Dachcafé

das Eingangsposting lautete :


Speisekarte:

Getränke:

Spoiler:

"hmm.. aus Frankreich? Wow" sagte Coco, als sie erfuhr, dass Ryan aus Frankreich kam. Irgentwie fand sie, dass er wie ein Franzose aussah. Blond, groß, schlank und mit eleganter Kleidung...sie wusste nicht wieso, aber irgentwie stellte sie sich einen Franzosen so vor. Obwohl sein Name irgentwie nicht nach einem typischen Franzosen klang. Als Ryan auf siene Uhr guckte, überlegte Coco, ob sie ihm wohl auf die Nerven ging. Ryan hatte sie zwar eingeladen, aber bei den meisten war auf die Uhr schauen doch ein Zeichen von Langeweile. "Dein Name hört sich irgentwie gar nicht französisch an. Ryan. Hat das irgenteinen Grund, oder...?" fragte Coco dann, was sie dachte.
Als Ryan auf ihre Frage, ob er schon länger hier wäre so komisch antwortete, guckte Coco ihn skeptisch an. Es hörte sich zwar poetisch an, aber Coco fand, das sowas immer albern klang.
Er meinte, er hätte noch nicht alles gesehen... Coco hatte eigentlich kaum etwas vom Internat gesehen. Den Schulgarten, den hatte sie schon genug gesehen, oder die Gänge in denen sie sich ständig verlief. Aber sonst...
Das Ryan meinte, er wäre wegen seiner Mutter hier wunderte sie, er sah nciht wirklich nach Jemandem aus, der nach seinen Eltern springt. "Sollte man nicht selbst entscheiden, was man mit seinem Leben macht?" fragte sie dann herausfordernd. "Naja, zumindest, wenn man die Möglichkeiten hat..." fügte sie dann etwas leiser hinzu.

Das Coco so wie wohl die meisten anderen zumindest leicht darüber zu staunen schien, war für den Blonden nichts besonderes mehr wenn er seine Heimat nannte. Er selber, wusste gar nicht warum das viele so unglaublich fanden. Aber vielleicht bildete er sich das ja auch manchmal nur ein. "Ja, mein Name wurde von meinen Eltern ausgewählt, weil sie sich eher Amerika anpassen wollten oder so..." sagte er erklärend. Das stimmte zwar, aber der Franzose wollte nicht unbedingt weiter darüber reden. Wenn man es genau nahm ging es die Kleine nichts an was er früher getan hatte und warum er diesen Namen bekommen hatte. Das war etwas, worauf der Blonde eben doch ein wenig empfindlich reagierte. Er mochte es nicht sonderlich ausgefragt zu werden er fragte lieber andere, da musste er nicht zu viel über sich selber preisgeben.
Als das Mädchen der Meinung war, man sollte doch selber entscheiden was man aus seinem Leben macht, blickte Ray sie dann doch kurz leicht verwundert an ehe er lächelte "Ja das vielleicht schon, aber man sollte nicht so egoistisch sein und nur an sein Wohl denken. Meine Mutter wäre wirklich sehr traurig gewesen, wenn ich nicht hierher gegangen wäre - ich möchte meine Mutter nicht traurig stimmen." meinte er dann. Gut, er war wohl der größte Egoist seit Menschen gedenken, seine Mutter hatte er schon Jahre nicht mehr gut behandelt... dennoch... er log nicht ganz er wollte seine Mutter nämlich wirklich nicht noch trauriger stimmen - diese feste Bindung von damals war noch nicht ganz verloren, aber Ryan hätte das niemals zugegeben nicht einmal seinem besten Kumpel hätte er davon erzählt. Vor Coco sagte er das auch nur um sympathischer zu wirken und zuvorkommend... "Außerdem, gibt es genug Möglichkeiten sein Leben so leben zu können wie man will... auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint als hätte man die Möglichkeit dazu... das Internat ist doch das beste Beispiel - selbst Leute die es sich normal nicht leisten könnten können hier lernen."

Coco verstand nicht ganz, was Ryan damit meinte, dass sich seine Eltern eher Amerika anpassen wollten...Aber ihr kam es so vor, als würde er nicht gerne über sich reden, also fragte sie nicht weiter.
Als Ryan dann erzählte, er wollte seine Mutter nicht traurig stimmen und sie wäre traurig gewesen, wenn er nicht auf das Internat ging, schaute Coco etwas überrascht, denn irgentwie kam ihr das unpassend vor. Der selbstbewusste Kerl sollte sich soetwas wie ein Internat von seiner Mutter vorschreiben lassen? Nein, irgentwie passte das nicht. Coco gingen ein paar Bezeichnungen für Ryan durch den Kopf, aber sie lies sie unausgesprochen, denn sie konnte ihn immer noch nicht ganz einschätzen, außerdem wollte sie nicht allzu frech werden und unhöflich auch nicht. "Naja, egoistisch würde ich es nicht nennen... aber ich weiß ja nicht, warum deine Mutter wollte, dass du auf dieses Internat gekommen bist, du wirst schon deine Gründe haben." sagte Coco dann und hielt das Thema für abgeschlossen. Sie glaubte auch nicht, dass Ryan noch viel dazu sagen würde.
Sie fand es ja selbst meistens unangenehm über ihre Vergangenheit zu sprechen. Dann sagte Ryan, dass es immer genug Möglichkeiten gäbe und dass das Internat ein gutes Beispiel dafür war.
Bei dem Satz "...selbst Leute die es sich normal nicht leisten könnten können hier lernen." wurde Coco wieder ein bisschen rot, schließlich war sie einer dieser Leute und sie hätte sich das Internat so niemals leisten können. Aber sie nickte und sagte "Stimmt...diese Möglichkeit hat zwar einen großen Nachteil, aber man sollte wohl das beste aus allem machen" und lächelte.
Und das war genau das, was sie dachte. Es war zwar nicht besonders prikelnd, Honey zu sein, aber wer weiß, vielleicht würde sie ja auch einen netten Master bekommen, am besten natürlich einen Ehrlicheren, als ihr Voriger.

