leicht ihren Kopf und sah zu ihn auf. “Wie alt bist du eigentlich Oliver?“ fragte sie neugierig. Und stand dann doch auf, machte die Hose zu und streckte sich, doch wagte sie sich es nicht denn Fuß al zu sehr zu belasten. Man merkte eindeutig das sie ihr so gut wie gesamtes Gewicht auf ihren Linken Fuß verlagerte. “Hm was ich gerne esse.. ist nicht so wichtig, ich werde das einfach essen was du magst egal was es ist.“ sie stellte eindeutig als Honey keine Ansprüche. Sie würde sich wohl auch dazu zwingen Fisch zu essen, auch wenn sie wusste wie so etwas am ende ausgeht. Das sie über den Klo hängen würde. “Wie sehen eigentlich deine Kochkünste aus Oliver, wenn ich das so fragen darf?“ sie für ihre teil konnte es. Das Kochen wurde bei ihren Brüdern groß geschrieben, auch wenn sie Männer sind sie können es sehr gut. Daher kann auch sie es in ihren Augen Akzeptabel. Zumindest hatte sich noch nie einer über ihre Koch Künste beschwert, eher darüber das sie so verdammt. Wenig isst, bzw. gerne isst.

Olivers Miene wurde abwehrend, sein Gesicht spannte sich an und seine Augen blickten ein wenig grimmig.
-"Und ich sage, dass ich mich trotzdem bedanke" bestand er hartnäckig. Oliver war kein schlechter Mensch, aber unerträglich stur, selbst bei Kleinigkeiten. Plötzlich kam eine völlig andere Frage, was ihm aus seiner Verteidigung lockte. "Mein Alter? Ich bin fünfzehn Jahre alt" gab er ihr zur Antwort. Die meisten konnten sein Alter nicht wirklich bestimmen, da er von seinem Auftreten her recht erwachsen war, aber die Trotzigkeit eines Kindes hatte. "Wie alt bist du, Raquel?" erkundigte er sich mit ähnlicher Neugier wie Raquels, in dieser Hinsicht hatten wohl die beiden etwas gemeinsam. Er konnte ihren Alter nicht wirklich einschätzen. Obwohl, er war noch nie sonderlich gut darin gewesen, andere einzuschätzen oder zu beurteilen. Er hörte Raquel weiterhin aufmerksam beim reden zu.
Also war es ihr egal, was sie aßen...hüpften seine Gedanken weiter, und er nickte für sich hin. Diese Anpassungsfähigkeit war gut. "Meine Fähigkeiten beim Kochen sind nichts großartiges, aber ich kann ein wenig von allem, schätze ich. Fischgerichte kann ich besonders gut" erklärte er ruhig. Er hatte hin und wieder beim Säubern der Fische geholfen, und da es an sich eine langweilige Tätigkeit, hatte er sich oftmals mit den Frauen dort unterhalten, die auch dort arbeiteten. Seine Mutter dankte es ihn natürlich. "Backen...eher nicht" gestand er mit einem kopfschütteln. Außerdem mochte er allzu süßschmeckende Dinge nicht, so traf es sich gut. "Du?" gab er mit einer erhobenen Augenbraue zurück. Natürlich wollte auch er mehr über seinen Honey erfahren. Oliver wartete, ob Raquel noch etwas hinzufügen wollte, um nach ein paar Kartoffeln in der Küche Ausschau zu halten, die sie schälen könnten.