"Gründe gab es wohl genug." war der letzte Satz den Ryan zu diesem Thema sagen wollte. Er fuhr sich durch seine blonden wuscheligen Haare und legte dann seinen Kopf in den Nacken, sah wieder zur Decke. Er wusste heute wirklich nichts mit sich anzufangen, ihm war schon den ganzen Tag langweilig und die Kleine war einfach zu süß um sie zu irgendwas zu verführen um sie dann möglichst zu verletzen. Außerdem war er sich nicht sicher wie sehr sich die Kleine wohl wehren würde. Außerdem... sie war ja wirklich noch ein Kind.
Auf ihren Spruch wegen dem Nachteil sah Ray sie ein wenig stutzig an. "Mhm, du sagst also das wäre ein Nachteil? Du bist ganz schön undankbar." diesmal meinte er alles was er sagte todernst, blickte nun auch ein wenig angefressen drein "Immerhin wird dir das extrem hohe Schulgeld bezahlt - du suchst es dir ja auch aus dieses Angebot anzunehmen. Das ist eine Möglichkeit die dir geboten wird und kein Nachteil - von nichts kommt eben nichts." den Franzosen regten solche Leute auf, die schon eine Chance auf das hier bekamen und dann noch über das meckerten was sie dafür tun mussten. Für ihn kam das einfach undankbar rüber. Er schüttelte leicht den Kopf, ehe er jedoch weider freundlich lächelte "Was solls... willst du noch etwas zu trinken?" fragte er dann nach. Wenn ja, dann würde er ihr noch etwas bezahlen, wenn nein dann eben nicht. Er wollte sein Glas leer trinken und dann gehen. Er überlegte, ob er das Mädchen vielleicht noch einen Spaziergang oder so etwas einladen sollte aber er war sich gar nicht sicher ob diese das wollte. Wenn er so etwas vorschlagen würde, dann vermutlich auch nur weil er sie nicht alleine sitzen lassen wollte - das wäre ja sonst die ganze Zeit nur Verschwendung gewesen in der er nett getan hatte. Vielleicht sollte er mal auf dem Spaziergang sein wahres Ich offenbaren? Dann würde sie ihm zumindest unter keinen Umständen hinterherlaufen.

Coco saß eigentlich relativ entspannt, jedenfalls für ihre Verhältnisse, doch als sie hörte, wie Ryan sie als undankbar betitelte spannte sie sich sofort an. Sie und undankbar! 'Wenn der wüsste!' dachte sie sofort. Sie wartete, bis er zuende geredet hatte. Am Anfang, nahm sie sich noch vor möglichst gelassen zu reagieren, aber das war langsam zu viel des Guten. Wie arrogant das klang! "Von nichts kommt nichts". Coco ballte die Fäuste. "Du hast doch überhaupt keine Ahnung!" sagte sie dann wütend.
Sie gab sich zwar relativ gelassen, soweit es ihr möglich war und sie schrie auch nicht, doch in ihren Augen konnte man regelrecht ablesen, wie aufgebracht sie war. "Glaubst du, mir bleibt etwas anderes übrig?! Von nichts kommt nichts! Pah! Wenn du wüstest, was ich für das wenige was ich habe arbeiten musste! Außerdem weiß ich selbst, dass es eine Chance für mich ist, ich sagte lediglich, dass es einen Nachteil hat"
Coco kostete es einige Mühe, nicht laut zu werden, doch ihre Stimme klang schon etwas beleidigt, außerdem sah sie gerade aus, wie ein kleines Kind, dem man den Lolly weggenommen hatte. Dummerweise wusste Coco das nur nicht.
"Hast du dir denn dein Schulgeld selbst erarbeitet?" fragte sie dann und verschrenkte die Arme. Der Kerl, den sie eben angefangen hatte ganz nett zu finden rückte wieder in den Hintergrund.
Er bekam das Internat ja höchstwarscheinlich bezahlt, er musste sich bestimmt noch nie Sorgen über Geld machen! Und seine Eltern waren ja anscheinend auch wohlauf. Was wusste der schon... Außerdem wurde ihr das Schulgeld ja noch nicht bezahlt.
Sie lebte ja noch nicht mal auf Kosten von Jemand anderen hier. Auf die Frage, ob sie noch etwas trinken wollte antowrtete sie mit einem knappen "Nein" und schaute ihn finster an.

Der Master hatte schon mit so einer Reaktion von ihr gerechnet, deswegen beeindruckte ihn ihr kleiner Ausraster auch nicht sonderlich - er amüsierte sich nur über ihr Gesicht, wie ein kleines Kind eben. Ryan ließ sie "ausspinnen" und blieb ruhig während sie ihm vermutlich sonst was erzählen wollte. Ihr blieb nichts anderes übrig - pah! Als ob es keine billigeren Internate geben würde. Die soll sich mal wieder einkriegen... waren seine Gedanken, aber wenn er ehrlich war wollte er an dem gezicke gar nicht zu viel Gedanken verschwenden. Schließlich jedoch, als sie dann auch das Getränk verneinen stand der Blonde auf, nahm seinen Geldbeutel heraus um dann das Geld auf die Theke zu legen, ehe er Coco ziemlich kühl anlächelte.
"Tut mir Leid, ich habe keine Arbeit und vermutlich könnte ich das Schuldgeld nicht einmal bestreiten wenn ich welche hätte. Also habe ich mir mein Schuldgeld nicht selbst erarbeitet und wenn ich es müsste würde ich es nicht machen. Zu deinem - blieb mir etwas anderes übrig - sage ich einfach mal ja. Es gibt auch andere Internat, es gibt sogar welche für die man Zuschüsse bekommt und dergleichen. Dafür müsstest du nicht einmal etwas tun." meinte er dann noch ehe er ein klein wenig fies, leise in sich hinein lachte. "Abgesehen davon, hälst du mich wahrscheinlich für irgendeinen verzogenen reichen Bengel, der nicht weiß wie sehr andere für das schuften müssen was sie wollen. Aber da irrst du dich ganz gewaltig." fügte er noch hinzu, auch wenn es vielleicht ohne Belang war. Er wollte es gesagt haben.
Als die Bedienung kam und das Geld entgegen nahm nickte der Franzose ihr freundlich zu "Passt so..." meinte er dann ehe er auf dem Absatz kehrt machte. Jetzt war es zwar nicht mehr langweilig aber für den "reichen Bengel" eindeutig zu stressig. Außerdem war er der Meinung jetzt erst einmal wieder eine Zigarette zu benötigen. Wenn er etwas nicht leiden konnte, dann waren es Diskussionen die zu Nichts führten. Dennoch, viel mehr aus Höflichkeit wandte sich der Junge dem Mädchen noch einmal zu um zu seufzen und sich durch seine ohnehin schon wuscheligen Haare zu fahren "Also, ICH gehe jetzt ein bisschen spazieren... oder auch entspannen wie auch immer. Entweder du kommst mit, oder verlässt das Café und gehst deinen eigenen Weg..." meinte er dann noch. War ja möglich das sie dennoch irgendwie Gesellschaft wollte. Ihm war es egal... solange nicht wieder irgendeine Diskussion aufkommen würde.

tbc: Stallungen

Das Ryan lächelte, wenn auch kühl, gefiel Coco gar nicht. Aber sie riss sich zusammen... Sie wollte sich nicht nochmal zu sowas hinreißen lassen. Auch wenn sie es als Rechtfertigung sah und darauf konnte sie eignetlich nicht verzichten, aber ausnahmsweise merkte sie, dass sie sich damit nur lächerlich gemacht hatte. Also guckte sie ziemlich zerknirscht drein und sagte gar nichts, als er zuende geredet hatte. Seine Lache machte ihr sogar ein ganz kleines klitzebsisschen Angst, aber sie lies es sich nicht anmerken. Als er meinte, sie würde ihn warscheinlich für einen reichen Bengel halten, sagte sie: "Ja, genau das tue ich" und lächelte ihn an.
Das sie sich ganz gewaltig irren sollte, glaubte sie nicht, schließlich hatte er ja eben noch gesagt, dass das Honey sein kein Nachteil wäre. Außerdem hatte sie auch keine Lust sich weiter mit einem reichen Schnösel zu streiten, sie würde sich höchstens wieder mal blamieren. Als er aufstand und bezahlte, saß sie immer noch und blieb weiter still, bis er sagte, er würde spazieren gehen. Sie spielte mit dem Gedanken mit ihm mitzukommen, sie fand Ryan nicht wirklich nett, aber irgentwie interessant. Doch das hätte schon ziemlich komisch ausgesehen. Eben hatte sie sich über ihn aufgeregt, tat es eigentlich immer noch und jetzt würde sie einfach so wieder mit ihm spazieren gehen. Also sagte sie: "Danke, aber ich gehe...Tschüss".
Dann stand sie auf und verlies ohne ihn anzusehen das Café.

[pp: das Dach]